Harald Winter - Kinder
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“Meister?” Leros Gedanken legten die Entfernung zum Turm des Ordens in einem einzigen Augenblick zurück. Sie waren nicht an Straße und Wege gebunden, die das Land durchzogen wie ein Netz. “Meister Odort?” Leros schloss die Augen und wartete auf eine Antwort. Es dauerte ungewöhnlich lange, bis er spürte, wie jemand mit ihm Kontakt aufnahm. “Meister Leros! Was ist so wichtig, dass du mich persönlich während des Abendritus rufen musst?” Leros fühlte sich geschmeichelt, dass der oberste des Ordens ihn mit Meister anredete. Gleichzeitig entging ihm aber nicht der Tadel in Odorts Worten. Den Abendritus hatte er völlig vergessen. “Es tut mir leid sie zu stören Meister, aber ich muss euch darum bitten noch jemanden aus dem Orden hierher zu entsenden, um mir bei meiner Aufgabe beizustehen. Hier gibt es...” Odorts Antwort unterbrach seine Gedanken abrupt. “Du sollst Unterstützung bekommen. Meister Tulos und Meister Ligu werden sich noch heute auf den Weg machen. Sie tun derzeit ihren Dienst in Gurta, nur eine Tagesreise von Thorakan entfernt. Rechne morgen Nacht, oder am darauffolgenden Morgen mit ihrer Ankunft.” Leros war verblüfft. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Odort seinen Wunsch erfüllen würde, ohne Fragen zu stellen. Und nun schickte er einfach zwei Magier zu ihm, ohne sich für Leros Schwierigkeiten zu interessieren. “Danke Meister!” Der Oberste des Ordens schien die Verwirrung nicht zu bemerken, die ihn gemeinsam mit Leros Gedanken erreicht haben musste. “Ist sonst noch etwas?” “Nein Meister!” “Gut. Erfülle deine Aufgabe zum Wohl des Ordens!” Leros spürte, wie der Andere sich zurückzog. Die Verbindung, die zwischen ihnen bestanden hatte brach ab. Was war das gewesen? Odort schien sich überhaupt nicht dafür zu interessieren, was in Thorakan vor sich ging. Oder wusste er es vielleicht? Leros traute dem Oberhaupt des Ordens beinahe alles zu. Hatte Odort das Dunkle gespürt, dem Leros im Traum begegnet war und das wieder in der Nähe gewesen war, als Rastans Leute auf grausame Weise getötet worden waren? Leros konnte die Frage nicht mit Nein beantworten. Odort war mächtig. Mächtig genug, um eine starke Präsenz, von der etwas abgrundtief böses ausging zu spüren. Ganz egal wie weit entfernt vom Turm des Ordens sie auftauchte. Leros ging zum Fenster und starrte hinaus in die Dunkelheit. Wieso sprach Odort nicht mit ihm darüber? War es eine Prüfung? Oder hatte der Meister kein Interesse daran ihm zu helfen? Hatte er den ehemaligen Schüler nur an diesen entlegenen Winkel geschickt, um ihn aus dem Weg zu schaffen? Leros gähnte ausgiebig. Er überlegte, ob er noch in dieser Nacht auf die Suche nach den Abtrünnigen gehen sollte. Bei dem Gedanken alleine durch die Dunkelheit zu wandern und vielleicht auf das kichernde, irrsinnige Ding zu stoßen, dass Rastans Männer wie Fliegen zerquetscht hatte fröstelte ihn. Nein, er würde auf die Ankunft der beiden Magier aus dem Orden warten. Da draußen lauerte ein Gegner, mit dem er alleine nicht fertig werden konnte. Dann waren da noch der unberechenbare Kriegsherr, dessen Männer über gefährliche Waffe verfügten und schließlich die Abtrünnigen, die vielleicht als einzige keine echte Gefahr darstellten. Leros drehte sich um und wankte zum Bett. Er war müde. Unendlich müde.
