Thomas von Kempen
Anleitung zum geistlichen Leben
Von der Nachfolge Christi
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Inhaltsverzeichnis
Titel Thomas von Kempen Anleitung zum geistlichen Leben Von der Nachfolge Christi Dieses ebook wurde erstellt bei
Anleitung zum geistlichen Leben - Von der Nachfolge Christi
Die Lehre der Wahrheit
Achtsamkeit beim Handeln
Das Lesen der heiligen Schriften
Ungeordnete Gesinnungen
Keine trügerische Hoffnung und Überheblichkeit hegen!
Vertrauensseligkeit sollte man vermeiden
Gehorsam und Unterordnung
Sei nicht redselig
Frieden erwerben und unermüdlich weiterstreben
Der Nutzen von Widrigkeiten
Anfechtungen zurückdrängen
Leichtfertiges Urteilen meiden
Handeln aus der Liebe
Ertrage die Unzulänglichkeiten der anderen
Das monastische Leben
Schau auf das Vorbild der heiligen Väter
Was gute Ordensleute tun
Liebe zu Einsamkeit und Schweigen
Das reuevolle Herz
Der Blick in das menschliche Elend
Betrachtung des Todes
Gericht und Strafe für die Sünden
Besserung des Lebens von Grund auf
Wege zum inneren Leben - Der innere Wandel
Sich in Demut unterordnen
Der gütige, friedensbereite Mensch
Lauterer Sinn und einfältige Absicht
Achten auf sich selbst
Die Freude eines guten Gewissens
Die uneingeschränkte Liebe zu Jesus
Vertraute Freundschaft mit Jesus
Wenn du trostlos und verlassen bist
Dankbarkeit für Gottes Gnade
Nur wenige lieben das Kreuz Christi
Der königliche Weg des heiligen Kreuzes
Kampf und Trost - Christus spricht im Innern zur gläubigen Seele
Die Wahrheit spricht im Inneren ohne laute Worte
Gottes Worte muss man in Demut hören
Lebe in Wahrheit und Demut vor Gott
Die wunderbare Wirkung der göttlichen Liebe
Die Erprobung dessen, der wahrhaft liebt
Die Gnade unter der Obhut der Demut verbergen
Unter den Augen Gottes sich selbst niedrig einschätzen
Alles auf Gott als das letzte Ziel beziehen
Gott dienen ist angenehm
Prüfe und mäßige die Sehnsüchte deines Herzens
Die Schule der Geduld und der Kampf gegen die Begierden
Gehorsam und Demut nach dem Beispiel Jesu Christi
Im Guten nicht überheblich werden - sondern Gottes verborgeneGerichte bedenken
Verhalten bei allen Anliegen im Handeln und Reden
Der wahre Trost ist allein in Gott zu suchen
Alle Sorgen leg in Gottes Hand
Irdisches Leid nach Christi Beispiel mit Gleichmut ertragen
Ertragen von Unrecht und: Wer sich wahrhaft als geduldig erweist
Das Eingeständnis der eigenen Schwachheit und das Elend dieses Lebens
Mehr als alle Güter und Gaben muß man die Ruhe in Gott suchen
Sich an die vielfachen Wohltaten Gottes erinnern
Vier Quellen großen Friedens
Nicht neugierig im Leben eines anderen herumforschen
Das Geheimnis von innerem Frieden und Fortschritt
Von der überragenden Würde des freien Geistes, die eher durch demütigesGebet als durch Lektüre erreicht wird
Die Eigenliebe hindert den Fortschritt zum höchsten Gut hin
Wider die Zungen der Verleumder
Wie Gott im Leid anzurufen und zu preisen ist
Um Gottes Hilfe beten und darauf vertrauen, die Gnade wiederzuerlangen
Sich vom Geschaffenen loslösen, um den Schöpfer finden zu können
Selbstverleugnung und Absage an alle Begierlichkeit
Das Herz ist unbeständig, doch Gott muss das Endziel sein
Gottesliebe ist köstlicher Wohlgeschmack über alles und in allem
In diesem Leben gibt es keine Sicherheit vor der Anfechtung
Das eitle Menschengerede
Durch lautere und umfassende Selbstentäußerung zur Freiheit des Herzens
Die äußeren Dinge gut in Ordnung halten, in Gefahren zu Gott seine Zuflucht nehmen
Der Mensch soll in seinen Unternehmungen nicht rücksichtslos sein.
