Irene Dorfner - Nimm mich - oder stirb

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Manuela Kaufmann hat nach einem jahrelangen Martyrium ihren Peiniger Walter Neubert angezeigt. Nach der Verurteilung bedroht er sie massiv. Sie sieht keinen anderen Ausweg, als aus Nürnberg zu fliehen. In einem Reutlinger Vorort beginnt sie ein neues Leben.
Plötzlich geschehen schreckliche Dinge, die nur einen Schluss zulassen: Walter hat sie gefunden…

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Manuela folgte den Blicken des Beamten und verstand.

„Walter Neubert blieb trotz des Urteils auf freiem Fuß. Um diesem Mann zu entkommen, bin ich Anfang diesen Jahres nach Orschel-Hagen gezogen. Ich wollte und musste nochmals von vorn anfangen, in Nürnberg fühlte ich mich nicht mehr sicher. Walter hat mich gefunden! Er wird mich nicht mehr in Ruhe lassen. Der Fahrer des Fahrzeugs heute Abend war ganz sicher er. Und das mit der Ratte war auch Walter. Sie müssen mir glauben!“

„Beruhigen Sie sich, Frau Kaufmann“, sagte Kimmerle, der Mitleid mit der Frau hatte. Was der Frau unter anderem widerfahren war, war ein Paradebeispiel für häusliche Gewalt und Stalking, was ihn persönlich wütend machte. Trotzdem waren ihm die Hände gebunden. „Es tut mir sehr leid, aber für Ihre Anschuldigungen brauche ich Beweise, sonst kann ich nichts für Sie tun.“

„Ich bin mir sicher, dass er es war. Dieser Aquamarin ist der Beweis dafür!“ Manuela breitete das Papiertaschentuch aus. Kimmerle verzog angewidert das Gesicht, denn an dem Stein klebte noch Blut, das sicher von der Ratte stammte, von der Frau Kaufmann ein Foto gemacht hatte, bevor sie sie in der Restmülltonne entsorgt hatte.

„Vielleicht ist das nur ein Zufall und die Ratte hat den Stein sonst woher.“

Manuela kramte erneut in ihrer Tasche und zog ein Foto aus ihrer Brieftasche.

„Das ist Walters Mutter. Sehen Sie sich die Kette an und achten sie auf die Steine.“

„Blaue Steine. Ich muss zugeben, dass sich die Form der Steine ähneln. Ob die identisch mit diesem sind, kann ich nicht sagen, damit kenne ich mich nicht aus.“

„Jeder Juwelier wird Ihnen bestätigen können, dass die Steine identisch sind.“ Manuela wurde lauter, da dieser Polizist offenbar nicht verstand, wie wichtig diese Steine im Zusammenhang mit Walter waren. „Diese Kette hat zwölf Aquamarine. In der Vergangenheit hat mir Walter acht dieser Steine gegeben oder irgendwie zukommen lassen. Es schien ihm Spaß zu machen, mich in Panik zu versetzen. Die Steine lagen immer gut sichtbar in einer Schale auf dem Esszimmertisch. Wenn Walter der Meinung war, dass ich ihn über die Maßen verärgert hatte, gab er mir einen Stein oder ließ ihn mir zukommen – dabei war er sehr kreativ. Einmal fand ich einen Stein in einer Banane versteckt. Sobald ich einen der Steine hatte, wusste ich, dass er mich bestrafen würde. Auch hierbei ließ er sich immer etwas Besonderes für mich einfallen. Einige Male hat er mich einfach nur zusammengeschlagen, wobei das noch die harmloseste Bestrafung war. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass er mich in einem Steinbruch in den Wagen setzte und ans Lenkrad fesselte. Er übergoss das Auto mit Benzin und ließ für mich gut sichtbar Streichhölzer aufflammen. Vier Stunden lang hat er mich damit gequält, danach musste ich ohne Schuhe fünf Kilometer nach Hause laufen. Ein anderes Mal sperrte er mich für drei Tage gemeinsam mit zwei Ratten in das eigens für mich gebautes Kellerzimmer. Fotos davon finden Sie in den Unterlagen. Walter wusste, dass ich mich vor Ratten ekle, weshalb er mir auch diese heute zukommen ließ. Wollen Sie weitere Beispiele hören, wie mich Walter gequält hat? Würde es sie überzeugen, wenn ich Ihnen sage, dass ich eine ganze Nacht mit gefesselten Händen und einer Schlinge um den Hals auf einem Stuhl stehend verbringen musste? Einmal hatte er mich spät abends zu einem Baggersee gebracht hat, wo ich mich ausziehen und ans andere Ufer schwimmen musste, während er mit einem Schlauchboot nebenher paddelte und mir die unterschiedlichsten Fragen stellte. Wenn ich falsch antwortete, drückte er mich mit dem Paddel unter Wasser. Er nannte das ein Quiz, während ich um mein Leben kämpfte. Überzeugt sie dieses Beispiel auch nicht? Nach den Bestrafungen gab er immer mir die Schuld dafür, dass er so grob sein musste.“ Manuela musste schwer schlucken, die Erinnerungen daran waren sehr schwer für sie. „Walter ist ein Psychopath, aber niemand hat mir wirklich geglaubt. Walter ist charmant und gebildet, außerdem kommt er aus einer sehr angesehenen, reichen Familie. Walter hat mich systematisch zu seinem Eigentum gemacht und nahm sich das Recht heraus, mit mir machen zu dürfen, was er wollte. Sobald ich mich mit irgendjemandem angefreundet habe, hat er das durch Lügen zerstört. Zwei Jobs habe ich wegen ihm verloren, bis ich schließlich keine Anstellung mehr gefunden habe. Überall hatte Walter seine Finger im Spiel. Ich sollte kein eigenes Leben führen, ich durfte nur für ihn da sein. Die besten Anwälte und viele Leumundszeugen, die ich noch nie vorher gesehen habe, haben das milde Urteil bewirkt. Nur die Arztberichte und Fotos meiner Misshandlungen haben überhaupt dazu geführt, dass er verurteilt wurde. Nach der Verhandlung ging er an mir vorbei. Unhörbar für alle drohte er mir. Er sagte mir, dass er mich überall finden würde und dass wir füreinander bestimmt seien. Die letzten Worte haben sich in meinem Kopf eingehämmert: Entweder du nimmst mich, oder du stirbst .“ Manuela zitterte am ganzen Körper. Ihre Ausführungen ließen auch Kimmerles Kollegen aufhorchen, die nicht fassen konnten, was die Frau erzählte. „Bitte verstehen Sie doch: Dieser Stein, den mir Walter heute zukommen ließ, ist die Nummer neun.“

