Harald Winter - Kinder

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Nach einer langen Zeit des Friedens bricht das Böse über eine Welt herein, in der Magie nicht nur ein Traum ist. Nur wenige wissen, woher es kommt und warum es den Untergang bedeutet. Die Bruchstücke einer uralten Prophezeiung sind das Einzige, das Rettung vor der Dunkelheit verheißt. Von zwei Kindern mit außergewöhnlicher Macht spricht diese Prophezeiung. Von Geschwistern, die über die Kraft verfügen, um dem Bösen die Stirn zu bieten.

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Odort fuhr aus dem Schlaf hoch und setzte sich kerzengerade auf. Durch die Fenster seines Gemachs fiel helles Licht herein. Er hatte also wesentlich länger als geschlafen als es sonst seine Art war. Das Zusammentreffen mit den Unsichtbaren hatte ihn viel Kraft gekostet. Und jetzt hatte ihn ein unangenehmes Gefühl aus dem Schlaf gerissen, das stark genug gewesen war aus seinen Träumen an die Oberfläche seines Bewusstseins vorzudringen. Irgend etwas war passiert. Etwas das er noch nicht verstand. Er wusste nur, dass es etwas war, das ihn gar nicht gefallen würde. Odort schloss die Augen und zwang seine Gedanken in ruhigere Bahnen. Er sammelte seine Kräfte und suchte nach der Ursache für das bohrende Unbehagen in seinem Inneren. Schließlich spürte er, dass etwas fehlte, das eigentlich hätte da sein sollen. Es war Tarco. Tarco, den er nach Markon geschickt hatte um ein Auge auf Laris zu haben. Der stete Strom von vertrauter Energie, der von ihm ausgegangen war, war erloschen. Das konnte nur bedeuten, dass er tot war. Egal ob ein Begabter bewusstlos war oder schlief. Wenn er am Leben war konnte Odort ihn spüren, wo immer er sich auch aufhielt. Jedenfalls gelang ihm das bei denen, deren Aura er ganz genau kannte. Erst wenn sie starben versiegte dieses unverkennbare Leuchtfeuer. Odort hatte das schon unzählige Male erlebt. Er hatte längst aufgehört zu zählen, wie viele seiner Vertrauten im Lauf der Jahrhunderte gestorben waren. Aber diesmal war etwas anderes. Odort ballte die Hände zu Fäusten. “Laris” stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Schon lange nicht mehr hatte er eine solche Wut empfunden. Wut auf die Schülerin, die sich zu einer giftigen Schlange entwickelt hatte und Wut auf sich selbst, dass er sich so in der jungen Frau getäuscht hatte. Laris war unter seiner Obhut aufgewachsen. Hatte alles was sie wusste von ihm gelernt. Wie konnte sie es wagen offen gegen ihn, den Meister des Ordens zu rebellieren? War sie etwa irrsinnig geworden? Wusste sie nicht, dass er sie bestrafen würde? Und für ihr Vergehen gab es nur eine Strafe. Odort stand zitternd auf und warf seine Robe über. Dann stürmte er aus seinem Gemach. Die Kraft in seinem Inneren verlieh ihm Flügel und ließ ihn schneller laufen, als es ein einfacher Mensch je gekonnt hätte. Nur Augenblicke später riss er das Tor zum Ratssaal auf. Sein Blick tastete hastig durch den Raum, auf der Suche nach seinen Adjutanten. Kieran saß gebückt über einem Stück über einem der Pulte. Die Feder in seiner Hand kratzte über das Papier. Er schien nicht bemerkt zu haben, dass jemand den Saal betreten hatte. Erst als Odort hinter ihn trat ließ er erschrocken die Feder fallen und fuhr herum. “Warum so nervös mein lieber Kieran?” fragte Odort. Dann wurde er schlagartig ernst. Kierans Erwiderung erstickte er mit einer herrischen Geste im Keim. “Du wirst eine Kutsche bereitstellen lassen. Und eine Eskorte. Zehn der besten Männer. In zwei Stunden.” Kieran richtete sich kerzengerade auf. “In zwei Stunden, Herr?” Odort runzelte die Stirn. “Ich glaube, dass du mich sehr gut verstanden hast. Also sitz hier nicht herum wie eine Statue sondern mach dich an die Arbeit. Und... erzähle niemandem von deinem Auftrag, der nicht unbedingt davon wissen muss.” Kieran sprang auf. “Ja Herr. Sofort. Darf ich...” Odort winkte ab. “Nein. Das Ziel meiner Reise brauchst du nicht zu kennen.” Kieran deutete eine Verbeugung an und hastete davon. Der Meister schien in keiner besonders guten Stimmung zu sein. Es war wohl am Besten seine Befehle auszuführen und ihm ansonsten aus dem Weg zu gehen. Odort sah dem davon eilenden Adjutanten nach. Kieran würde die Aufgabe wie immer zu seiner Zufriedenheit erfüllen. Der Junge war ein wenig neugierig, aber loyal. Trotzdem war es besser wenn niemand wusste wohin er aufbrach, um Laris nicht vorzeitig zu warnen. Gerüchte verbreiteten sich unter den Begabte viel schneller als ein Reisender voran kam. Wenn möglichst wenige wussten, dass er den Turm verließ und man über sein Ziel nur rätseln konnte, dann gab ihm das einen Vorsprung. Aber Odort gab sich keinen Spekulationen hin. Laris würde sofort wissen, dass er kam, sollte sie von seiner Abwesenheit aus dem Turm erfahren.

