Harald Winter - Kinder
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Laris lehnte sich zurück und schloss für einen Moment die Augen. Es hatte ihr keine Mühe bereitet den Mann, den Odort geschickt hatte zu durchschauen. Er war hier, um jeden ihrer Schritte zu beobachten und dafür zu sorgen, dass sie Markon nicht zugrunde richtete. Außerdem war da noch etwas in seinem Blick gewesen... Der Gesandte war kein einfacher Bote. Das war ein Mann, der es gewohnt war zu befehlen. Sie zweifelte nicht daran, dass er sie ohne zu zögern angreifen würde, wenn sie versuchen sollte sich seiner zu entledigen. Wenn sie ihn gewaltsam loswerden wollte, musste sie ihn überraschen. Im Grunde hoffte sie immer noch, dass er von selber gehen würde, wenn er zu dem Schluss kam, dass Laris im Interesse des Ordens handelte. Sie würde alles tun was sie konnte, um ihn davon zu überzeugen. Sie wollte Odort nicht gegen sich aufbringen, solange es nicht unbedingt notwendig war. “Schickt meine Berater” sagte Laris zu den Wachen, ohne sie dabei anzusehen. Dann stützte sie den Kopf auf die Arme und wartete. Es mochte sein, dass die beiden Speichellecker einen Weg fanden, wie sie ihre Probleme lösen konnte, ohne eine Katastrophe heraufzubeschwören.
Odort saß an dem wuchtigen Schreibtisch in seinem Schlafgemach und arbeitete an dem Buch, von dem niemand wusste, dass er es schrieb. All sein Wissen und all seine Erfahrungen flossen durch die Feder aufs Papier. Das Buch sollte seinem Nachfolger als Wegweiser dienen, wenn er eines fernen Tages keine Kraft mehr hatte das Zepter in der Hand zu halten. Odort wusste, dass auch er nicht unsterblich war. Seine Zeit verrann langsam. Viel langsamer als bei jedem anderen Mitglied des Ordens, aber irgendwann würde er ebenso abberufen werden wie sie. Bis es so weit war würde er das Buch versteckt halten. Nicht auszudenken, wenn es in die falschen Hände fiel. Er dachte mit Schaudern daran, was geschehen mochte, sollte jemand wie Laris seiner Schriften habhaft werden. Odort ließ die Feder sinken und starrte ins Leere. Er hatte das Vertrauen zu der besten Schülerin verloren, die er jemals ausgebildet hatte. Ihr Bruder Leros war kaum schwächer als sie, aber ihm fehlte der Wille zur Macht. Der größte Teil seines Potentials blieb ungenutzt. Laris hingegen brannte darauf sich hervorzutun. Vielleicht zu sehr. Ohne es zu merken begann Odort mit der Feder auf den Tisch zu klopfen. Wie schon oft in der letzten Zeit stellte der sich die Frage, ob er Laris zurück beordern sollte, um sie persönlich unter Aufsicht zu halten. Wer sollte dann Markon regieren? Er brauchte dort jemanden, der stark war. Die Stadt war sehr wichtig für den Orden und für das Land selbst. Es würde Zeit brauchen, bis er jemanden fand, der diese Aufgabe erfüllen konnte. Auch Laris würde ihre Abberufung nicht hinnehmen, ohne Fragen zu stellen, auf die es keine befriedigende Antwort geben konnte. Egal was er ihr erzählte - sie würde wissen warum er sie in den Turm zurückgerufen hatte. Gut möglich, dass es zu einer direkten Auseinandersetzung kam, wenn die Wut die in Laris brodelte sie übermannte. All das nur wegen eines Verdachts. Odort seufzte. Nein Dafür war es zu früh. Er brauchte Gewissheit. Odort setzte die Feder wieder auf das Papier und begann langsam zu schreiben. Die Tinte gerann zu Kringeln und Bogen, die schließlich Worte formten. Der Meister vergaß die Welt um sich herum und die Probleme, die überall auf ihn lauerten. Das einzige was zählte war, die Essenz seines langen Lebens festzuhalten, und sei es nur um sich an viele Momente zu erinnern, an die er außerhalb dieses Raums niemals dachte. Seine Zeit war immer knapp bemessen und erlaubte es kaum eigenen Gedanken nachzuhängen. Odort hob die Hand, um die Feder in das Tintenfass zu tauchen, aber er führte die Bewegung nicht zu Ende. Er hatte irgend etwas gehört, was nicht hier her gehörte. Ein Geräusch, dass ihm seltsam bekannt und zugleich unglaublich fremd erschienen war. Odort lauschte. Eine Weile geschah nichts. Dann erfüllte plötzlich ein dröhnendes Kichern das Gemach. Die Hand mit der Feder zitterte. Odorts