Wolfgang Bendick - Die Pyrenäenträumer - Der Schäfer

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In einem kleinen Seitental der Pyrenäen hatten wir einen seit 35 Jahren verlassenen Bauernhof gefunden. 22 Hektar Land und ein altes Haus mit Stall. Drinnen roch es dunkel nach Ruß und Moder. Unser Traum konnte nun Wirklichkeit werden!
Doch ist einfaches Leben gar nicht so einfach… Nicht nur, dass auf den Wiesen anstatt Gras nur Farn wuchs, es fehlte einfach alles, was man 'Infrastruktur' nennt.
Wir waren einfaches Leben gewohnt. Doch auch für ein solche musste erst mal die Grundlage geschaffen werden! Überall zugleich wurden wir gefordert. Auch die Bewohner des Tales, fast nur alte Leute, anfangs skeptisch, brauchten unsere Hilfe. Jeder hatte noch ein paar Tiere, und wir hatten einen fast neuen Motormäher!
Wir machten zusammen Heu. Die Arbeit brachte uns einander näher. Man suchte einen Gemeindearbeiter, einen Totengräber, einen Chauffeur.
Wir kauften die ersten Tiere. Der Sommer war sehr trocken. Alle rieten uns, Schafe her zu tun. Wir taten es. Das bereicherte uns an Erfahrungen, aber leben konnten wir davon nicht. Was tun?

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Ich selber zog das Dengeln zu Hause auf einem speziell vorbereiteten Baumstumpf - фото 16

Ich selber zog das Dengeln zu Hause auf einem speziell vorbereiteten Baumstumpf vor. Dabei saß ich bequemer und der Amboss konnte nicht im Boden versinken. Anfangs ist man verkrampft. Doch mit der Zeit lockert sich die Hand und man hört schon am Klang, ob das Blatt richtig liegt und ob man richtig schlägt. Das Dengeln der Sensenspitze verlangt mehr Anstrengung als der Bart.

In manchen Gegenden ist der Amboss flach und der Hammer vorne schmal. In diesem Fall muss man die Sense so darauf legen, dass die ‚Öffnung‘ nach oben zeigt. Ich selber hatte beide Systeme, dengelte aber lieber mit dem breiten Hammer auf einem schmalen Amboss.

Beim Zusammenbau der Sense ist darauf zu achten, dass sich die Spitze tiefer als der Bart befindet. Dazu legt man die Sense auf den Boden und legt einen Gegenstand an den Bart, die breiteste Stelle neben dem Stiel. Nun beschwert das Stielende mit dem Fuß und dreht die Sense so weit nach rechts, bis die Spitze an diese Stelle kommt. Diese muss so ausgerichtet werden, dass sie sich zwei bis drei Finger tiefer als diese Stelle befindet.

Je nach Größe des Mähers muss auch der Winkel des Sensenblattes am Stielende - фото 17

Je nach Größe des Mähers muss auch der Winkel des Sensenblattes am Stielende eingestellt werden. Entweder durch Unterlegen von Keilen oder Anschrägen des Stielendes. Am einfachsten geht das Mähen, wenn das Gras noch feucht vom Tau ist. Außerdem ist es dann noch kühler. An Hängen ist es besser, sich parallel zum Hang zu bewegen und mit der Sense nach unten zu mähen. Schädlich für die Sense sind Steine, die in der Wiese liegen und Maulwurfshaufen. Schneidet eine Sense nicht mehr gut, und will man eine Wiese unbedingt fertigmähen, kann man sie ‚aufboosten‘, indem man in das Kuhhorn, was den Wetzstein beinhaltet, pinkelt.

