Thomas von Kempen - Anleitung zum geistlichen Leben

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1. Gott erkennen geht über alles Fachwissen.
2. Im Lichte des ewigen Wortes (Christi) erkenne ich die Wahrheit um Welt und Leben.
3. Der gesammelte Geist, der sich beherrscht, erkennt leichter.
4. Der demütige Geist erfasst am tiefsten.
5. Mein Wissen im Lichte des Jüngsten Gerichtes.
6. Das wahrhaft große Wissen.

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4. An Häufigkeit und Heftigkeit verschieden sind sie: Prüfstein, Erziehungsmittel

und Verdienstquelle.

1. Solange wir auf Erden leben, können wir nicht ohne Trübsal und Versuchung sein.

Bei Hiob heißt es: "Angefochten sein, das ist des Menschen Leben auf Erden" (7, 1).

Daher sollte jeder sein Augenmerk auf das richten, was ihn zu Falle bringen kann. Er

sollte wachen und beten, damit der Teufel keine Gelegenheit finde, ihn zu überlisten.

Denn der Teufel schläft nie, sondern "geht umher, suchend, wen er verschlinge" (1

Petr 5, 8). Niemand ist so vollkommen und heilig, daß er nicht zuweilen

Versuchungen hätte, und ganz frei von ihnen bleiben ist uns gar nicht möglich.

2. Doch bringen die Versuchungen dem Menschen oft große Vorteile, ob sie ihm

auch lästig und beschwerlich sind: sie demütigen, läutern und erziehen ihn. Alle

Heiligen sind durch viele Drangsale und Anfechtungen gegangen, und sie sind an

ihnen gewachsen. Die aber nicht fähig waren, in den Versuchungen durchzuhalten,

wurden abtrünnig und gingen verloren. Kein Stand ist so heilig, kein Ort so

abgelegen, daß sie den Versuchungen und Trübsalen nicht zugänglich wären.

3. Niemand ist zeitlebens vor Versuchungen ganz sicher, weil der Keim zur

Versuchung in uns selber schlummert. Wir sind in der Situation des Begehrens

geboren. Ist eine Versuchung oder Bedrängnis überstanden, kommt schon eine

zweite. Immer werden wir etwas zu leiden haben; denn wir haben das Gut unserer

Glückseligkeit verloren. Viele suchen den Versuchungen zu entfliehen und

verstricken sich noch mehr in sie. Die Flucht allein führt uns nicht zum Siege, aber

Geduld und wahre Demut machen uns stärker als alle Feinde. Wer nur äußerlich

ausweicht und die Axt nicht an die Wurzel legt, richtet wenig aus. Ja, die

Versuchungen werden schneller wiederkehren und ihn um so schlimmer plagen. Nur

nach und nach, durch Geduld und Langmut wirst du mit Gottes Hilfe die Oberhand

gewinnen, nicht durch eine schroffe, ungestüme Art. Hole dir öfters Rat, wenn du

versucht wirst, und verfahre nicht hart mit dem, der versucht wird. Sprich ihm

vielmehr Trost zu, wie du es selbst für dich wünschest. Die Quelle aller bösen

Versuchungen sind das unbeständige Herz und das geringe Vertrauen zu Gott; denn

wie ein steuerloses Schiff von den Fluten hin und her geworfen wird, so gerät ein

lauer, seinem Vorsatz ungetreuer Mensch in die Wogenwucht der Versuchungen.

"Das Feuer erprobt das Eisen, die Versuchung den Gerechten" (Sir 2, 5). Oft wissen

wir nicht, was wir können, aber was wir sind, zeigt die Versuchung. Wir müssen

wachen, besonders, wenn die Versuchung einsetzt. Man wird den Feind leichter

überwinden, wenn man ihm entschlossen den Zu gang zum Inneren sperrt und ihn,

sobald er Einlass begehrt, vor der Schwelle noch, zum Kampfe stellt. Deshalb hat

jemand gesagt: "Den Anfängen biete die Stirn, zu spät wird sonst der Heiltrank

bereitet, wenn das Übel durch die lange Dauer sich verfestigt hat." Zuerst naht dir ein

einfacher Gedanke, dann eine lebhafte Vorstellung, schließlich die Lust, dann die

sündhafte Regung und Einwilligung. Und so nimmt der böse Feind allmählich ganz

Besitz von dir, wenn du ihm nicht gleich anfangs widerstehst. Und je länger du

säumst, Widerstand zu leisten, umso schwächer wirst du von einem Tage zum

andern, während der Feind umso stärker wird.

