Harald Winter - Kinder
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Laris erwachte und fühlte sich trotz der Träume die sie geplagt hatten vollständig erholt. Die Kraft die durch ihre Adern strömte würde sie auch brauchen, wenn sie ihre Pläne verwirklichen wollte. Eigentlich waren es nicht unbedingt ihre Pläne, sondern die von Meister Odort, aber seine Ideen gefielen ihr ungemein. Mit dieser Stadt würde sie anfangen. Wenn sie Bundor erst einmal abgelöst hatte konnte sie lernen, wie man Menschen herrschte. Sie war immer gut darin gewesen sich neues Wissen anzueignen, also würde sie nicht lange brauchen, um das Gebiet das sie regierte vergrößern zu können. Laris stand auf und trat ans Fenster. Sie sah hinaus auf die wohl geordneten, beinahe makellosen Häuser der Stadt, die bald ihr gehören würde. Sie warf das Haar zurück und streckte sich. Die Vorfreude und die Aufregung verlangten nach einem Ventil. Sie konnte nicht länger in ihrem Gemach bleiben. Laris verzichtete darauf, sich auf normalem Weg für den Tag zu richten. Stattdessen setzte sie ihre Macht ein. Nur einen Gedanken später trug sie ihre Robe, die aussah als wäre sie gerade eben gewaschen worden. Ihr Haar glänzte wie Seide und ihre Haut duftete sanft nach Frühlingsblumen. Laris sah zufrieden an sich herab. Niemand der sie so sah würde auf den Gedanken kommen eine Gefahr in ihr zu sehen. Bundor konnte sie nicht täuschen. Er ahnte bereits was sie im Sinn hatte. Das konnte sie spüren, wenn sie in seiner Nähe war. Aber was konnte er schon gegen ihre Kräfte ausrichten? Laris lächelte. Meister Odort würde mit ihr zufrieden sein, wenn sie das Ziel so mühelos und vor allem rasch erreichte. Das Vertrauen das er ihr entgegen brachte würde größer werden und sie würde sich gewisse Freiheiten nehmen können. Ob das ausreichte um ihrem eigenen Ziel näher zu kommen wusste sie nicht, aber es würde wenigstens nicht zu ihrem Nachteil sein wenn sie dem Meister bewies, dass er zu recht auf sie gesetzt hatte. Vielleicht änderte sich auch alles, wenn das Wesen, das in der Dunkelheit in ihre Träume und ihr Gemach eingedrungen war die Wahrheit gesagt hatte. Laris öffnete die Tür und atmete tief durch. Was auch immer geschehen würde - jetzt wartete eine Aufgabe auf sie, die sie erfüllen musste. Die sie erfüllen wollte. Endlich gab es für sie eine Möglichkeit sich zu beweisen. Es war nicht die erste, aber die Konfrontation mit ihrem Bruder hatte sie nicht für sich entscheiden können. Sie war nicht unterlegen, aber nicht zu siegen war für sie gleichbedeutend mit Versagen. Das durfte nicht noch einmal geschehen. Laris straffte die Schultern. Ihr ganzer Körper schien zu summen wie ein zorniger Bienenschwarm. Sie musste hinaus. Etwas tun. Wenn sie noch länger hier stand und über ihr mögliches Scheitern nachzudenken mochten sich echte Zweifel in ihrer Seele einnisten und sie schwächen. Meister Odort hatte gesagt, dass nur der siegreich sein konnte, der an sich selbst glaubte.
