Irene Dorfner - Nimm mich - oder stirb

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Manuela Kaufmann hat nach einem jahrelangen Martyrium ihren Peiniger Walter Neubert angezeigt. Nach der Verurteilung bedroht er sie massiv. Sie sieht keinen anderen Ausweg, als aus Nürnberg zu fliehen. In einem Reutlinger Vorort beginnt sie ein neues Leben.
Plötzlich geschehen schreckliche Dinge, die nur einen Schluss zulassen: Walter hat sie gefunden…

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Der Plan hatte einen Haken: Die Vorräte waren langsam aufgebraucht. Es gab nur noch eine Dose mit Bohnen und zwei mit Pfirsichen, sonst nichts. Sie befand sich in einer Zwickmühle. Auf der einen Seite brauchte sie dringend Nahrungsmittel; dafür musste sie die Wohnung verlassen und ihr schützendes Umfeld aufgeben. Auf der anderen Seite lauerte Walter draußen auf sie und würde zuschlagen, sobald sich ihm die Gelegenheit bot. Entweder verhungerte sie, oder sie fiel Walter in die Hände – beides bedeutete ihren Tod. Aber noch gab sie nicht auf. Sie öffnete die Dose Bohnen und aß gierig. Zwei Stunden später konnte sie nicht anders und machte sich über die Pfirsiche her. Sie ärgerte sich darüber, dass sie sich nicht hatte zurückhalten können. Jetzt gab es nur noch eine Dose Pfirsiche, dann war nichts mehr zu essen da. Wie lange würde die ausreichen?

5.

Jede einzelne Minute war eine Qual für Manuela. Auch in dieser Nacht fand sie keine Ruhe. Neben den Lebensmitteln gingen nun auch ihre Medikamente zur Neige, was sie als sehr viel schlimmer empfand. Sie brauchte die Beruhigungsmittel und die Kapseln gegen ihre Angstzustände, daran klammerte sie sich und ohne die konnte sie nicht überleben. Beide Medikamente waren leer, woraufhin sie einen Weinkrampf bekam. Was nun? Es blieb ihr nichts anderes übrig: Sie musste das Haus verlassen um einzukaufen und ihren Arzt aufzusuchen, damit er ihr ein Rezept ausstellte. Ob sie das schaffen würde? Noch in der Nacht konnte sie sich nicht zurückhalten und aß auch die letzte Dose, wobei ihr die Pfirsiche nicht wirklich schmeckten. Bei jedem Bissen wusste sie, dass das Unvermeidliche näher rückte: Sie musste endlich aus dem Haus!

Am nächsten Morgen um kurz vor neun Uhr nahm sie all ihren Mut zusammen und verließ die Wohnung, nachdem sie bei ihrem Arzt anrief und um das Rezept für beide Medikamente bat. Der Moment, als sie die Tür aufsperrte und jeden einzelnen Riegel zur Seite schob, fiel ihr unendlich schwer. In ihrer Jackentasche war das Pfefferspray, das sie fest umklammert hielt. Sie musste sich zwingen, sich nicht ständig umzusehen. Sie durfte es nicht zulassen, Walter zu zeigen, dass er sein Ziel erreichte und dass sie sich ängstigte. Auch, wenn sie dadurch riskierte, ihn zu reizen. Gestern hatte sie im Internet, überraschenderweise ganz legal, einen Taser für knapp fünfzig Euro bestellt. Schon wenige Minuten später bekam sie die Nachricht, dass ihre Bestellung bereits auf dem Weg sei und für heute war die Lieferung angekündigt. Sehr gut. Mit diesem Gerät würde sie sich vielleicht sicherer fühlen.

Der Einkauf war eine Tortur. Hinter jedem Regal vermutete sie Walter, weshalb sie rasend schnell Dinge in den Einkaufswagen einlud, was sonst nicht ihre Art war. Sie wusste und spürte, dass Walter hier irgendwo war, aber wo? Würde er es wagen, ihr hier etwas anzutun, wo es von Menschen nur so wimmelte? Nichts geschah. Sie konnte unbehelligt einkaufen und fuhr zu ihrem Arzt, wo das Rezept erfreulicherweise für sie bereitlag. Sie hatte keine Lust auf ein Arztgespräch, da der doch nur versuchen würde, ihr die Einnahme auszureden. Das kannte sie aus früheren Zeiten und darauf konnte sie gerne verzichten. Der Apotheker machte sie auf die Risiken aufmerksam, was sie nicht interessierte. Der Mann machte sich in ihren Augen nur wichtig. Dass sie sehr schlecht aussah und dass sich der Mann Sorgen machte, ahnte sie nicht. Ohne Kommentar nahm sie die Medikamente, die sie die nächsten Tage leichter überstehen ließen.

Zuhause angekommen, trat der freundliche Nachbar Andreas Grießer auf sie zu. In seiner Hand hielt er ein kleines Paket, das er für sie angenommen hatte. Das war der Taser, den sie sehnlichst erwartete! Der handliche Elektroschocker würde von nun an ihr ständiger Begleiter werden. Grießer war erschrocken über das Aussehen der hübschen, aber sehr scheuen Nachbarin, von der er nicht viel wusste. Seit Tagen hatte er sie nicht gesehen und sich deshalb Sorgen gemacht. Jetzt, wo sie vor ihm stand und ihm das Päckchen mit einem gemurmelten Dankeschön fast aus der Hand riss, wurden seine Sorgen noch größer. Was war passiert?

