Gerda M. Neumann - Die Furt von Windermere Grove

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Dieser Detektivroman erlebt seine dritte Einführung in den Buchmarkt. Nachdem er erfolgreich als «Die Furt» und «Windermere Grove» seine Leser fand, sollten nun unter dem Titel «Die Furt von Windermere Grove» zwischenzeitliche Verwirrungen aus dem Weg geräumt sein. Ausgerechnet der Neffe des Hausherrn von Windermere Grove wird mit einer Leiche im Arm gefunden, in der Furt eines abgelegenen Weilers in Norfolk. Seine Anwältin engagiert Olivia Lawrence, eine Journalistin aus London, um ihn zu entlasten. Ihre Ermittlungen führen Olivia in eine überschaubare Gesellschaft auf dem Lande, in der jeder jeden zu kennen glaubt. Wer von ihnen könnte ein Motiv für den Mord an der Frau des Arztes haben? «Agatha Christie würde huldvoll nicken. Ein Krimi zum Genießen – an dunklen Abenden mit einem Glas Rotwein oder eben mit einer Tasse Tee.» – neues deutschland

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Die Hauptstraße beschrieb hier einen Bogen, so dass sie sich auf beiden Seiten ziemlich rasch dem Überblick entzog. Direkt ihrem abgestellten Auto gegenüber führte eine schmale Straße scheinbar aus dem Dorf hinaus, dabei querte sie den Fluss. Das musste die Stelle sein, an der Charlotte Hewitt ermordet worden war. Olivia ging darauf zu. Rechts neben der Straße, einen kühnen Sprung höher, lag eine gepflegte Rasenfläche mit zwei Bäumen, einer Bank und einer alten roten Telefonzelle, dahinter reihte sich eine Folge kleiner Häuser mit Gärten und Zäunen davor; linkerhand lag ungenutztes Grünland. Am diesseitigen Flussufer reihten sich Holunderbüsche, gegenüber standen große Laubbäume. Die Straße senkte sich zum Fluss und unter die Bäume, die letzte Laterne stand oben an der Hauptstraße und ließ die Furt noch finsterer wirken, als sie war. Olivia trat auf die Holzbrücke, sie war schmal, keinen Meter breit und doch fiel der Flusslauf unter ihr deutlich wahrnehmbar ab und das Wasser gewann so viel Schwung, dass es gleich danach eine Steilwand ausgewaschen hatte. An diesem verborgenen Platz hockten zwei Buben, jeder mit einem langen dünnen Stock in der Hand, den sie wie Angelruten ins Wasser hielten. Als Olivia stehen blieb, standen sie auf, grüßten höflich und trollten sich über die Brücke und quer über den Rasen davon. Die Detektivin wider Willen ging schließlich weiter, denselben Weg, den Pierre Hobart genommen hatte, um Hilfe zu holen. Da in dieser Gegend alle Wege krumm waren, konnte sie von der Pforte des Arzthauses die Furt bereits nicht mehr sehen. Sie lernte die Sprechstundenzeiten auswendig, warf einen Blick über Haus und Garten, der einen inneren Zusammenhang mit ihrer Generalstabskarte herstellte und drehte sich um. Gegenüber führte eine einigermaßen steile Straße zur Kirche hinauf. Olivia folgte ihr. Von der Pforte in der Kirchhofsmauer konnte man das Arzthaus noch sehen, vom Eingang zum Pfarrhaus, das sich etwas zurückgesetzt anschloss, schon nicht mehr. An der anderen Straßenseite führte eine gepflegte Weißdornhecke entlang, die gewaltigen Rhododen-dronbüsche dahinter konnte sie in der wachsenden Dämmerung gerade noch erkennen. Auf dem kurzgeschnittenen Streifen Rasen zwischen Hecke und Asphalt eilte Olivia bis zur Einfahrt des Herrenhauses: Die kiesbestreute Auffahrt wurde auf beiden Seiten von einem schmalen Streifen Rasen begleitet, seinerseits abgeschlossen von der fortlaufenden Weißdornhecke, hinter ihr standen in regelmäßigen Abständen große Ulmen. Auch die Einfahrt beschrieb sehr bald eine Kurve und das neugierige Auge wurde vom Weißdorn gebremst. Für den Augenblick gab sie sich geschlagen, ging die wenigen Meter zurück bis zur Landstraße und blieb noch einmal stehen. Dorfauswärts lag in einiger Entfernung auf der linken Seite eine Farm, die sich in der Dunkelheit zu verlieren begann, davor am Straßenrand parkte ein alter Landrover mit einer grünen Plane über der Ladefläche. War sie grün oder eher grau? Ganz sicher war es inzwischen ziemlich finster geworden. Olivia sah hinunter zur Furt, die Mordstelle lag im Schatten mehrerer Bäume. ›Wie hell war es Mitte Juli um zehn Uhr abends?‹ überlegte sie, während sie darauf zuschritt. Vielleicht um ein weniges heller als jetzt, vielleicht aber auch nicht. Sie trat auf die Brücke, als sie hinter sich ein Auto kommen hörte. ›Das ist das erste, seit ich ausgestiegen bin,‹ ging es ihr durch den Kopf, ›soweit hat Laureen Recht.‹ Es war der alte Landrover, er rollte sehr langsam durch das Wasser und der Fahrer musterte Olivia sehr genau, sie konnte von ihm nur vage Umrisse erkennen. An der Hauptstraße fuhr er nach links, sie selbst kurz darauf in die entgegengesetzte Richtung. Eine viertel Stunde später parkte sie vor dem Old Brewery House in Windermere Market.