4. Einige haben zu Beginn ihrer Umkehr größere Versuchungen zu bestehen, andere

am Ende, wieder andere haben sozusagen ihr ganzes Leben hindurch zu leiden,

während einige nur ganz gelinde versucht werden, je nach der Weisheit und

Gerechtigkeit der göttlichen Vorsehung, die Stand und Verdienst der Menschen

abwägt und alles zum Heile ihrer Auserwählten vorherbestimmt. Wir dürfen deshalb

nicht verzweifeln, wenn wir versucht werden, müssen vielmehr Gott um so

inbrünstiger anflehen, dass er uns in aller Drangsal gnädig zu Hilfe komme. Er wird

nach dem Worte des hl. Paulus "zugleich mit der Versuchung eine solche Hilfe

schicken, dass wir ihr gewachsen sind" (1 Kor 10, 13). "Beugen wir uns also demütig

unter Gottes Hand" (1 Petr 5, 6) in jeder Versuchung und Trübsal; denn die demütig

sind im Geiste, wird er erretten und erhöhen. Versuchungen und Drangsale sind der

Prüfstein, der den Fortschritt des Menschen anzeigt, begründen ein größeres

Verdienst und rücken die Tugend in helleres Licht. Es ist nichts Großes, gottinnig

und eifrig zu leben, solange uns nichts bedrückt; aber wenn wir in der Zeit der Not

geduldig ausharren, dürfen wir hoffen, daß wir im Inneren bedeutend gewachsen

sind. Einige erleben keine großen Versuchungen, dafür erliegen sie oft im

Kleinkampf des Alltags. Sie sollen, weil gedemütigt, niemals in großen Dingen auf

sich selbst vertrauen, da sie schon in kleinen Dingen versagen.

Leichtfertiges Urteilen meiden

1. Dein Urteil wird zu leicht von der Eigenliebe, den Sinnen und von

Gefühlsmomenten diktiert.

2. Soviel Köpfe, soviel Ansichten; die Sicht von Christus her führt zur Einsicht im

Denken.

1. Richte dein Auge auf dich selbst und hüte dich, über das Tun anderer zu Gericht zu

sitzen. Das Urteilen über andere ist vergebliche Mühe, der Mensch urteilt öfters

falsch und fällt dabei leicht in Sünde. Wenn er sich aber selber kritisch beurteilt,

bringt ihm diese Mühe allezeit Segen. Wie uns eine Sache am Herzen liegt, so

urteilen wir gewöhnlich darüber; denn wegen der Eigenliebe verlieren wir leicht den

Blick für das rechte Urteil. Wäre Gott stets das reine Ziel unseres Verlangens, wir

würden durch den Widerstand unserer Denkart nicht so leicht aus der Fassung

geraten. Aber oft bleibt uns von innen her etwas verborgen oder kommt von außen

auf uns zu, was uns sofort mitreißt. Viele suchen im geheimen bei ihrem Tun und

Lassen sich selbst und wissen es nicht. Dem Anschein nach leben sie, solange die

Dinge nach ihrem Wunsch und Willen gehen, in tiefem Frieden. Kommt es aber

anders, als sie wünschen, sind sie gleich erregt und traurig.

2. Wegen der Verschiedenheit im Fühlen und Denken entstehen häufig Zwistigkeiten

unter Freunden und Mitbürgern, unter Ordensleuten und Gottesfreunden. Eine alte

Gewohnheit gibt man schwerlich auf, und niemand lässt sich gern über seine eigene

Anschauung hinausführen. Wenn du dich mehr auf deine Vernunft und auf deinen

Fleiß verlässt als auf die bezwingende Kraft Jesu Christi, wirst du nur selten und erst

spät ein Mensch der Erleuchtung; denn Gott will, dass wir uns ihm vollkommen

unterwerfen und uns mit flammender Liebe über alles natürliche Denken erheben.

Handeln aus der Liebe

1. Alles geschehe aus Liebe.

2. Die Liebe sei ganz rein.

1. Um kein Ding in der Welt und niemandem zuliebe darf man Böses tun. Wohl aber

soll man, um einem Bedürftigen zu helfen, bisweilen ein gutes Werk aus freien

Stücken unterlassen oder in ein besseres ändern. Denn dadurch wird das gute Werk

nicht aufgehoben, sondern in ein höheres verwandelt. Ohne Liebe hat das äußere

Werk keinen Wert. Alles aber, was aus Liebe geschieht, mag es auch klein und

unansehnlich sein, bringt ganz reiche Frucht. Denn Gott sieht mehr auf die

Gesinnung, die dein Tun beseelt, als auf deine Leistung. Vieles vollbringt, wer viel

Liebe hat. Vieles vollbringt, wer eine Sache recht tut. Gut handelt, wer mehr der

Gemeinschaft als seinem Eigenwillen dient.

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