Harald Winter - Kinder

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Nach einer langen Zeit des Friedens bricht das Böse über eine Welt herein, in der Magie nicht nur ein Traum ist. Nur wenige wissen, woher es kommt und warum es den Untergang bedeutet. Die Bruchstücke einer uralten Prophezeiung sind das Einzige, das Rettung vor der Dunkelheit verheißt. Von zwei Kindern mit außergewöhnlicher Macht spricht diese Prophezeiung. Von Geschwistern, die über die Kraft verfügen, um dem Bösen die Stirn zu bieten.

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“Verneig dich gefälligst vor deiner Regentin” Laris Stimme schwankte. Ihre Zunge hob sich nur schwerfällig und nahm ihren Worten die gewohnte Klarheit. Der gedrungene Mann von dem sie Gehorsam forderte stierte sie aus glasigen Augen an. Er war noch viel betrunkener als sie selbst und konnte sich vermutlich nicht einmal mehr an seinen eigenen Namen erinnern. Geschweige denn daran, in welcher Stadt er überhaupt war. “Regentin?” brabbelte er weinerlich. Laris stellte ihren Krug hart auf der Theke ab und schlug dem Mann mit der flachen Hand ins Gesicht. Obwohl der Mann gut doppelt so schwer sein musste wie sie wurde er dennoch zurückgeschleudert, als hätte ihn ein Pferd getreten. Niemand schien von dem Vorfall Notiz zu nehmen. Keiner wollte sich mit dieser seltsamen Frau anlegen, die damit prahlte, die neue Regentin zu sein. Man erzählte sich, dass sie vom Orden stammte. Dass sie eine Begabte war. Der Mann rappelte sich langsam auf und versuchte sich zu erinnern, wieso er gestürzt war. Laris achtete nicht weiter auf ihn und griff wieder nach dem Krug. Sie hielt das Gefäß hoch und drehte es um. Nur ein einziger Tropfen fiel auf das Holz der Theke. Mit trauriger Mine sah Laris zu wie er langsam in den feinen Ritzen versickerte. Dann wandte sie Ruckartig den Kopf und streckte dem Wirt den Krug entgegen. “Füll ihn auf!” Der Wirt zögerte. Er überlegte fieberhaft, wie er diese Furie daran hindern konnte, sich weiter zu betrinken. “Mach schon!” Er wischte sich die Hände an seiner Schürze ab und nahm Laris den Krug aus der Hand. Als er sah, wie sie die Stirn runzelte beeilte er sich, das Gefäß bis zum Rand zu füllen. Schnell stellte der Wirt den Krug vor Laris auf die Theke und wich so schnell er konnte zurück. Die junge Frau erschien ihm wie ein Raubtier, dem man einen Brocken Fleisch hinwarf, bevor man Hals über Kopf davonlief, hoffend dass es lange genug abgelenkt war, damit man entkommen konnte. Laris trank und wischte sich den Mund mit dem Handrücken ab. Langsam begann sie sich prächtig zu fühlen. Dann verflog die Stimmung schlagartig. Sie wurde sogar beinahe nüchtern, als sich etwas Bekanntes in ihre Gedanken drängte. “Laris, Laris. Benimmt sich so eine Vertreterin des Ordens? Eine Meisterin noch dazu?” Im nächsten Moment wurde die sanfte Stimme in ihrem Kopf laut und schneidend. “Reiß dich gefälligst zusammen!” Sie zuckte zusammen. Das Vertrauen, dass Odort ihr entgegen brachte war wohl doch nicht so groß wie sie geglaubt hatte. Niemals hätte sie vermutet, dass er sie beobachtete. Zum Glück wusste sie, dass er ihre Gedanken nicht lesen konnte. Es war ihm nur möglich durch ihre Augen zu sehen. Sie überlegte, ob sie irgend etwas getan getan hatte, das ihn misstrauisch machen mochte, aber sie konnte sich an nichts derartiges erinnern. “Es tut mir leid Meister” sagte sie mit der lautlosen Stimme ihres Geistes. “Ich glaube, mein Sieg über Bundor ist mir zu Kopf gestiegen.” Odort lachte leise. “Gut, dass du dich wenigstens noch selbst erkennst. Scheinbar hast du doch nicht alles vergessen, was ich dich gelehrt habe. Ich habe die Hoffnung, die ich in dich gesetzt habe noch nicht aufgegeben.” Laris musste all ihre Kraft aufwenden, um sich zu beherrschen. “Danke Meister.” Bald wirst du ganz anders mit mir sprechen, alter Mann. Für den Moment musste sie ihre wahren Gedanken verbergen. Noch war sie dem Obersten des Ordens nicht gewachsen. Sie musste ihre Macht ausbauen und Verbündete finden. Und sie musste lernen ihre Fähigkeiten besser zu beherrschen als alle anderen Angehörigen des Ordens. Sie musste