Laris blieb einen Moment vor dem Saal stehen, in dem Bundor wahrscheinlich schon auf seinem unscheinbaren Thron sitzen und seinen Geschäften nachgeben würde. Sie hob die Hand, ballte sie zur Faust und hielt inne. Laris schüttelte leicht den Kopf und ließ den Arm wieder sinken. Warum sollte sie anklopfen? Bei dem was sie vor hatte war es nicht notwendig, sich mit falscher Höflichkeit aufzuhalten. Sie warf ihr Haar zurück und stieß die Tür auf. Mit hoch erhobenem Haupt betrat sie den Saal. Bundor fuhr in seinem Thron auf, blieb aber sitzen. “Was verschafft uns die Ehre eures unangekündigten Eindringens?” sagte er mit scheidender Stimme. Die beiden Wachen, die wie immer starr wie Statuen links und rechts des Eingangs standen legten blitzschnell die Hände auf die Griffe ihrer Schwerter. Dann erstarrten sie wieder. Sie warteten auf Befehle ihres Herren. Die beiden Männer, die neben Bundor saßen musterten Laris aus zusammengekniffenen Augen. Sie versuchten sich zu beherrschen, aber sie konnten ihre Nervosität nicht völlig verbergen. Schon gar nicht vor einer Meisterin des Ordens, die spüren konnte was sie fühlten. Laris blieb stehen, lächelte und verschränkte die Hände hinter dem Rücken. Dem Impuls, wie ein kleines Mädchen auf den Fußballen auf und ab zu wippen gab sie nicht nach, obwohl es ihr erstaunlich schwer viel ihren Übermut nicht all zu sehr zu zeigen. Sie fühlte sich stark. Überlegen. Mächtig. Laris bekam einen flüchtigen Eindruck davon, wie Meister Odort sich fühlen musste, wenn er die Interessen des Ordens mit seinen überlegenen Fähigkeiten durchsetzte. Nun hatte er sie mit einer seiner unzähligen Aufgaben betraut. Ohne es zu wollen fühlte sie sich durch das Vertrauen des Meisters geehrt. Ihr Lächeln verschwand, als sie an ihre eigenen Pläne dachte, die mit denen Odorts nicht überein stimmten. Er war ein guter Lehrer gewesen, aber sie konnte niemanden akzeptieren, der über ihr stand. Laris zügelte ihre galoppierenden Gedanken. Sie hatte hier und jetzt etwas zu erledigen und sie sah, dass Bundor langsam ungeduldig wurde. “Habt ihr nichts zu sagen?” Seine Worte bestätigten das, was sie zu spüren geglaubt hatte. “Nun, werter Bundor. Ich bin mit einem bestimmten Auftrag hierher geschickt worden. Und ich gedenke ihn zur Zufriedenheit des Ordens zu erledigen.” Der Regent erhob sich ruckartig von seinem Thron. “Was wollt ihr damit sagen?” Seine Stimme zitterte kaum merklich. Laris vollführte eine Gesten mit ihren hinter dem Rücken verschränkten Fingern. Vor der schweren Tür, die der einzige Zugang zu diesem Raum war begann die Luft kaum merklich zu flimmern. Niemand würde jetzt noch hinein oder hinaus kommen. Laris hatte sich schon vor einigen Tagen versichert, dass es keinen geheimen Gang gab, durch den der Regent fliehen konnte. Sie war verwundert gewesen, als sie keinen gefunden hatte. Scheinbar herrschte hier seit Ewigkeiten Frieden. Ohne stetige Herausforderung wurden die Menschen nachlässig und sträflich unvorsichtig. Nun, ihr sollte es recht sein. Das machte es nur um so einfacher, die Sache zu ende zu bringen. Laris sah Bundor in die Augen. “Ich soll euch vom Obersten des Ordens ausrichten, dass eure Herrschaft sich dem Ende zuneigt. Und nicht nur das. Ich bin auch hier, um sicher zu gehen, dass ihr Odorts Wünschen entsprecht.” Bundors Gesicht verlor jede Farbe. Er griff nach seinem Schwert und riss es mit einer heftigen Bewegung aus der Scheide. Ohne eines weiteren Befehls zu bedürfen