Michael Wächter - Das Anden-Artefakt. Eine historisch-phantastische Erzählung

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Das Anden-Artefakt. Eine historisch-phantastische Erzählung: краткое содержание, описание и аннотация

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Peters, ein Astronom aus Norddeutschland, macht im Wilden Westen eine unerklärliche Entdeckung am Himmel. Sie ist so unfassbar, dass er sich nicht traut, sie zu veröffentlichen. Kulik, ein russischer Mineraloge, macht einen unheimlichen Fund aus außerirdischem Mineral – er hält ihn für gefälscht. Doch der junge Münsteraner Student Jens bemerkt die Zusammenhänge – eine Entdeckung, die den Lauf der Geschichte der Menschheit ändern wird.
Auch er wagt es nicht, davon zu erzählen. Doch dann erweist sich das Fundstück Kuliks als echt. Der unumstößliche Beweis: Es gibt ein Gegenstück. Geheimdienste jagen ihm nach. Eine Katastrophe passiert. Sein Freund verliert den Verstand. Und Jens liegt das «Anden-Artefakt» vor, der Beweis:
Es gibt da draußen im Weltraum eine Zivilisation.
Und sie ist unterwegs.
Zu uns.

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„Untersbergmandln? Das sind Märchen, oder?“

„Ja, weißt du, die erzählt man sich hier. Erinnerst du daran, wie wir im Zauberwald bei Ramsau waren?“

Ich erinnerte mich. Gut sogar. Es war letztes Jahr im Bayernurlaub.

„Den Wald, wo du sagtest, das sei ein richtig urwüchsigen Bergwald?“

Vater nickte.

„Gut Jens! Ja, das ist so ein aus riesigen Felsbrocken geformtes, wildromantisches Landschaftsstück. Mit dem durch einen Felssturz gebildeten Hintersee. Das abfließende Wasser sucht sich seitdem sein Rinnsal durch den Bergwald, und den nannte man Zauberwald.“

Vater legte eine Pause ein. Ich spürte, dass er jetzt Kraft gefunden hatte, über sein eigentliches Erlebnis zu berichten. Er holte noch einmal Luft, dann kam es. Jetzt erzählte er das Erlebnis, das ihn so bedrückte.

„Also, damals waren wir am Eisfeld unter der Ostwand vom Watzmann am Königsee – in der Eiskapelle. Wir gingen von der Bootsanlegestelle los, den Weg über den Eisbach zur Kapelle Sankt Johann und Paul. Danach wurde der Wanderweg steiler und durchquerte ein kurzes Waldstück. Dahinter erblickten wir sie: Die Watzmann Ostwand. Mächtig erhob sie sich über uns und drohend, so als ob sie über uns einstürzen wollte. Wir gingen das oftmals trockene Bachbeetes des Eisbaches entlang. Das raue Gelände zwischen den Felsbrocken hinter uns lassend kamen wir zur Eiskapelle. Eineinhalb bis zwei Stunden waren wir gelaufen. Die enormen Schneemassen lassen das Firneisfeld da oben ganzjährig bestehen, auch im Sommer. Weißt du, im Winter und Frühjahr gehen die Eismengen in Form von gewaltigen Lawinen aus der Ostwand ab. So wird das Firnfeld größer. Es gibt hier nur keinen fließenden Gletscher. Aber im Inneren des Eisfeldes ist da ein geräumiger Hohlraum. Dorthin wollten wir. Der Eingang der Eiskapelle war wie ein Gletschertor mit Schächten und Gängen und Auskehlungen an den Wänden. Wir waren im Spätsommer da. Die Niederschlagswässer flossen deshalb von der Ostwand ab und schmolzen Schächte in die Rückseite des Schneefeldes. Der Schuttboden unter dem Firnfeld zeigte ein verzweigtes Netz von kleinen Bächen und an der Unterseite des Eises schmolzen Gänge frei. Aus der Höhle floss schwere, kalte Luft vom unteren Eingang ab und saugte warme Luft von oben durch die Schächte. Der Luftzug hatte die Höhlengänge stark erweitert. Kalte Fallwinde strömten uns entgegen, obwohl es ein echt warmer Sommer war.

Dort am Waldrand vor der Kulisse der Wand des Watzmanns spielten wir mit einigen einheimischen Kindern von der HJ, die dort gepicknickt hatten. Sie hatten wohl auch gerade einen Ausflug, und obwohl sie uns Kinder vom KLV-Lager nicht mochten, spielten sie mit uns am Gebirgbach, der da am Waldrand floss. Da plötzlich hörten wir Schreie von einem schräg gegenüberliegenden Hügel. Wir sahen aufgeregte Gebirgsjäger in Stellung gehen. Sie winkten, wir sollten uns im Wald verstecken, und stellten eine Fliegerabwehrkanone auf. Kaum dass sie die Flak aufgebaut hatten, schwebte über uns etwas hinweg. Es kam direkt die Ostwand hinab, auf uns zu. Es war drei- oder viereckig und kleiner noch als ein Radio. Unten war ein Propeller dran und eine Art Fotostativ.“

Vater holte Luft.