Leros erwachte, als etwas warmes über sein Gesicht zu streichen schien. Er öffnete die Augen und blinzelte, als ihn das Licht der Sonne blendete, dass durch das Fenster fiel. Er hatte die ganze Nacht geschlafen, ohne ein einziges Mal aufzuschrecken. Die bösen Träume hatten ihn gnädiger weise verschont. Er fühlte sich erfrischt und voller Tatendrang. Seit Tagen hatte er sich nicht mehr so gut gefühlt. Leros erhob sich und streckte sich. Seine Knochen knackten leise und von irgendwoher schien noch mehr Energie in seinen Körper zu strömen. Die bevorstehende Ankunft der Magier aus dem Orden gab ihm Kraft. Erst jetzt wurde ihm bewusst, wie einsam er sich gefühlt hatte. Noch nie in seinem Leben war er so weit vom Turm weg gewesen. Noch nie hatte er so lang auf die Gesellschaft anderer Ordensmitglieder verzichten müssen. Aber die Einsamkeit würde bald zu Ende sein. Und damit auch die Angst, die sich langsam in seinen Geist geschlichen hatte wie ein Gift. Ein Meister des Ordens f ü rchtet nichts. Während er noch ein Schüler in der Sicherheit des Turms gewesen war hatte er diesen Worten unumschränkten Glauben geschenkt. Jetzt wusste er, dass die Wahrheit gänzlich anders aussah. Macht war kein Mittel gegen Furcht. Vielleicht lag es auch daran, dass er noch jung war. Leros schöpfte kaltes Wasser aus dem Gefäß des Waschtisches und benetzte sein Gesicht damit. Als er sich aufrichtete waren die Gedanken an Angst nur noch ein schwacher Schatten. Er griff nach seiner Robe, warf sie sich über und glättete sie mit etwas Magie. Dann verließ er sein Gemach. Die Zeit, die noch vergehen mochte bis die beiden Mitglieder des Ordens ankamen wollte er damit verbringen, sich die Stadt bei Tageslicht anzusehen. Vielleicht gelang es ihm, mit dem einen oder anderen Bewohner über die Dinge zu sprechen, die zu seiner Entsendung hierher geführt hatten. Leros wusste, dass er vorsichtig sein musste, wenn er nicht wollte dass Rastans Männer etwas davon mitbekamen, dass der Meister des Ordens mit den einfachen Leuten redete. Leros traute dem Kriegsherren nicht. Auch der Sohn des Barons tat es nicht. Seynfried wusste nicht, ob Rastan seinem Vater wirklich so treu ergeben war, wie er es bei jeder sich bietenden Gelegenheit beschwor. Es war durchaus möglich, dass der Kriegsherr eigene Pläne verfolgte. Eines wusste Leros bereits. Rastan mochte keine Begabten. Leros hatte das Feuer der Begeisterung in seinen Augen gesehen, als die Soldaten ihre seltsamen Pfeile auf die Abtrünnigen abgeschossen hatten.
Leros blieb vor einem kleinen Stand stehen, an dem ein kleiner gebückt dastehender Mann Brot verkaufte. Schnell sah er sich um, konnte aber nichts verdächtiges entdecken. Wahrscheinlich wussten Gordo und Rastan noch nicht einmal, dass er hier draußen herumlief. Er richtete seinen Blick auf den Mann auf der anderen Seite des Standes. “Darf ich euch eine Frage stellen?” “Was möchtet ihr wissen?” Der kleine Verkäufer musterte Leros aufmerksam und fügte ein “Herr” hinzu als er sah, dass sein Besucher nicht wie ein Bauer oder ein gewöhnlicher Bürger aussah. “Was wisst ihr über die Überfälle, die hier immer wieder stattfinden? Ich bin noch nicht lange hier und ich interessiere mich dafür wie sicher diese Stadt ist.” Leros beobachtete den Mann genau, aber er konnte keine verräterische Regung wahrnehmen. “Nicht viel Herr. Mich haben sie bisher in Ruhe gelassen. Aber ich habe gehört, dass sie beim Schmied alles mitgenommen haben, das sich tragen ließ. Außerdem haben sie ihn ziemlich heftig verprügelt, ohne dass er dabei jemanden erkannt hätte.” Leros zweifelte nicht daran, dass der Mann ihm die Wahrheit sagte. “Der Schmied war aber nicht der einzige?” “Nein nein. Viele soll es schon erwischt haben. Aber ich weiß auch nur das Wenige das ich gehört habe.” Der Händler trat von einem Bein auf das andere. Es war ihm sichtlich unangenehm mit diesem Fremden darüber zu sprechen. Er hatte die Fragen überhaupt nur deshalb beantwortet, weil er nicht wusste mit wem er es zu tun hatte. Leros lächelte freundlich. “Ich danke dir. ” sagte er und ging weiter. Er spürte wie sich der Blick des Händlers in seinen Rücken bohrte. Leros wusste, dass er nicht zu viele Fragen stellen durfte, wenn er nicht wollte, dass die Leute anfingen zu reden. Er verschränkte die Hände hinter dem Rücken und schlenderte dahin, als wäre er ein Spaziergänger, der sich einfach nur die Stadt ansehen wollte, in der er hier am Ende der Welt geraten war. Viel gab es eigentlich nicht zu sehen. Ein paar Marktstände, an denen Gemüse, Obst und Wein angeboten wurden, eine Schmiede in der gerade nicht gearbeitet wurde und eine Werkstätte in der alles mögliche hergestellt wurde. Vier schwitzende Männer hämmerten