Jürgen Ruszkowski (Hrsg.) - Das bunte Leben eines einfachen Seemanns

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Uwe Heins erzählt aus seinem bunten Seemannsleben Er fuhr als Moses und Jungmann auf großen Motorschiffen nach Afrika, Japan, in die Karibik und durch den Panamakanal zur US-Westküste. Später war er als Leichtmatrose und Bestmann auf Kümos zwischen Skandinavien und England unterwegs. Wie der Junge aus einfachen Verhältnissen sich durch den Alltag kämpft und lernt, sein Leben zu bewältigen, erzählt er mit einem Schuss Selbstironie in diesem Band 19 aus der Zeitzeugen-Buchreihe «Seemannsschicksale». Im Verein «Freunde der Seefahrt» in Emden hielt er die Erinnerung an die große Zeit der Seefahrt hoch. Der Herausgeber dieser Buchreihe leitete 27 Jahre lang das große Seemannsheim in Hamburg neben dem «Michel» am Krayenkamp und begegnete dort Tausenden Seeleuten, von denen er etliche interviewte und im Band 1 dieser gelben Reihe vorstellt.

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Nach etwa 20 Minuten ging die Klappe auf und mein Name wurde gerufen Der Mann - фото 9

Nach etwa 20 Minuten ging die Klappe auf und mein Name wurde gerufen. Der Mann, von dem ich nur das Gesicht sehen konnte, gab mir das Seefahrtbuch wieder, zusammen mit einem Heuerschein, wie ich schnell erkannte. Nach ein paar zusätzlichen Informationen, die aber für mich völlig unwichtig waren, wurde ich nun endlich vertraglich in die Arbeitswelt entlassen.

Wie ich aus dem empfangenen Papier, dem Heuerschein, entnehmen konnte, lag das Schiff, die „STECKELHÖRN“ an den Pfählen im Hafenbecken von Waltershof. Also, nichts wie hin, aber wie? Gut, dass wohl jemand meine ratlose Miene beim Studieren des Heuerscheins richtig deuten konnte, denn von ihm, einem bärtigen Endfünfziger, erfuhr ich, von wo aus ich mit einem Boot zum Hafenbecken nach Waltershof kommen würde.

Zu Fuß war es zum Glück nicht weit bis zu den Landungsbrücken, wo die Barkasse abfahren sollte Nachdem ich mich an den langen Anlegestegen durchgefragt hatte, fand ich schnell die Stelle, wo das Boot schon von mehreren Seeleuten erwartet wurde. Durch Zufall hörte ich aus einem Gespräch heraus, dass auch ein Matrose auf die STECKELHÖRN wollte, also hängte ich mich an ihn, und schon eine Stunde später stand ich an Deck des Schiffes, das mich in die „weite Welt“ hinausbringen sollte.

Große Fahrt als Decksjunge nach Afrika Nachdem ich den Heuerschein und das - фото 10

Große Fahrt als Decksjunge nach Afrika Nachdem ich den Heuerschein und das - фото 11

Große Fahrt als Decksjunge nach Afrika

Nachdem ich den Heuerschein und das Seefahrtsbuch beim 1. Offizier abgegeben hatte, wurde mir meine Kammer, die im Achterschiff unter Deck lag, und die ich mit einem zweiten Decksjungen teilen musste, gezeigt. Ich begann, meinen Seesack zu leeren, alles einzuräumen und lernte auch den anderen Decksjungen kennen. Dieser war schon vier Monate an Bord und machte mir gleich unmissverständlich klar, dass es sein Privileg wäre, die untere Koje benutzen zu dürfen. Ich musste also in die obere ziehen, was mir aber gar nichts ausmachte. Mein Kammerkollege zeigte mir an diesem Tage noch so einiges vom Schiff, auch führte er mich in meine Arbeit ein, und dabei kam die erste Überraschung für mich. Dachte ich doch tatsächlich, ich könne am nächsten Tag an Deck die nötigen Arbeiten verrichten bzw. sie erlernen, so machte er mich mit Arbeiten vertraut, die zwar oben an Deck, aber innen in der Mannschaftsmesse zu erledigen waren, grob gesagt, ich war die Putzfrau, der Kellner, der Essenholer, kurz gesagt, der „Moses“ eben.

Die Üngültigmachung der linken Seite des Seefahrtbuchs war erforrlich als sich - фото 12

Die Üngültigmachung der linken Seite des Seefahrtbuchs war erforrlich, als sich später 1962 mein Aussehen so verändert hatte, dass ein neues Bild eingefügt werden musste.

In den kleinen Aufbauten am Heck des Schiffes befanden sich neben der Messe für das Mannschaftspersonal nur noch einige Abstellräumlichkeiten. Die Messe, in der die Decks- und Maschinencrew zusammen, aber an getrennten Tischen die Mahlzeiten einnahmen, war mein Revier. Mir wurde gezeigt, wie ich zu den Mahlzeiten aufdecken musste, wo sich das Inventar befand und welche Rituale beim Essenholen zu den Hauptmahlzeiten beim Koch vor der Kombüse mittschiffs herrschten. Alle waren freundlich und zuvorkommend, zumindest noch hier in Hamburg.