Durch unsere Tiere waren wir morgens und abends an den Hof gebunden Doch - фото 18

Durch unsere Tiere waren wir morgens und abends an den Hof gebunden. Doch ansonsten waren wir, vor allem ich, in den nächsten drei Wochen jeden Tag im Tal zum Helfen. Denn es war nicht nur Elies Familie, die uns in ‚Besitz‘ genommen hatte, auch andere fragten mich um Hilfe, um einen ‚coup de main‘, weil anscheinend kein einziger Motormäher im Dorf funktionierte! Dabei lud man mich zum Mittagessen ein und zahlte mir zudem noch die Arbeit, obwohl ich nichts nehmen wollte! Brauchen konnten wir es natürlich, denn es ging mehr raus als reinkam.

Wir erfuhren, dass man hier in der Regel nur einen Schnitt macht, einen zweiten nur in tieferen Lagen. Hier lässt man das Gras, was nachwächst, den ‚Regain‘, von den Tieren abweiden, wenn diese von der Alm zurückkommen. Und wir hatten gedacht, dass man, wie im Allgäu, auch hier vier Schnitte machen kann! Das brachte mich zum Rechnen: Im Allgäu hielt man zwei Kühe auf einem Hektar, bei vier Heuschnitten. Hier macht man nur einen. Das hieße umgerechnet, wir benötigten vier Hektar für zwei Kühe zum Füttern, oder zwei Hektar Land pro Kuh! Wir besaßen rund zwanzig Hektar Fläche, das hieße, wir könnten zehn Kühe halten. Doch fing ich langsam an, daran zu zweifeln. Vielleicht weiter unten, wo das Gras dicht stand. Aber nicht bei uns, wo man die Hälmchen zählen konnte! Ich fragte Esther, die ja von unterhalb von uns herstammte, wie viele Kühe wir ihrer Meinung nach da oben halten könnten. Sie überlegte eine Weile, dann fragte sie: „Wollen sie es wirklich wissen?“ Ich bejahte. „Zwei, maximal drei!“, war ihre Antwort.

Einer der Viehhändler bot uns zwei schwarz-weiße Rinder an. Wir dachten, es wären Holsteiner, eine Rasse, wie ich sie von Norddeutschland kannte. Wir warteten darauf, dass sie größer wurden, doch sie gingen nur in die Breite. Wie sich später herausstellte, waren es ‚Bretonen‘, also eine Rasse aus der Bretagne. Hinter unserem Hausberg hatten sich zwei Brüder niedergelassen, die ein paar Kühe dieser Rasse hielten und angefangen hatten, die Milch zu verkäsen. Ihre Kühe waren im Vergleich zu anderen eher Zwerge. Wir wollten sie besuchen. Wir fuhren soweit es ging die Forststraße hoch, ließen, als es zu steil wurde, den Bus zurück und stiegen zum Col de la Croix hoch. Uns stockte der Atem! Vor uns tat sich ein grandioses Bergpanorama auf, das den ganzen Horizont einnahm. Wir drehten uns um und schauten zurück in das Tal, aus dem wir gekommen waren. Auch hier rundum nur Berge! Dadurch dass wir so hoch waren, überschauten wir die Kette, die unser Tal nach Norden abgrenzte, bis hinein in die dunstige Ebene, in der irgendwo Toulouse liegen musste. Wir kletterten auf eine letzte Erhebung und ließen uns in eine Mulde voller Heidekraut fallen. Dann schauten wir eine Weile die Berge an, glücklich, dass es nicht weit von unserem Hof einen solchen Platz gab! Die Kinder hatten schon ein paar Schieferstücke mit Pyrit darinnen entdeckt und ich musste sie aus dem Fels lösen. Sie würden sie zu Hause zu ihrer schon beachtlichen Steinsammlung legen!

