Halbiert!
Abgenommen von 136 Kilo auf fröhlich-erfolgreiche 68 Kilo!
von Tanja Kaiser
Für Britta
Ich habe Tanja Kaiser 2018 persönlich und noch mit hohem Gewicht kennengelernt. Ihr Buch schildert eine erstaunliche Transformation. Es wird vielen Übergewichtigen Mut machen; Mut, ihr Leben zu verändern. Auch mit 50+ oder mehr als 100 Kilo Ausgangsgewicht. Weil es für Glück nie zu spät ist!
Andreas Bernknecht, Bestseller-Autor und Visionär
Inhalt
Titelseite Halbiert! Abgenommen von 136 Kilo auf fröhlich-erfolgreiche 68 Kilo! von Tanja Kaiser
Widmung Für Britta Ich habe Tanja Kaiser 2018 persönlich und noch mit hohem Gewicht kennengelernt. Ihr Buch schildert eine erstaunliche Transformation. Es wird vielen Übergewichtigen Mut machen; Mut, ihr Leben zu verändern. Auch mit 50+ oder mehr als 100 Kilo Ausgangsgewicht. Weil es für Glück nie zu spät ist! Andreas Bernknecht, Bestseller-Autor und Visionär
Kapitel 1 Mein Leben mit 136 Kilo
1.1. Übergewicht. Gibt es sowas wie Alltag oder ist jeder Tag ein Survival-Kampf?
1.2. Mode? Eher nicht. Gekauft wird, was passt. Nicht, was gefällt.
1.3. Essen. Zwischen 5000 Kalorien und Salat plus Tee – normal gabs nicht
1.4. Sex. Echt jetzt, Dicke haben Sex? Ja, so: Unsere Geheimnisse.
1.5. Jetzt reicht´s! Ich stelle mich der Herausforderung und werde schlank.
Kapitel 2 Diät, Sport & Co. Ich habe alles mitgemacht
2.1. Über 100 Diäten in 40 Jahren. Inklusive Pralinen-Diät – gibts wirklich
2.2. Mit Diäten geht’s bei mir nicht. Sport ist mein nächster Versuch.
2.3. Aha. Sport klappt auch nicht. Dann eben Fasten statt Diät. Fasten und Heiraten – ob das hilft?
2.4. Es wird skurril: Einlaufgerät, Anti-Fett-Lotion, schwitzige Abnehm-Unterwäsche und mehr
2.5. Wenn Lernen die Lösung ist: Meine Ausbildung zur Ernährungsberaterin; Zertifikate + Diplome
Kapitel 3 Wieso dauerhafter Erfolg das Auf und Ab braucht!
3.1. Juchu – ich nehme ab. Guckt mal alle her!
3.2. Oh nein, wie gemein! Ich nehme wieder zu.
3.3. Teufelskreis Diät: Ich nehme ab, ich nehme zu, ich hab ein Plateau, ich hab keine Lust mehr.
3.4. Curvy Model als Lösung? Was mache ich an der Akademie der bildenden Künste?
3.5. Du bist nur dann dauerhaft erfolgreich, wenn du das Auf und Ab kennst. Teste dich im Fakten-Check
Kapitel 4 Abnehmen ohne Sport? Geht. Anfangs.
4.1. Aerobic-Training, 6x pro Woche mit 50 Minuten Cardio - Werde ich zum Sport-Fan?
4.2. Sein Ruf ist besser als sein Nutzen: Sport. Denn Sport kann dich am Abnehmen hindern.
4.3. Wissenschaftliche Hintergründe - Warum Sport beim Abnehmen mehr schadet als nützt
4.4. Woran du erkennst, ob du alltagstauglich abnimmst und wo deine Fehlerquellen liegen
4.5. Ist Sport also verboten? Nein, nicht, wenn er richtig gemacht wird. Wie richtiger Sport beim Abnehmen aussehen kann
Kapitel 5 Prinzessin trifft Fee – Hilft Wünschen beim Abnehmen?
5.1. Das Gebet der Dicken: Liebe Fee, mach mich schlank! Übersetzung: Mach Du was, nicht ich.
5.2. Im Würgegriff der Zucker-Mafia – da hilft auch keine Fee mehr.
5.3. Deine Träume hindern dich an deinen Zielen! Was dein innerer Saboteur damit zu tun hat
5.4. Tu so, als ob! Eine Lektion „Quantenphysik für Anfänger“
5.5. Effektive Wunscherfüllung. So machen das die Profis.
Kapitel 6 Ich bin so schlau und mach so dumme Fehler – der Rückfall
6.1. Wie doof kann man sein? So viel gelernt und nichts kapiert?
6.2. Menschen stolpern über Steine, nicht über Berge. Dein Weg wird leichter.
6.3. Wo Wissen hilft und wann Handeln angesagt ist
6.4. Willensstärke ist eine endliche Ressource. Zehn Monate dasselbe Frühstück. Spinne ich?
6.5. Das letzte & wichtigste Puzzlesteinchen: Die DMH®-Methode, sie kann, was andere nicht können – mich schlank machen!
Kapitel 7 Die letzten Pfunde schmelzen. Geschafft – halbiert!