“Aufsitzen!” rief Odort. “Unser Ziel ist der Gardenpass. Dort werden wir das Nachtlager aufschlagen.” Der Anführer der Eskorte wiederholte den Befehl während Odort in die Kutsche kletterte. Das Innere war mit Samt ausgekleidet. Auf den beiden breiten Sitzbänken lagen reich verzierte Polster. Oben auf dem Bock saßen auf beiden Seiten des Kutschers zwei Diener, die für das Wohl des wichtigen Fahrgastes sorgten. Odort steckte noch einmal den Kopf nach draußen, sah zufrieden, dass die Eskorte sich bereits formiert hatte und schlug die Tür der Kabine hinter sich zu. Er ließ sich zurücksinken und schloss die Augen. Er merkte kaum, dass die Kutsche sich in Bewegung setzte, während er darüber nachdachte, wie er vorgehen würde wenn er Markon erreichte. Soll ich ihr Gelegenheit geben sich zu rechtfertigen oder ihre Energie blockieren und sie in Gewahrsam nehmen lassen und danach erst nach Beweisen suchen? Wird sie sich f ü gen, wenn ich sie ihrer Ä mter enthebe? Odort verschränkte die Hände hinter dem Kopf. Wenn Laris sich gegen ihn zur Wehr setzte würde es schwer sein Zerstörungen zu vermeiden und die Bewohner von Markon aus der Auseinandersetzung herauszuhalten. Während des Kampfes von Laris und Leros bei der Abschlussprüfung der beiden hatte er einen Eindruck von den beeindruckenden Kräfte seiner einstigen Schülerin erhalten. Und von ihrem unberechenbaren und jähzornigen Wesen. Vielleicht h ä ttest du doch versuchen sollen, Leros nach deinen Vorstellungen zu formen. Diese Gelegenheit war verstrichen und kam nicht mehr zurück. Er hatte Leros nie im selben Maß geschätzt wie seine Schwester. Der Junge war immer schon eher still und nachdenklich gewesen. Niemand, den man sich als Anführer vorstellte. Lange Zeit hatte Odort auch übersehen, dass Leros seiner Schwester an Kraft ebenbürtig war. Als er es erkannt hatte war er bemüht gewesen die Kluft zwischen den sich so unterschiedlich entwickelnden Geschwistern zu vergrößern. Damit hatte er verhindert, dass sie erkannten über welche Macht sie verfügten wenn sie sich zusammenschlossen. Odort öffnete die Augen, zog den Vorhang beiseite, der das Fenster auf der Seite der Kutsche verdeckte und warf einen Blick auf die vorbeiziehende Landschaft. Es wurde langsam dunkel. Sie würden den Gardenpass in ungefähr drei Stunden erreichen und dort ihr Nachtlager aufschlagen. Von dem Pass aus konnte man die Umgebung in weitem Umkreis im Auge behalten und war so vor unliebsamen Überraschungen gefeit. Odort rieb sich die Augen und gähnte. Er glaubte nicht, dass sie hier, mitten im innersten Herrschaftsbereich des Ordens angegriffen werden würden, aber er hatte es sich im Lauf seines langen Lebens zur Gewohnheit gemacht jeden Vorteil zu nutzen, der sich ihm bot, auch wenn es dafür keinen unmittelbaren Grund geben mochte. Odort ließ sich in die Polster zurücksinken. Seine Gedanken kehrten zu Laris und Tarco zurück. Die Reise nach Markon dauerte nur zwei Tage und wenn sie ankamen musste er sich darüber im klaren sein, wie er vorgehen wollte. Unsicherheit konnte er sich in seiner Position nicht leisten. Schon gar nicht wenn so viel auf dem Spiel stand.