Aus sich selbst hat der Mensch nichts Gutes, und er kann sich über nichts rühmen
Die Verachtung aller zeitlichen Ehre
Auf Menschen ist kein Verlass, wenn es um den Frieden geht
Gegen das eitle und weltliche Wissen
Man soll äußerliche Dinge nicht an sich ziehen
Man darf nicht jedem trauen, und leicht fehlt man mit seinen Worten
Man soll auf Gott vertrauen, wenn einen Worte verletzen
Alles Schwere muss um des ewigen Lebens willen ertragen werden
Der Tag der Ewigkeit und die Bedrängnisse dieses Lebens
Die Sehnsucht nach dem ewigen Leben
Wie der verlassene Mensch sich in Gottes Hände befehlen muß
Man muss sich geringen Arbeiten widmen, wenn es an der Kraft zu hohen Werken fehlt
Der Mensch soll sich nicht des Trostes würdig erachten
Die Gnade Gottes macht sich nicht gemein mit denen,die dem Irdischen zuneigen
Natur und Gnade haben verschiedene Triebkräfte
Die verderbte Natur und die Kraft der göttlichen Gnade
Wir müssen uns selbst verleugnen und Christus durch das Kreuz nachfolgen
Der Mensch ist nicht verworfen, wenn er in einzelne Fehler fällt
Allzu hohe Dinge und Gottes verborgene Ratschlüsse soll man nicht zu ergründen suchen
Auf Gott allein alle Hoffnung und alles Vertrauen setzen
Impressum neobooks
Anleitung zum geistlichen Leben - Von der Nachfolge Christi
1. Christi Leben will betrachtet sein.
2. Christi Lehre will gelebt sein.
3. Die Welt will durchschaut und überwunden sein.
1. Wer mir nachfolgt, wandelt nicht im Dunkel, spricht der Herr (Joh 8, 12). Das sind
Worte Christi. Sie spornen uns an, sein Leben und seinen Wandel nachzuahmen,
wenn wir wahrhaft erleuchtet und von aller Blindheit des Herzens befreit werden
möchten. Unsere höchste Aufgabe sei die Betrachtung des Lebens Jesu Christi.
2. Die Lehre Christi übertrifft alle Lehren der Heiligen. Wer den Geist besitzt, findet
in ihr verborgenes Himmelsbrot. Doch es ist nun einmal so: Viele hören die
Frohbotschaft oft, spüren aber nur geringe Sehnsucht nach dem Evangelium. Es fehlt
ihnen der Christusgeist (vgl. Röm 8, 9). Wer Christi Worte ganz verstehen und
verkosten will, muss bestrebt sein, sein ganzes Leben ihm gleichzuformen. Was nützt
es dir, tiefgründig über die Dreieinigkeit zu reden, wenn dir die Demut fehlt? Ohne
sie missfällst du der Dreieinigkeit. Wahrlich, gelehrte Worte machen nicht den
Heiligen und Gerechten. Das tut allein ein tugendhaftes Leben. Das macht dich Gott
teuer. Lieber möchte ich den Schmerz der Reue spüren, als ihre Definition kennen.
Wenn du die ganze Bibel auswendig wüsstest und kenntest dich in allen Lehren der
Weltweisen aus, was hättest du davon ohne die Gottesliebe und die Gnade?
3. ,,O Eitelkeit aller Eitelkeiten! Alles ist eitel", außer Gott lieben und ihm allein
dienen (Koh 1, 2). Das ist die höchste Weisheit: Die Welt gering zu werten! und
dadurch nach dem Reiche der Himmel zu streben. Eitel ist es, vergängliche
Reichtümer zu suchen und auf sie seine Hoffnungen zu setzen. Eitel ist es, nach
Ehrungen zu verlangen und angesehene Stellungen anzustreben. Eitel ist es, den
Trieben des Leibes nachzugeben und zu begehren, was später schwere Strafe nach
sich zieht. Eitel ist es, sich ein langes Leben zu wünschen und sich um ein gutes
Leben kaum zu bemühen. Eitel ist es, nur auf das gegenwärtige Leben zu achten und
für die Zukunft kein Auge zu haben. Eitel ist es, zu lieben, was eilenden Fluges
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