Michael Wächter - Das Anden-Artefakt. Eine historisch-phantastische Erzählung

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Das Anden-Artefakt. Eine historisch-phantastische Erzählung: краткое содержание, описание и аннотация

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Peters, ein Astronom aus Norddeutschland, macht im Wilden Westen eine unerklärliche Entdeckung am Himmel. Sie ist so unfassbar, dass er sich nicht traut, sie zu veröffentlichen. Kulik, ein russischer Mineraloge, macht einen unheimlichen Fund aus außerirdischem Mineral – er hält ihn für gefälscht. Doch der junge Münsteraner Student Jens bemerkt die Zusammenhänge – eine Entdeckung, die den Lauf der Geschichte der Menschheit ändern wird.
Auch er wagt es nicht, davon zu erzählen. Doch dann erweist sich das Fundstück Kuliks als echt. Der unumstößliche Beweis: Es gibt ein Gegenstück. Geheimdienste jagen ihm nach. Eine Katastrophe passiert. Sein Freund verliert den Verstand. Und Jens liegt das «Anden-Artefakt» vor, der Beweis:
Es gibt da draußen im Weltraum eine Zivilisation.
Und sie ist unterwegs.
Zu uns.

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„Ja, ihn auch – und diesen göttlichen Richard!“

Und Cosima schwärmte Marie von ihrer Reise nach Zürich vor. Sie hatte sie letztes Jahr angetreten, direkt nach ihrer Trauung in Berlin und der anschließenden Hochzeitsreise mit ihrem Bräutigam Hans von Bülow. Und diese Reise war natürlich zunächst zu Richard Wagner gegangen, der im Gartenhaus der Villa Wesendonck wohnte. Denn ihr Gatte war einer der begabtesten Schüler ihres Vaters, des Pianisten Franz Liszt. Deshalb war er auch ein glühender Verehrer seines Freundes Richard Wagners. Cosima kannte Richard seit 1853. Sie war musikalisch hochbegabt, redegewandt und hatte eine starke Einbildungskraft. Und selbstverständlich ein Faible für Wagners Musik (und nicht nur für seine Kompositionen!).

„Aber nochmal zurück zu deinem Prinzen! Schau nur!“, sagte Cosima und reichte ihre Druckschrift der Prinzessin.

Augusta nahm das Blatt und las.

„Aus der Proklamation der Freisinnigen Vaterlandsfreunde vom 19. Juli 1859. Unsere Hoffnung richten wir daher auf Preußens Regierung, welche durch den im vorigen Jahre aus freiem Antriebe eingeführten Systemwechsel ihrem Volke und ganz Deutschland gezeigt hat, dass sie als ihre Aufgabe erkannt hat, ihre Interessen und die ihres Landes in Übereinstimmung zu bringen, und für einen solchen Zweck Opfer an ihrer Machtvollkommenheit sowie die Betretung neuer und schwieriger Bahnen nicht scheut.“

„Wie nett!“, lachte Marie. „Das schreiben die Freisinnigen?“

„Ja“, sagte Cosima, und sie zitierte weiter: „Die Ziele der preußischen Politik fallen mit denen Deutschlands im Wesentlichen zusammen. Wir dürfen hoffen, dass die preußische Regierung immer mehr in der Erkenntnis wachsen wird, dass eine Trennung Preußens von Deutschland und die Verfolgung angeblich rein preußischer Großmachtzwecke nur zu Preußens Ruin führen kann.“

„Das wird unseren Karl Otto von Manteuffel provozieren, das ist für ihn die Hölle!“, kicherte Augusta.

Plötzlich ging die Tür des Abteils auf. Der Bahnmeister und zwei gutbürgerliche „Reisende“ standen in der Tür, baten um Einlass.

„Dürfen wir zu Ihnen hereinkommen, werde Damen?“

„Bienvenu!“, sprach Prinzessin Augusta gutgelaunt, „Treten sie ein Messieurs!“

Die Herren traten ein.

„Eene Erfrischung gefällich?“

Der Bahnmeister stellte kühles Mineralwasser für die Damen bereit. Die beiden Herren setzten sich bescheiden seitlich auf eine Bank und begannen nach höflicher Danksagung eine Konversation über das Wetter, die Eisenbahn und über Strumpfwaren für die drei edlen Damen. Sie waren erstaunt über ihre guten Manieren und erfreuten sich an der Konversation, so dass sie die brütende Sommerhitze vergaßen.

Carl August Säuberlich sah sich im Abteil um. An der Wand hingen zwei Plakate. Eines erinnerte an den fünften Todestag des Lokomotiv-Fabrikanten August Borsig, gestorben 6.7.1854. Daneben hing ein bahnamtlicher Hinweis mit der Empfehlung, Erster-Klasse-Billets demnächst besser vorzubestellen, denn es würden für hoheitliche Herrschaften mehrere Sonderzüge werden, die die erkrankte Majestät Friedrich Wilhelm besuchen wollen. Und eine Postkarte hing dort, vom Kruggut zu Geierswalde. Friedrich hatte wirklich an alles gedacht.

Die höfliche Konversation der Hofdamen mit den beiden Herren zeigte mittlerweile auch etwas von deren Gelehrsamkeit, denn sie mühten sich redlich, den Gesprächsthemen zu folgen. Augusta parlierte mit ihnen über von Humboldt, über die Publikation einer neuen These des Naturforschers Darwin über Ursprung der Arten und über die Mode in der neuen Welt jenseits des Atlantiks. Sie erzählte den Herren Herz und Säuberlich vom preußischen Gesandten von Gerolt, der dort Strumpfwarenfabrikate zu kaufen suchte, und von einem von ihm unterstützten Astronom. Er war von Istanbul nach New York gekommen, um Kometen und Asteroiden am Nachthimmel zu suchen.