stärker werden, als es jemals jemand gewesen war, wenn sie Odort die Macht entreißen wollte, die er seit Jahrhunderten fest in Händen hielt. “... werde ich dir einen meiner Vertrauten zur Seite stellen.” Laris zuckte zusammen, als sie feststellte, dass sie nicht wusste, wie lange der Meister schon sprach. Einen seiner Vertrauten zu Seite stellen? Was bedeutete das? Hatte Odort doch den Glauben an sie verloren und wollte sie überwachen lassen? Oder hatte er gar Verdachte geschöpft? Sah er mit seiner großen Erfahrung hinter die Fassade, hinter der sie ihre Pläne verbarg? Laris Gesicht rötete sich, als es ihr nicht gelang, die leise Stimme zum Verstummen zu bringen, die ihr zuflüsterte, dass sie sich möglicherweise überschätzte. Dass Odort längst von dem peinigenden Ehrgeiz wissen mochte, der sie dazu trieb das Unmögliche zu versuchen. “Zur Unterstützung Meister?” fragte sie. Odort antwortete nicht sofort. Laris wurde zusehends nervös. Sie fragte sich, worüber der Meister nachdachte. Vielleicht ersann er eine besonders ausgeklügelte Lüge, um sie in Sicherheit zu wiegen. “Nein. Nicht zur Unterstützung. Ich will, dass jemand ein Auge auf dich hat. Vielleicht gelingt es dir besser, dich zu beherrschen, wenn du weißt, dass der Orden nie allzu weit entfernt ist.” Odort hatte sich also für die Wahrheit entschieden. Nun war es an Laris, sich eine Antwort zu überlegen. Das was ihr auf der Zunge ließ sie besser unausgesprochen. Fürs erste. Sie presste die Handflächen gegen die Schläfen und kämpfte gegen den Wein, der durch ihre Adern floss und ihre Gedanken vernebelte. Sie ließ etwas von ihrer Kraft durch ihren Körper strömen und vertrieb den Alkohol aus ihrem Blut. Sofort fühlte sie sich besser. Ihre Selbstsicherheit kehrte zurück. “Ich verstehe Meister.” Ihrer lautlosen Stimme war nicht anzumerken, dass sie in Wahrheit überhaupt nicht damit einverstanden war, dass der Meister sie von jemandem überwachen lassen wollte, dem er vertraute. Aber wenigstens wusste sie jetzt, dass er ihr nicht mehr traute. Sie stellte sich vor, wie Odort alleine inmitten der großen Halle im Turm des Ordens stand, die Augen halb geschlossen und salbungsvoll nickte. Sie ballte die Hände zu Fäusten und presste die Fingernägel in die Handflächen, bis der Schmerz beinahe unerträglich wurde. Die Wut, die sie immer befiel, wenn jemand über sie bestimmte kochte in ihrem Inneren hoch. Laris hoffte, dass Odort bald die geistige Verbindung zu ihr abbrach, bevor sie die Kontrolle über sich verlor. “Erwarte meinen Gesandten in zwei Tagen.” Nach diesen Worten spürte Laris, dass sie wieder alleine war in ihrem Kopf. Sie atmete tief durch. Mit zitternden Fingern griff sie nach dem Krug, der immer noch neben ihr stand. Sie hob ihn an die Lippen und trank. Das angenehme Schwindelgefühl das der Welt die Ecken und Kanten zu nehmen schien kehrte zurück. Laris stellte das Gefäß ab und stieß sich von der Theke ab. Sie brauchte Schlaf. Die nächsten beiden Tage würde sie brauchen, um sich auf die Ankunft von Odorts Abgesandtem vorzubereiten. Sie musste ihre Herrschaft festigen um die Unruhen, die immer zutage traten, wenn das Volk nicht wusste wer es regierte im Keim zu ersticken. Der Gesandte des Meisterst durfte keine Zweifel an ihrer Fähigkeit hegen, die Stadt unter Kontrolle zu halten. Wenn ihr das nicht gelang würde Odort sie zurück beordern. Dann würde sie für lange Zeit keine Gelegenheit mehr erhalten nach ihrem eigenen Willen zu handeln. Flüchtig dachte sie darüber nach, ob es ihr gelingen konnte, den Gesandten beiseite zu schaffen ohne selbst in Verdacht zu geraten. Nein. Das war unmöglich. Odort würde wissen, dass sie hinter allem stand. Sie konnte nur eines tun. Sie musste den Gesandten gewähren lassen. Und sie musste die Stadt so gut regieren, wie sie es konnte. Irgendwann würde die Wachsamkeit des Meisters nachlassen und die Freiheit in ihren Entscheidungen im gleichen Maße größer werden. Vielleicht würde ihr auch das Fremde aus ihren Träumen dabei helfen ihre Macht zu vergrößern. Laris spürte das stärker werdende Kribbeln in ihrem Bauch, das sie immer befiel, wenn sie an die Zukunft dachte.