taten es die beiden Wachen neben dem Eingang gleich. Laris begann schallend zu lachen. Als die beiden Männer in ihrem Rücken mit erhobenen Schwertern auf sie eindrangen wirbelte sie herum und hob die Hände. Nur Augenblicke später lagen die Soldaten mit verrenkten Gliedmaßen auf dem harten Boden und rührten sich nicht mehr. Der Regent schien völlig erstarrt zu sein. Nur seine Augen zuckten nervös hin und her. Seine beiden Berater waren ebenfalls aufgesprungen und drückten sich hinter ihrem Herren an die Wand, als hofften sie, dass der Stein nachgeben und ihnen einen Fluchtweg eröffnen würde. Laris näherte sich dem Regenten bis auf wenige Schritte. “Ich könnte dir versprechen, dich ziehen zu lassen, wenn du auf deinen Herrschaftsanspruch verzichtest. Aber... ich denke ich werde es nicht tun.” Sie ballte die Hände zu Fäusten und schloss die Augen. Als sie sie wieder öffnete stand der Regent in Flammen. Er warf sich schreiend zu Boden und wälzte sich hin und her. Laris beobachtete das Schauspiel interessiert. Noch nie hatte sie Gelegenheit gehabt einen Menschen mit der Absicht anzugreifen, ihn zu töten. Das war kein normales Feuer. Nur Magie konnte es löschen. Die Berater Bundors versuchten nicht ihrem Herren beizustehen. Mit verzerrten Gesichtern sahen sie zu, wie er verbrannte. Als Bundors Schreie zu einem grässlichen Kreischen wurden pressten sie die Handflächen auf ihre Ohren und wanden sich wie Würmer. Und nichts anderes sind sie dachte Laris. Sie wartete, bis es still wurde und sich das verkohlte Ding, das einmal der Regent gewesen war sich nicht mehr bewegte. Der Rest des Körpers, aus dem die Seele bereits geflogen war fiel knisternd in sich zusammen. Schließlich erloschen auch die Flammen. Laris ging zu dem Häufchen aus Asche und Kohle hin und blieb direkt davor stehen. “Die Zeit eurer Herrschaft ist zu ende” flüsterte sie. Dann hob sie den Kopf und wandte sich den beiden Beratern zu, die mit geschlossenen Augen verkrümmt und wimmernd dastanden. “Wollt ihr mir dienen, so wie ihr ihm gedient habt?” Einer der beiden sah zu ihr auf und senkte den Blick sogleich wieder. Laris spürte, dass er etwas fragen wollte, aber nicht den Mut dazu fand. “Werdet meine Berater und lebt. Weigert euch und ihr sterbt wie euer Herr” sagte sie. Diesmal richteten beide Männer den Blick auf sie. Sie bemühten sich unterwürfig auszusehen. Viel mussten sie dafür nicht tun. Beide sprachen gleichzeitig. “Wir sind bereit Herrin!” Laris nickte wohlwollend. “Gut. Durch mich dient ihr dem Orden nun besser. Auf euren Schultern lastet eine große Verantwortung. Bundor mag Fehler geduldet haben. Ich tue es nicht.” Sie wedelte nachlässig mit der Hand und gab den beiden Beratern damit zu verstehen, dass sie sich entfernen sollten. Die Männer huschten davon wie Nager, die vor der Katze flohen. Laris trat neben den einfachen Thron und strich mit der Hand über das raue Holz. Sie würde einen Tischler brauchen. Sie brauchte einen Stuhl, der ihrer Macht Ausdruck verlieh. Was sie noch dringender brauchte war ein guter Schluck. Es war Zeit dem Volk den Namen der neuen Herrscherin bekannt zu machen. Und wo verbreiteten sich Worte schneller als in den Schenken der Stadt? Vorher musste sie noch den Soldaten begreiflich machen, dass sie nun ihren Befehlen zu folgen hatten. Eine Kleinigkeit. Die Höflinge hatten Zeit bis morgen. Diese Leute erfüllten ohnehin keinen besonderen Zweck.
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