Kimmerle verstand die aufgebrachte Frau, aber er konnte trotzdem nichts für sie tun.

„Für mich sehen die Steine auch gleich aus, aber das allein wird für eine Anzeige nicht ausreichen. Solange nichts Konkretes gegen Herrn Neubert vorliegt, sind uns leider die Hände gebunden.“

„Aber es gibt nur noch drei dieser Steine! Was passiert, wenn er mir die irgendwie alle zukommen lässt? Was passiert dann?“

„Das weiß ich nicht.“

„Ich kann Ihnen sagen, was dann passiert: Sobald ich den zwölften Stein habe, wird Walter mich töten!“

3.

Manuela Kaufmann hatte vergeblich versucht, Hilfe von der Polizei zu bekommen und musste unverrichteter Dinge wieder gehen. Traurig packte sie ihre Mappe wieder ein und ging. Seit diesem Fund fühlte sie sich um Monate zurückgeworfen und wurde wieder zu der eingeschüchterten, ängstlichen Frau, wie Walter sie haben wollte. Sie ging zu ihrem Wagen, wobei sie sich ständig umsah. Sie spürte, dass Walter hier irgendwo war. Aber wo?

Stefan Kimmerle war untröstlich und sah der Frau hinterher. Sie hatte Angst und auch jeden Grund dazu. Trotzdem durfte er eine Anzeige nicht ohne Beweise aufnehmen. Die Kollegen waren sprachlos und starrten Kimmerle an.

„Können wir wirklich nichts für die arme Frau tun?“, fragte Horst Deutschle immer noch sehr ergriffen.

„Was denn? Ohne Beweise? Denkst du, der Stein reicht für eine Anzeige aus?“

„Kaum. Schade, ich hätte der Frau sehr gerne geholfen.“

„Denkst du, ich nicht?“

Kimmerle tippte den Namen Walter Neubert Nürnberg in den Computer. Auf dem Bildschirm tauchte das Bild eines Mannes auf, der völlig harmlos aussah. Trotzdem war er aktenkundig, was den Anzeigen von Manuela Kaufmann und der damit zusammenhängenden Gerichtsverhandlung zu verdanken war. Fassungslos starrte Kimmerle auf das Gesicht, Deutschle stand hinter ihm.

„Das ist der Beweis dafür, dass du den Menschen wirklich nicht ansiehst, welche Sadisten und Psychopathen dahinterstecken können. Wenn mir der Typ auf der Straße begegnen würde, würde ich niemals glauben, zu was der alles fähig ist. Wenn ich doch nur mal so einen in die Finger kriegen könnte.“ Horst Deutschle war sein Leben lang Polizist mit Leib und Seele gewesen. Aber seine Tage im Polizeidienst waren gezählt. Er war krank und seine Pensionierung war nur noch eine Frage von Monaten. Trotzdem würde er nicht vor einer Konfrontation mit einem solchen Verbrecher zurückschrecken, auch wenn seine beste Zeit schon hinter ihm lag.

Nur noch eine halbe Stunde, dann hatte Kimmerle Feierabend. Frau Kaufmann ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Es kam nicht selten vor, dass er es mit häuslicher Gewalt und auch Stalking zu tun hatte. Die ängstlichen Augen der Opfer ließen ihn oft nicht zur Ruhe kommen, das ging auch an Polizeibeamten nicht spurlos vorbei. Das, was Frau Kaufmann erzählt hatte und was er dazu in den Unterlagen gelesen hatte, war einfach nur grausam und ekelhaft. Er hätte der Frau gerne geholfen, aber ihm waren die Hände gebunden.

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