Augen zuckten hin und her und suchten nach der Quelle des Geräuschs, aber er war allein. Zumindest wollten seine Sinne ihn das glauben machen. Odort wusste, dass er dem Wesen gegenüber stand, dass es bereits einmal geschafft hatte, ihm Angst zu machen. Etwas das seit einem Jahrtausend niemandem mehr gelungen war. Und jetzt war es wieder da. Odorts vage Hoffnung, dass sein erstes Zusammentreffen mit dem unheimlichen Unsichtbaren nur ein besonders lebhafter Traum gewesen war zerbrach unter der Last der unangenehmen Wahrheit. “Was willst du?” fragte er, ohne zu wissen wohin er seine Worte richten sollte. Das Kichern das ihm antwortete wurde von einer hohl klingenden Stimme unterbrochen. Odort begriff, dass er nicht einem einzigen Unsichtbaren gegenüberstand sondern mindestens Zweien. Er legte die Feder beiseite und verschränkte die Finger ineinander, um das leichte Zittern das in seine Hände gekrochen war zu unterdrücken. “Noch will ich gar nichts von dir” sagte die Stimme. “Du sollst nur wissen, dass ich in deine Welt kommen werde. Und ich werde etwas schreckliches mitbringen.” Odort blinzelte mehrmals. Er verstand nicht, wovon der unsichtbare redete. In seine Welt kommen - war er nicht jetzt gerade hier? “Was bedeutet das?” fragte er mit einer Stimme, die sich unsicherer anhörte als er es jemals bei sich selbst gehört hatte. Ein Teil von ihm ekelte sich vor sich selbst. Er verabscheute Schwäche und Furcht und jetzt erfuhr er diese Regungen zum ersten mal seit einer Ewigkeit wieder am eigenen Leib. Als das abscheuliche Kichern wieder erklang zuckte er zusammen wie ein Kaninchen, das den Jäger entdeckte, der ihm aufgelauert hatte. Mit alle seiner Willenskraft zwang er sich zur Ruhe. “Lasst mich in Frieden!” schrie er. Er schob den Stuhl zurück, stand auf und begann die Energie, die stets durch jede Faser seines Körpers strömte zu kanalisieren. Wenn sich der Unsichtbare zeigte, oder durch irgend etwas anderes seinen Standpunkt verriet, dann würde Odort ihn mit aller Macht angreifen. Es gab nichts, das seinen Kräften widerstehen konnte. Jedenfalls hatte ihn im laufe seines langen Lebens niemand jemals besiegen können. Odort ging um den Tisch herum und blieb lauernd stehen. “Frieden?” sagte die hohle Stimme. “Wenn ich in deine Welt komme wird es keinen Frieden geben. Nicht für die, die sich mir widersetzen. Ich werde kommen. Und es wird mit mir sein.” So sehr er sich auch bemühte, so gelang es Odort doch nicht den Unsichtbaren aufzuspüren. Die Fühler seines Geistes sagten ihm genau wie seine Augen, dass er alleine in seinem Gemach war. Wie sollte er etwas angreifen, das nicht da war? Langsam richtete er sich aus seiner gebückten Haltung auf. Er wartete darauf, dass der Unsichtbare noch einmal das Wort an ihn richtete. Und er wartete auf das Kichern des Anderen. Aber es geschah nichts. Odort ging zum Tisch zurück und ließ sich wieder auf den Stuhl sinken. Ohne darüber nachzudenken nahm er die Feder wieder in die Hand und schloss die Finger fest darum. Dann wartete er reglos. Eine Stunde verging ereignislos. Danach eine Zweite. Odort hatte sich während der ganzen Zeit kaum bewegt. Schließlich ließ er die Feder sinken und stand auf. Heute würde er ohnehin nichts mehr zuwege bringen. Seine Gedanken drehten sich einzig und allein um die Unsichtbaren und darum, ob sie tatsächlich eine Gefahr für ihn und den Orden waren. Als ob es nicht ohnehin schon genug zu tun gegeben hätte. Da waren Laris und Leros, auf die ständig jemand ein Auge haben musste. Da war Markon, die Stadt, die einen Regenten brauchte, der dem Orden treu ergeben war und der jedem Befehl sofort folge leisten würde und da war Marius, der irgendwelche Pläne verfolgte, die niemand genau kannte. Und jetzt musste er sich auch noch darum kümmern, seine Vertrauten darauf vorzubereiten, dass irgend etwas von einem unbekannten Ort hierher kommen mochte, um dem Orden zu schaden. Odort ließ sich auf das breite Bett sinken. Er musste schlafen. Er brauchte all seine Kräfte, um mit allem fertig zu werden, das seiner Aufmerksamkeit bedurfte.
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