“Ihr habt gute Arbeit geleistet wie ich sehe. Die einfachen Leute lehnen sich nicht gegen eure Herrschaft auf und auch die Adeligen scheinen sich damit abgefunden zu haben, dass der Regent durch euch ersetzt wurde. Wenn ich mich vergewissert habe, dass kein versteckter Widerstand existiert, der euch entgangen ist, werde ich Meister Odort von eurem Erfolg berichten. Das wird einen Teil der Last von seinen Schultern nehmen. Danach stehe ich euch uneingeschränkt zur Verfügung und helfe euch, wo immer ihr mich braucht. Laris lächelte unverbindlich. Ihre Lippen verzogen sich, aber der Ausdruck in ihren Augen blieb kühl und lauernd. Der Gesandte tat so, als würde er es nicht bemerken, aber er war von Odort gewarnt worden, diese so liebenswert aussehende junge Frau nicht zu unterschätzen. In diesem zarten Körper wohnte ein Raubtier, das nur darauf wartete seine Krallen in einen unachtsamen Gegner zu schlagen. “Bitte tut, was ihr tun müsst” sagte sie mit ihrer dunklen Stimme. Mir wird schon etwas einfallen, was du f ü r mich tun kannst. Gef ä hrlich soll es sein. Und so weit weg wie nur m ö glich. Laris legte den Kopf schief und sah den Gesandten fragend an. “Ist noch etwas?” Der Mann zuckte beinahe unmerklich zusammen. Er hatte sich zu sehr auf seine eigenen Gedanken konzentriert. Ein Fehler, der ihm in einer anderen Situation Kopf und Kragen kosten konnte. Er zweifelte nicht daran, dass Laris seine Abwesenheit registriert hatte und den eigentlich bedeutungslosen Vorfall nicht vergessen würde. Sie beobachtete ihn mindestens genauso intensiv wie er sie und suchte nach seinen Schwächen, um sie im richtigen Moment auszunutzen. “Nein. Ich werde mich unter die Leute mischen und versuchen etwas über die Stimmung in der Stadt in Erfahrung zu bringen.” Laris nickte knapp. “Geht nur!” Sie machte eine auffordernde Handbewegung, die unmissverständlich zeigte, dass sie sich ihm überlegen fühlte. Sie war die Herrscherin dieser Stadt und er nur ein Laufbursche des Ordensherren. Der Gesandte wandte sich rasch ab, damit sie den Ärger in seinem Gesicht nicht sehen konnte. Offenbar begriff sie nicht, wem sie gegenüber stand. Sein Rang im Orden war keineswegs der eines Handlangers. Im Gegenteil. Es gab nicht viele, die ihm etwas zu befehlen hatten. Er stieß die Tür mit mehr Kraft auf, als nötig gewesen wäre und verließ den Saal, ohne sich noch einmal umzudrehen. Er hatte Laris nicht belogen. Er wollte sich wirklich unter das Volk mischen, um etwas über diese Stadt und ihre Bewohner zu erfahren. Und er wollte hören, was sich die Leute über ihre neue Regentin erzählten. Odort hatte ihn nicht nur hierher geschickt, um seine vielversprechendste Schülerin im Auge zu behalten. Dem Meister lag auch viel daran, dass dem Orden die Kontrolle über Markon nicht entglitt. Hier liefen viele Fäden des Herrschaftsgebiets der Begabten zusammen. Hierher kamen die Händler um ihren Geschäften nachzugehen und hier wurden Entscheidungen getroffen, die Auswirkungen auf das gesamte Reich hatten. Die Bedeutung der Stadt zeigte sich darin, dass Odort seine ehemalige Schülerin geschickt hatte, um Bundor offen vom Thron zu stoßen. Und das nur, weil er mit einer Handvoll der Entscheidungen des Ordens nicht einverstanden gewesen war. Wenn sich herausstellte, dass das kleine Übel durch ein noch größeres ersetzt worden war würde Odort alles tun, um den Fehler wieder gut zu machen. Der Gesandte war mit allen Vollmachten ausgestattet worden. Wenn er es für notwendig erachtete Laris zu töten, dann konnte er das tun, ohne ein weiteres Mal Rücksprache mit dem Meister zu halten.

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