Manuela ließ den Mann einfach stehen. Vollbepackt fuhr sie mit dem Lift nach oben. Alles war prima gelaufen, sie hätte sich nicht so viele Sorgen machen müssen. Schon als sie den Schlüssel ins Schloss steckte, bemerkte sie, dass etwas nicht stimmte. Sie hatte sich angewöhnt, immer zwei Mal abzuschließen, was diesmal nicht der Fall war. Was war hier los? In Panik ließ sie ihre Einkäufe fallen und rannte zum Lift. Sie nahm nur das Päckchen und ihre Handtasche mit, die über ihrer Schulter hing. Sie riss das Päckchen auf und griff nach dem Taser, den sie fest umklammert hielt und der hoffentlich funktionierte. Die Verpackung ließ sie achtlos liegen. Sie musste weg hier, und zwar so schnell wie möglich. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis der Lift endlich kam, und es dauerte noch viel länger, bis sich die Tür endlich schloss. Nun hielt sie den Taser mit beiden Händen, da sie vermutete, auf Walter zu stoßen, sobald sie im Erdgeschoss ankam. Vor ihr stand tatsächlich ein Mann, aber nicht Walter. Es war schon wieder der zweiundfünfzigjährige Andreas Grießer aus dem vierten Stock, der erschrocken einen Schritt zurückwich, als er Manuela und ihre Bewaffnung sah. Sie hätte sich erklären können, tat das aber nicht, dafür war keine Zeit. Sie rannte grußlos an ihm vorbei. An ihrem Wagen angekommen suchte sie hektisch in ihrer Jackentasche nach dem Autoschlüssel.

„Hallo, meine Schöne.“

Die Stimme erkannte sie sofort. Schon bei der ersten Silbe gefror ihr das Blut in den Adern. Sofort hielt sie ihren Taser in die Richtung, aus der die Stimme kam.

„Beruhige dich, ich tu dir doch nichts.“

Jetzt sah sie ihn. Er tauchte hinter einem der parkenden Autos auf, hinter dem er sich verkrochen hatte. Sie war ihm ins Netz gegangen. Er hatte gewusst, dass sie sofort flüchten würde. Sie ärgerte sich über sich selbst, aber noch größer war ihre Angst. Was hatte Walter vor? Er kam auf sie zu und sie wich einen Schritt zurück. Mehr Platz hatte sie nicht, denn sie stand mit dem Rücken am nächsten Fahrzeug. Wohin sollte sie gehen, wenn er noch näher kam?

„Du hast gemerkt, dass ich in deiner Wohnung war? Natürlich hast du das, schließlich habe ich nur einmal abgeschlossen. Du fragst dich, woher ich den Schlüssel habe? Dein Hausmeister ist keine große Leuchte. In einem unbeobachteten Moment habe ich ihm den Ersatzschlüssel einfach abgenommen. Du kannst mir nicht entkommen, meine Schöne. Ich werde dich überall finden, das weißt du doch. Warum sagst du nichts? Freust du dich denn nicht, mich nach so langer Zeit wiederzusehen?“

„Verschwinde!“, schrie Manuela hysterisch.

„Sei doch nicht so unfreundlich. Ich verzeihe dir alles, was du getan hast, wenn du mit mir nach Hause kommst. Wir beide sind füreinander bestimmt. Nichts und niemand wird uns trennen können, das ist uns doch beiden klar.“

„Du sollst verschwinden, sonst rufe ich die Polizei!“

„Es gefällt mir nicht, wie garstig du zu mir bist. Sobald wir zuhause sind, werde ich dir das wieder abgewöhnen. Bitte komm zurück und mach keinen Ärger, sonst muss ich böse werden.“ Walter Neuberts Stimme wurde lauter und bedrohlicher.

„Ich komme nicht zurück. Geh nach Hause und lass mich in Ruhe!“

„Du weißt, dass ich das nicht kann. Ich will und kann nicht ohne dich leben. Wir beide sind Seelenverwandte, so etwas gibt es nicht oft. Verstehst du denn nicht, was für ein Glück wir haben? Ich bitte dich nochmals: Komm mit mir nach Hause!“

„Niemals!“, flüsterte sie. Ihre Knie zitterten, und jetzt zitterten auch ihre Hände. Walter konnte das sehen und das wollte sie nicht, aber sie konnte nichts dagegen unternehmen.

„Was willst du jetzt tun, mein Engel? Willst du mich mit dem Spielzeug in deiner Hand daran hindern, dich zurückzuholen? Das ist doch lächerlich, davon lasse ich mich nicht abhalten, du müsstest mich eigentlich besser kennen. Komm endlich zur Vernunft, Manuela. Komm zu mir zurück und alles wird wieder gut. Was willst du denn in dem hässlichen Wohnbunker in diesem kleinen schwäbischen Kaff? Du gehörst nicht hierher, du gehörst zu mir.“ Walter kam noch einen Schritt näher.

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