„Und ihre Hoohet menen, de preussche Gesandtschaft in Amerika wünscht, Strumpffabrikate in Preußen zu erwerm?“, säuselte Friedrich Wilhelm Herz hoffnungsvoll.

„Unsre Fabrikaate wärn für sie villeisch wie kostbare Dinge aus eener andern Welt!“, fügte er werbend hinzu.

„Wir werden sehen, bester Mann! Ihr Bemühen ist reizend! Möge Ihnen der liebe Gott dafür gewähren, dass auch sie oder ihre Nachkommen einst reizvolle Dinge aus einer anderen Welt dafür bekommen – Ihnen und Ihrem freundlichen Bahnmeister Friedrich Köller hier!“, sagte Marie.

Ihm wurde es warm ums Herz. Der freundliche Wunsch aus dem Mund der Prinzessin ging ihm runter wie Honig. Sie strahlten so etwas Prophetisches aus – sollten jetzt etwa auch ihm „kostbare Dinge aus eener andern Welt“ zukommen? Reizvolles vom Königshof? Aufträge aus Amerika? Friedrich Wilhelm Herz strahlte über das ganze Gesicht. Fortan glaubte er fest an die Erfüllung des Wunsches der Prinzessin und grub ihn tief in sein Gedächtnis ein.

„Wir werden sie gern unterrichten, mein Herr, falls ihr Angebot dort von Interesse sein sollte.“, sicherte Augusta ihm ergänzend zu. „Wir müssen ihn anschreiben. Herr von Gerolt weilt seit Januar 1859 wieder in Washington, denn Graf von Schleinitz hat seine Versetzung nach Europa ablehnen müssen.“

„Hat er sich nicht auch auf Empfehlung Humboldts für diesen Peters eingesetzt?“, fragte Marie von Buch.

„Ja, Mimi“, sagte Augusta.

„Wer?“, fragte Cosima von Bülow.

„Na, unser Astronom Christian Heinrich Friedrich Peters. Inzwischen ist er von Istanbul aus nach New York gegangen, um eine neue Sternwarte zu bauen. Er bat uns im Außenministerium um finanzielle Mittel hierzu. Er meint, dass auf der Sonne irgendwelche gewaltige elektrische Stürme vorherrschen. Er will sie beobachten, Kometen und Asteroiden suchen.“

Ein Lächeln ging über das Gesicht der Prinzessin. „Ja, ich hörte davon: Er hat einen Kometen entdeckt, vor zwei Jahren. Und stellt euch vor, meine Lieben: Von Gerolt sagte mir, Peters wolle auch mal einen neuen Planeten finden. Er würde ihn mir zu Ehren Feronia nennen, weil er gehört habe, dass ich Feronia verehre, die Göttin des Waldes.“

Wie romantisch! , dachte Cosima. Sogleich tauchten weitere mythologische Figuren in ihren Gedanken auf, die in Wagners Kompositionen vorkamen.

Alsbald konnten die Damen ihre Reise durch die Lausitz fortsetzten und sie parlierten über den Romantiker von Eichendorff, der vor zwei Jahren auf Schloss Lubowitz in Schlesien verstorben war. Ihm zu Gedenken hatten sie diesen Bahnausflug nach Schloss Lubowitz angetreten. Die Rast im Kruggut zu Geierswalde kam ihnen dabei sehr gelegen.

Bahnmeister Friedrich Köller fielen die Augen zu. Frisch heimgekommen hatte er seine Beine auf der Chaise longue eigentlich nur kurz hochlegen wollen. Er schlummerte ein, noch bevor er zu Bett gegangen war. Er fand sich mit seiner Chaise longue plötzlich in besagtem Eisenbahnabteil wieder, dem Erste-Klasse-Abteil der Prinzessin, das mit der Bahn über den Wolken zu schweben schien. Carl August und Friedrich Wilhelm saßen mit ihm auf der Sitzbank, und ihnen gegenüber stand das Zitronenwasser auf einem Tischchen – ein Schälchen mit der Aufschrift „Säuberlich“, eines mit der Aufschrift „Hertz“ oder „Herz“. Durch das offene Abteilfenster schwebten drei Engel vom Sternenhimmel her hinein und sangen ein Lied über tugendhaft säuberliche Herzen. Die Engel nahmen den Herren gegenüber Platz.

„Ich bin Cosima, Engel des himmlischen Musikers Richard!“, stellte sich der eine Engel bei Friedrich Wilhelm vor. „Und ich bin Augusta, Engel eines himmlischen Politikers.“, sagte der andere Engel zu Carl August und erfrischte sich aus dem Wasserschälchen mit der Aufschrift „Säuberlich“. Friedrich Köller hörte Gesänge. Der Engel da sieht aus wie die Kronprinzessin , dachte er. Nur jetzt hat sie Flügel, fast wie ein Vogelmensch, und eine Art Schnabelmund. Die Engelsstimmen klangen wie ein Zwitschern oder Trällern, und am Unterarm trugen sie eine große, auffällige Armbanduhr mit einem quadratischen, flimmernden Bild. Es wechselte ständig, wenn die Engel darauf tippten. Sie tippten darauf, als sei es eine dieser neuen, mechanischen Schreibmaschinen. Wie diese dänischen Skrivekuglen, die man von Pastor Rasmus Malling-Hansen vom dänischen Taubstummeninstitut bei Hofe hat und in den königlich-preußischen Ministerien , dachte er.

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