7.1. Nicht nur Fett schmilzt. Der Busen wird deutlich kleiner. Hält das meine Ehe aus?
7.2. Unbekanntes Problem: Flirtgefahr! Hilfe, Männer finden mich sexy!
7.3. Die Geburt der Knochen. Erstaunliche Entdeckungen unter dem Speck
7.4. Haben Schlanke etwa auch Probleme? Welche könnten das wohl sein?
Kapitel 8 Hilfreiche Links
Danksagung
Über die Autorin
Impressum
KAPITEL 1
MEIN LEBEN MIT 136 KILO
1.1. ÜBERGEWICHT. GIBT ES SOWAS WIE ALLTAG ODER IST JEDER TAG EIN SURVIVAL-KAMPF?
Der Tag fing so schön an.
Es war ein Freitag im März, in wenigen Tagen hatte ich Geburtstag. Weil ich viele Gäste einladen wollte und noch viel vorzubereiten war, arbeitete ich an diesem Tag nur vormittags. Ich war 34 Jahre alt und mit meinem Job richtig zufrieden. Vor ein paar Wochen sagte mein Chef, dass er mehr von mir erwartete. Es war aber kein Gemecker – er wollte mich motivieren, mich für einen Leitungsposten zu bewerben. Anstatt nur eine gute Mitarbeiterin zu sein, sollte ich ein eigenes Team führen und meine guten Ideen weitergeben. Heute, an diesem denkwürdigen Freitag, habe ich die Zusage bekommen. Schon nächste Woche würde ich das 15-köpfige Team übernehmen und auch noch glatte 40% Gehaltserhöhung bekommen. Ich sag ja, der Tag fing so schön an.
Mittlerweile war es 14.30 Uhr und ich saß mit meinem Frühstück – 1,5 Liter Cola Light und zwei Schokoriegeln – in der Küche. Ich bildete mir tatsächlich ein, dass das so einigermaßen ok war. Immerhin hatte die Cola keine Kalorien, es war die erste Mahlzeit des Tages und ich rechnete mir aus, dass die zwei Schokoriegel zusammen weniger Kalorien ergaben als der Dönerteller, den ich in der Kantine nicht bestellt habe. Falls das nicht reichen würde, waren in der Küche noch drei Schokoriegel. Ich würde also nicht hungern müssen. Verrückt, oder? Das waren meine Gedanken: keine Sorge, wenn du Hunger bekommst – es ist noch Schokolade da.
Wir sind im Jahr 1999. Ich fange direkt mit den schlimmsten Tagen in der Mitte meines Lebens an. Der Beginn meines Leidensweges und die Ursachenforschung kommt später.
Das Internet begann gerade, die Welt zu verändern und alle waren begeistert; jeder meiner Freunde nutzte Emails. Ich startete also meinen Computer und wollte nachsehen, wie viele Zusagen für meinen Geburtstag schon da waren. Es waren einige Emails eingetroffen und ich rechnete mit 40 Gästen – gar kein Problem, da ich in einer WG lebte, die eine 160 qm große, wunderschöne Jugendstilwohnung mit Dachterrasse bewohnte.
Ich kam nur bis zur ersten Email, von meiner „dicksten“ Freundin Melanie: „Tanja, ich hab die Lösung!“ schrieb sie. Ok, wieder das Gewichtsthema, nichts mit Geburtstag. Wir wussten beide nicht, wieviel wir wogen. Dafür gabs eine Lösung?
Ich erinnere mich an das schrille Pfeifen, das meine Waage von sich gab, als sie wegen zu vielen Kilos beim Draufsteigen zerbrach. Dabei hatte ich noch Glück! Melanie, meine Freundin, besaß eine Waage mit Glas-Display und musste sich einen Glassplitter aus dem Fuß operieren lassen, als die zersplitterte. Ein Freund von uns, der auf einem Bauernhof lebte, stieg immer auf die Viehwaage… das wollten wir Mädels aber doch nicht.
Melanie schrieb: „Du, wir sind vielleicht dick und fett. Aber wir sind ja beide nicht doof! Weißt du, dass du dir einfach eine zweite Waage kaufen kannst, mit je einem Fuß auf eine Waage steigst, beides addierst und schon hast du dein Gewicht?!“ Es klang triumphierend – der Sieg der Dicken über die mangelnde Technik der Schlanken!
Der Rest las sich dann eher wie ein trauriger Roman. Melanie hatte gestern zwei Waagen gekauft, zwei Mal das gleiche Modell. Im Laden erklärte sie lauthals, dass sie die zweite Waage ihrer Mutter mitbringen würde. Als wenn sich der junge Verkäufer dafür interessierte! Das war so ein typisches Verhalten von uns Dicken: Erkläre, was du tust. Damit die anderen nicht denken, du machst es aus Gründen des Dick-Seins. Verrückt, das Ganze!
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