und sägten an mehreren Gegenständen herum, die Leros nicht identifizieren konnte. Der Rest des verfügbaren Raumes zwischen dem Schloss und der Stadtmauer wurde von einer Menge von kleinen Hütten und Häusern eingenommen. Leros bog in eine der schmalen Gassen ein, die dazwischen verliefen wie Kanäle. Er begegnete niemandem, bis er nach ungefähr hundert Schritten an einer kleinen Stallung vorbeikam in der drei abgezehrt aussehende Pferde untergebracht waren. Ein junger Mann mit rotem Haar ging zwischen ihnen hin und her und schichtete Heu von einem Stapel auf einen anderen. Den Sinn der Tätigkeit konnte Leros nicht erkennen. Vielleicht diente sie einfach dazu den jungen Mann von etwas anderem abzuhalten das ihm schaden mochte. Genau genommen hielt man es bei der Ausbildung im Orden kaum anders. Die Schüler hatten so viele Aufgaben zu erfüllen, dass ihnen keine Zeit blieb auf dumme Gedanken zu kommen. Bei den Begabten konnte sich jeder harmlose Streich sehr schnell in bitteren Ernst verwandeln. Leros dachte mit schaudern daran, was er mit seinen eigenen Kräften anrichten konnte, wenn er sie nicht streng kontrolliert einsetzte. Die Auseinandersetzung mit Laris hatte ihm gezeigt, dass er nur mit der Kraft seines Willens ganze Gebäude einebnen konnte. Der Gedanke an seine Schwester versetzte ihm einen scharfen Stich. Er konnte sich kaum an eine Zeit erinnern in der sie gut miteinander ausgekommen waren. Ein paar vage Bilder tauchten vor seinem inneren Auge auf. Kinder die miteinander spielten, ohne an die Welt um sie herum zu denken. Mit ihrem Eintritt in den Orden war alles anders geworden. Mehr und mehr war Laris das Verlangen nach Macht zu Kopf gestiegen und hatte sie zynisch und herrschsüchtig werden lassen. In ihrer Vorstellung stand sie weit über den einfachen Menschen und auch über den meisten anderen Begabten. Leros erinnerte sich, dass sie sich immer öfter mit Meister Odort selbst verglichen hatte. Er hatte es schnell aufgegeben sie beeinflussen zu wollen. Überhaupt sprachen sie nur noch selten miteinander. Die Unterschiede zwischen ihnen waren schließlich einfach zu groß geworden. Dann hatte sie angefangen zu trinken und sich in den Schenken herumzutreiben. Ihre Rücksichtslosigkeit anderen gegenüber war dadurch nur noch größer geworden. Und jetzt war sie wer weiß wo in irgend einer bedeutenden Stadt im Westen während er hier am Ende der Welt versuchte Dieben auf die Spur zu kommen, die womöglich gar nicht existierten. Hier gab es nichts außer einer kleinen Palastintrige zwischen Vater und Sohn, einem Kriegsherren der zwar genau das tat was sein Herr von ihm verlangte, dabei aber trotzdem eigene Pläne verfolgte und etwas unheimliches, das in Träume eindrang und Soldaten zerschmetterte wie hölzerne Puppen. “Verzeiht Herr!” Leros hatte nicht mehr darauf geachtet wohin er ging und jetzt wäre er beinahe mit einer alten Frau zusammengestoßen, die langsam den unbefestigten Weg zwischen den Hütten entlang humpelte. Er blieb stehen. “Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ich war es, der aufpassen sollte wohin er geht.” Die Alte sah zu Boden und kicherte verlegen. Sie war es nicht gewohnt, dass sich einer der Herren für etwas entschuldigte. “Sag mir, weißt du etwas über die Diebe, die hier im Schutz der Dunkelheit ihr Unwesen treiben?” fragte Leros. Die Frau legte den Kopf schief und sah ihn von unten herauf misstrauisch an. Eine ähnliche Reaktion wie bei dem Händler. Auch sie war verwundert, dass ein fremder Herr, der wahrscheinlich nur auf der Durchreise war sich für Überfalle auf einfache Leute interessierte. Darum kümmerte sich sonst nur die Palastwache. Halbherzig zwar, aber immerhin. Sie öffnete den Mund um etwas zu sagen, als sich plötzlich etwas in ihren Augen veränderte. Das weiß verschwand daraus, als die Pupillen rasend schnell wuchsen. Sie kicherte. Diesmal lauter und irgendwie wilder. Leros trat unwillkürlich einen Schritt zurück und nahm eine abwehrende Haltung ein. “Was willst du hier kleiner Zauberer? Verschwinde! Mag sein, dass ich dich gehen lasse. Dieses Mal.” Die Stimme klang hohl, so als würde sie vom Grund eines tiefen Brunnens zu ihm herauf dringen. Die Alte kicherte noch einmal, bevor die Schwärze aus ihren Augen so schnell verschwand, wie sie gekommen war. “Entschuldigt Herr. Was war es was ihr mich gefragt habt? Ich bin eine alte Frau müsst ihr wissen. Mein Gedächtnis ist nicht mehr so gut wie einst.” Leros schluckte. “Nichts. Es war nichts. Ich danke dir. Er drehte sich um und ging so schnell wie er konnte ohne zu rennen davon. Die alte Frau starrte ihm verwirrt hinterher. Sie schüttelte den Kopf und humpelte weiter.
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