Nach zwei Tagen verholten wir in ein anderes Hafenbecken, wo wir Stückgut luden. Von all dem bekam ich aber nicht viel mit, zu eingebunden war ich in mein Tagwerk und zu groß auch meine Angst, schon gleich etwas verkehrt zu machen. Als wir drei Tage später ausliefen, war ich mittlerweile alleine für die Mahlzeiten und das nötige Nebenbei verantwortlich. Ich musste ab jetzt dreizehn Leute der Decksbesatzung und sieben Mann des Maschinenpersonals bedienen und für sie das Essen von mittschiffs aus der Kombüse holen.

Wir befanden uns längst auf See, als ich das Ziel der Reise erfuhr. Nach Zuladungen in Bremen, Amsterdam und Bordeaux sollte die Reise nach Westafrika gehen, mit verschiedenen Löschhäfen, die mir zu damaliger Zeit alle unbekannt waren.

In Bremen bekamen wir eine Vielzahl von Kisten und Kasten an Bord. Von der eigentlichen Beladung sah ich aber nicht viel. Ich musste beim Essenholen nur immer aufpassen, wenn ich über Deck nach mittschiffs zur Kombüse ging, musste immer die dem Land abgewandte Seite wählen. An einen Landgang war überhaupt nicht zu denken. Erstens hatte ich kein Geld und zweitens war mein Dienst erst abends um 19 Uhr beendet. Danach ging’s ab unter die Dusche und dann in die Kammer zur Unterhaltung mit dem anderen Decksjungen und dann ab in die Koje, denn morgens um 6:30 Uhr musste ich schon wieder aufstehen.

Der Tagesablauf im Hafen beim Lade- oder Löschbetrieb sah für mich folgendermaßen aus: Die Schichten der Hafenarbeiter begannen um 6 Uhr morgens. Dann waren schon einige der Besatzungsmitglieder an Deck, um das Ladegeschirr richtig zu stellen bzw. die Luken vorher zu öffnen. Deshalb war morgens meine erste Arbeit, diese Leute mit Kaffee zu versorgen, vorher musste ich aber erst einmal die Unordnung der Nacht beseitigen. Es war bei den Seeleuten so üblich, dass sie, wenn sie nachts von Land kamen, sich oftmals noch in der Messe aufhielten, um sich noch selbst was zum Essen aus dem Kühlschrank zu holen oder sich eine Tasse Kaffee zu machen. Die Überreste nächtlicher „Gelage“ durfte ich dann morgens als erstes beseitigen. Danach wurde für das Frühstück aufgedeckt, was um 7:30 Uhr begann. Kurz vorher musste ich über Deck nach mittschiffs zum Koch und die Mahlzeiten dort in speziellem Geschirr abholen und bei jedem Wetter über Deck nach achtern tragen.

Üblicherweise gab es jeden morgen an Bord eine warme Mahlzeit, seien es Frikadellen, Eier in jeder Form, auch mal Bratwurst oder Würstchen, mal ein Kotelett, dazu natürlich mehrere Sorten Brot, viele Sorten an Wurst und immer Butter. Margarine war an Bord unbekannt. Dazu bekamen wir Kaffee bis zum Abwinken. Ich musste immer aufpassen, dass genug auf den Platten war. Selbst musste ich bei der Nahrungseinnahme immer zurückstehen, war immer als Letzter dran. Hatten alle gegen 8:00 Uhr fertig gefrüh-stückt, begaben sie sich an ihren Arbeitsplatz an Deck oder in die Maschine.

Jetzt begann für mich das große Saubermachen. Alles musste abgeräumt und gereinigt werden, das Geschirr wieder eingeräumt, Reste von Wurst und Käse in den Kühlschrank gelegt werden.

Der Tisch, an Bord Back genannt, musste piekfein gesäubert und auch der glatte Fußboden gewischt werden. Zwischendurch blieb kaum Zeit für einen Blick an Deck, wo doch hier in Europa alle Ladung für die afrikanischen Häfen an Bord gehievt wurde, was mich durchaus interessierte. Aber ich würde sicher später noch genug Gelegenheit bekommen, den Lösch- und auch Ladebetrieb kennen zu lernen.

Um 10:00 Uhr war schon wieder Kaffeezeit. Alle Utensilien, wie Kaffeebecher, Teelöffel, Milch und Zucker mussten parat stehen, wenn die Decksbesatzung und auch das mitunter arg ölverschmutzte Maschinenpersonal pünktlich in der Messe eintrudelten. Jetzt musste der Kaffee fertig sein, denn viel Zeit war nicht für diese Pause der Besatzung. Jeder wollte gerne der erste sein, der sich aus der übergroßen Kaffeekanne einschenkte, natürlich herrschte auch hierbei die an Bord übliche Hierarchie.

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