Die Kutsche wurde langsamer und blieb schließlich mit einem sanften Ruck stehen. Odort ließ ein wenig Energie durch seinen Körper fließen und vertrieb damit die Müdigkeit aus seinen Gliedern, die steif waren nach den Stunden, die er beinahe regungslos auf der gepolsterten Bank verbracht hatte. Odort hörte wie draußen die Männer der Eskorte von den Pferden abstiegen und der Kommandant einige Befehle erteilte. Es würde nicht lange dauern bis das Lager errichtet war. Die Soldaten hatten Erfahrung mit solchen Dingen. Odort erhob sich und öffnete die Tür der Kutsche. Geschmeidig kletterte er heraus und sprang auf den Boden hinunter. Sein Körper war kaum schwächer, als er es vor mehr als zweitausend Jahren gewesen war. Er alterte nur sehr langsam, aber auch seine Macht konnte den Prozess nicht vollständig aufhalten. Eines Tages würde auch er zu einem Greis werden, aber darüber brauchte er sich noch keine Sorgen zu machen. “Habt ihr besondere Befehle Herr?” Der Kommandant der Eskorte war beinahe lautlos neben Odort aufgetaucht. Trotz der schweren Rüstung die er trug verriet er sich nicht durch unnötige Geräusche. Der Orden achtete darauf, dass nur die besten Männer in die Garde aufgenommen wurden. Die Soldaten dienten der mehr der Repräsentation, als dem Schutz der Begabten. Odort konnte sich alleine gegen alle denkbaren Gegner verteidigen. Besser als die Soldaten es jemals gekonnt hätten, aber es gab ihm ein Gefühl der Sicherheit sie um sich zu haben. Und es verdeutlichte dem einfachen Volk gegenüber die Position die er bekleidete. Ein einzelner Mann machte auf die Leute weniger Eindruck als einer der mit einem Tross von grimmig dreinschauenden Soldaten in schweren Rüstungen reiste. Das alleine reichte bereits um die meisten Übergriffe von vornherein zu verhindern. Odort wandte seine Aufmerksamkeit dem Kommandanten der Garde zu. “Baut mein Zelt so schnell wie möglich auf. Ich muss nachdenken.” Mit einem Wink gab er dem Offizier zu verstehen, das er gehen konnte. “Jawohl Herr!” Der Soldat beeilte sich den Befehl an seine Männer weiterzugeben. Odort streckte sich und gähnte. Mit seinen Fähigkeiten wäre es ihm ein leichtes gewesen, das Zelt zu errichten. Es hätte ihn nur einen einzigen Gedanken gekostet. Aber die Mitglieder des Ordens übernahmen niemals die Arbeit der einfachen Leute, wenn es nicht unbedingt notwendig war. Das war ein Gesetz aus der Zeit der Gründung des Ordens von dem niemand mehr genau wusste, warum es erlassen worden war. Trotzdem befolgte man es, ohne Fragen zu stellen. Niemand riskierte es an den Grundfesten des Ordens zu rütteln. Nicht auszudenken, was für ein Chaos entstehen musste, wenn sich die Begabten gegen die Jahrtausende alten Gesetze auflehnten. Der Orden tolerierte einen anders denkenden der Nachahmer finden mochte, wenn man ihn zu einem Märtyrer machte, der aber keine Gefahr darstellte, wenn man ihn gewähren ließ. Marius. Ein Mann der das eine oder andere Gesetz bog, wenn es ihm notwendig erschien, aber dennoch keines brach. Ein Rebell den man kontrollieren konnte, weil man ihn kannte war besser als versteckter Widerstand der nicht zu fassen war. Odort sah versonnen nach oben zu den glitzernden Sternen. Der Orden befand sich seit ewigen Zeiten in einem empfindlichen Gleichgewicht, das dennoch niemals ernsthaft erschüttert worden war. Und ein Teil dieses Gleichgewichts war es eben, dass einfache Arbeiten von einfachen Menschen erledigt wurden. Odort senkte den Blick und schlenderte langsam zu den Männern hinüber, die eifrig damit beschäftigt waren das Zelt aufzubauen, in dem er die Nacht verbringen würde.

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