Wir liefen langsam weiter. Wir schauten mehr auf die majestätischen Berge, die Kinder auf alles, was sie am Wegrand und in den Böschungen entdeckten. Der Weg, anfangs ein tiefer Hohlweg, führte bald über stufenartige Felsen in Richtung Tal. Das erste menschliche Wesen, das wir trafen, war Clement, ein langhaariger Franzose, der mit seiner Familie hier oben in der Bergeinsamkeit lebte. Er rauchte gerade eine sehr nach Gras riechende Zigarette. Unweit grasten zum Geläut ihrer Halsglocken ein paar Fjordpferde, eher exotisch anzusehen, hier in den Pyrenäen, mit ihren hellbeigen Fell und den schwarz-gelben, nur auf einer Seite herabhängenden Mähnen. Wie er sagte, machte er bisweilen Materialtransporte mit seinen Tieren. Wenn nicht der Hubschrauber ihm die Arbeit wegnahm. Er erklärte uns den Weg zu den Käsebrüdern.

Wir stiegen langsam den Pfad weiter abwärts. Bestimmt hatte man hier früher auch Holz gezogen, weswegen er bisweilen so tief eingeschnitten war, den Rest hatte wohl das Regenwasser verursacht. Unsere Augen wurden immer wieder von den Bergen angezogen. In einzelnen Rinnen lag noch ein letzter, wohl von Sandstaub schmutziger Schnee. Diese Weite, die auf dieser Seite herrschte! Unser Hausberg war auch schön, aber nahe dran. Er engte die Weite ein. Diese Berge hier schufen erst die Weite! Unter unseren Füssen erstreckte sich ein von Wiesen bewachsenes, heckendurchzogenes Tal südwärts, das sich hier und da aufteilte, kleinere Berge umging, mit Wald bedeckt zu den felsigen Gipfeln anstieg, um dann als Zacken an der hellblauen Himmelslinie zu enden.

Vögel mit weitausladenden Schwingen kreisten fast bewegungslos im klaren Blau des wolkenlosen Himmels. Wir hielten sie für Adler. Doch waren es Bartgeier, wie man uns aufklärte. Bald sahen wir am Wegrand eine schwarzglänzende Plastikleitung. Wir folgten ihr und gelangten zu einer länglichen Scheune, wie alle Gebäude in den Tälern aus Feldsteinen, meist ohne Mörtel errichtet, mit Schiefer gedeckt. Sie war zur Hälfte umgebaut als Wohnung, die andere Hälfte diente als Stall. Davor standen drei schwarz-weiße kleine Kühe mit großen Eutern. Zwei junge Burschen waren mit Heugabeln beschäftigt, auf einer kleinen Wiesenparzelle das Heu zu wenden. Ein Duft von Kräutertee wehte uns entgegen. Sie begrüßten uns und stellten die Werkzeuge an die Hauswand. Sie pflückten ein paar Halme ‚Serpolet‘, wilden Majoran am Wegrand und setzten im kühlen Halbdunkel der Wohnküche Wasser auf die Gasflamme. Sie kamen aus Paris, hatten aber eine Weile in der Bretagne gewohnt, bevor sie hier in Ariège strandeten. Von dorther kannten sie schon diese Kuhrasse, klein, anspruchslos, ideal für die Berge. „Aber die Höhe, der magere Boden?“, gab ich zu bedenken. „Ihr und wir kommen auch von anderswo, und haben uns angepasst; die Tiere können das ebenfalls!“ „Meint ihr nicht, dass sie im Verhältnis zu anderen Kühen weniger Milch geben?“ „Wir sind jedenfalls zufrieden. Doch wieviel sie genau geben, wissen wir nicht, da wir zwei Kälble haben, die wir saugen lassen. Aus der restlichen Milch machen wir Käse. Wollt ihr mal probieren?“ Sie holten aus einem winzigen Anbau, der hinterm Haus in die Erde gegraben war, einen kleinen runden Käse hervor und schnitten ihn an. Er erinnerte uns etwas an die Käse, die wir in Deutschland gemacht hatten. Noch nicht perfekt, aber gut! Natürlich nicht zu vergleichen mit den Hartkäsen, wie sie in den Alpen hergestellt wurden. „Dieses ist eine Art laktischer Käse. Wir versuchen noch, ihn zu verbessern. Wenn er mal weniger gut ist, dann verkochen wir ihn halt. Nichts geht verloren!“ Dieses war auch unsere Meinung.

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