„Es änderte dann plötzlich seine Flugrichtung, als die Gebirgsjäger die Flak in Betrieb setzten. Aber es war viel zu klein als dass ein Pilot darin Platz gefunden hätte. Es flog auf sie zu. Es machte völlig irre Flugmanöver. Und es drehte wiederum ab, kam erneut zurück und flog nun um die Gebirgsjäger herum. Irre schnell. Aber es schoss nicht auf sie, und es war auch keine Bombe drin. Dieses Stativ unter dem Ding war wohl nur ein Landegestell. Die Gebirgsjäger jedenfalls rannten völlig verängstigt weg. Sie flüchteten in den Wald. Dort wurde geschossen. Daraufhin flüchteten wir auch, aber in die andere Richtung, zum Eingang der Eiskapelle.“

Vater redete immer aufgeregter. Wir waren unten im Salzbergewerk angekommen. Wir stiegen aus den Loren und folgten der Gruppe, die wiederum dem Bergewerksführer hinterherlief, der auf sie gewartet hatte. Die Gruppe ging in den Stollen, vorbei an der Grotte, die zum Andenken errichtet worden war an den vom Volk besonders verehrten, 1886 verstorbenen König Ludwig II. Wir sahen den Spiegelsee. Mehrere Leute vorne beim Bergwerksführer machten ihre Taschenlampen an und nahmen sich ein Floß, das dort lag. Ihre Floßfahrt ging über den unterirdischen See, mitten durch wachsende und glitzernde Salzkristalle. Unsere Gruppe, die mit den Frauen und Kindern, ging in die große Höhle, die Salzkathedrale genannt wurde. Hier sollten wir waren, hatte der Führer gesagt.

Vater erzählte noch immer weiter. Er schien vergessen zu haben, dass wir im Salzberegwerk waren. Er war es nicht. Er war in der Eiskapelle.

„Als wir in die Eiskapelle geflüchtet waren, warteten wir dort ab.“, führte er fort. „Die letzten Kinder, die uns erreicht hatten, erzählten aufgeregt, was sie noch mitbekommen hatten. Sie berichteten, sie hätten mitbekommen, wie alliierte Kampfflieger über die Hügel gedonnert gekommen wären – direkt auf die Ostwand zu. MG-Feuer ratterte durch das Tal. Sie haben das kleine, flinke Ding abgeschossen und vor der Ostwand abgedreht. Das fliegende Ding sei in den Königssee abgestürzt. Einer der Hitlerjungen war richtig aufgeregt aufgesprungen. „Das war eine Geheimwaffe von den Alliierten!“, schrie er, „abgeschossen vom Feind selbst! Wir müssen das sofort eine Meldung an das Führerhauptquartier machen lassen, an den Führerbunker in Berlin, und an seine Alpenfestung!“ Er setzte seine Mütze auf und rannte aus der Eiskapelle heraus.

In dem Moment stürmten ihm ein paar Soldaten entgegen. Amerikaner. Sie hatten Berchtesgaden besetzt und von einer großen Gruppe von Einheimischen gehört, die sich dort am Watzmann befinden würden. Sie wussten nicht, dass es nur Kinder waren und Hitlerjungen. Sie hatten mit weiteren, versprengten Gebirgsjägern gerechnet, denen sie nachsetzen wollten. Dazu hatten sie sogar über den Königssee gesetzt und den Weg an der Kapelle vorbei genommen durch den Wald. Sie erschraken. Sie hielten den von der Eiskapelle heranrennenden, uniformierten Jungen für einen Angreifer. Sie schossen ihn nieder, bevor er rufen konnte. Dann stürmten sie in die Eiskapelle und nahmen uns gefangen. Wir waren völlig verstört, hoben unsere Hände und ließen uns alle abführen. Keiner verriet mehr etwas von dem Vorfall. Der Junge war umsonst gestorben. Am diesem 4. Mai 1945 wurde Berchtesgaden kampflos der 3. US-Infanteriedivision übergeben. Wir KLV-Kinder kehrten ins Lager zurück. Wir nahmen uns Proviant und die Rucksäcke mit Kleidung und Decken. Dann schlugen wir uns nach Hause durch.

Unser KLV-Lager war einfach aufgelöst worden. Transportmittel fehlten. Kampfhandlungen verhinderten eine geordnete Heimfahrt, hieß es. Wir mussten uns allein oder in kleinen Gruppen selbst zu unseren Eltern durchschlagen. Unterwegs hörten wir, dass es im Nachbargau eine „Operation Gomorrha“ gegeben hatte, bei der die Dreizehn- und Vierzehnjährigen beim Nahen des Feindes sogar in andere Lager weitermarschieren sollten. Und im tschechischen Grenzgebiet im Böhmerwald waren die Lager auch geflüchtet und auf den Treck gegangen. Andere Lager waren durch Verteilung der Kinder auf Bauern aufgelockert worden. Andere sind nach der Feindbesetzung aus den Lagern eigenmächtig abgehauen, auf den Trampweg nach Hause. Einige mussten bis nach Hamburg – quer durch alle Besatzungszonen.“

Vater hatte wie ein Wasserfall gesprudelt, in einer Tour. Jetzt verstummte er erneut.

Mein Gott , dachte ich. Ich mochte ihn nicht mehr weiterfragen.

Die Führung durch das Salzbergwerk ging zu ende. Die Loren zur Auffahrt standen wieder bereit. Es war beeindruckend gewesen. Mehr noch war es diese Geschichte von der Eiskapelle und dem seltsamen Flugkörper. Ich habe sie nie wieder vergessen.

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