Kapitel 5

Licht und Wärme empfingen Olivia. Die Hotelhalle war holzgetäfelt bis zur Decke, im Kamin brannte ein Feuer und der Mensch am Empfang erwies sich als ausgesprochen höflich. Nachdem sie sich ins Gästebuch eingetragen hatte, zeigte er ihr das reservierte Zimmer, es lag im ersten Stock mit Blick auf den Marktplatz. Dort draußen brannten zahlreiche Straßenlaternen. Das Zimmer selbst war hell und gemütlich eingerichtet und gut geheizt, alles angenehme Punkte, die Olivia fast nicht mehr erwartet hatte.

Während sie auf den heißen Tee wartete, packte sie ihre Reisetasche aus. Bücher und Schreibunterlagen legte sie auf den kleinen Tisch am Fußende des Bettes. Die Mappe mit ihren Aufzeichnungen zum Mordfall Charlotte Hewitt nahm sie wieder in die Hand und blätterte darin. Nichts Neues – wie sollte auch. Dennoch durfte sie diese Zettel nicht offen liegen lassen. Also ab in die Reisetasche damit und dieselbe auf den Kleiderschrank. Der heiße Tee kam. Olivia goss sich ein und ging mit der Tasse zwischen den Händen erneut zum Fenster. Viel gab es da draußen nicht zu sehen. Es war inzwischen vollständig dunkel und unter dem kräftigen Nordostwind beugten sich die Bäume tief über die letzten parkenden Autos. Entschlossen zog sie die Vorhänge zu. Sie setzte sich an den kleinen Tisch und griff nach der Geschichte Norfolks, die sie gerade ausgepackt hatte: Die Nord- und Ostküste Norfolks war flach und bot dem Meer jede Angriffsmöglichkeit, so dass es durch die Jahrhunderte und Jahrtausende Verlauf und Aussehen immer wieder verändern konnte. Sie las von Wäldern unten im Meer und erfuhr von Mammutknochen, die Fischer in ihren Netzen gelegentlich aus der Tiefe heraufzogen, vor Cromer hatte man nicht nur Stoßzähne dieser gewaltigen Verwandten der heutigen Elefanten gefunden, sondern auch Knochen von Nashörnern, Riesenbibern und Säbelzahntigern. Es musste ziemlich warm hier gewesen sein in weit zurückliegenden Zeiten. Olivia hob den Kopf und lauschte auf das stärker werdende Heulen des Windes. Das war die richtige Begleitmusik für Gespenstergeschichten, auch damit hatte sie sich versorgt, als Gute-Nacht-Lektüre. In ihrer Norfolk-Geschichte fand sie, dass nicht nur in diesen Schauermärchen, sondern auch in der Realität Küstenstriche so lange ausgewaschen wurden, bis Häuser, auch Kirchen und mit ihnen die Friedhöfe in einer Sturmnacht ins Meer stürzten. Seit der Ankunft von Wilhelm dem Eroberer waren mehrere Dörfer in den Nordseewellen verschwunden. Das waren beinahe tausend Jahre, aber davon wurde das Faktum auch nicht gemütlicher. Sie überlegte, wie sehr Kinder solche gruselig-dramatischen Geschichten liebten; dass sie wahr waren, jedenfalls ungefähr so, wie die Großmutter sie im Winter hinter fest zugezogenen Vorhängen erzählen mochte, steigerte ihren Reiz sicherlich erheblich. Wie mochte sich dieses Wissen auf die Haltung zur Welt auswirken? Immerhin – das Meer war zehn bis fünfzehn Meilen entfernt, von seinem Toben erzählte nur der Wind. Sie lauschte wieder und war sicher, dass er gut erzählen konnte.

Nachdem sie eine weitere Stunde über ihrer Geschichte von Nord-Norfolk verbracht hatte, klappte sie das Buch zu und beschloss, dem Ruf ihres Magens zu folgen, der womöglich noch hohler klang als der Wind. Als sie auf dem dicken Läufer den Gang entlang schritt, übertönte sein Heulen jedes Geräusch im Haus und im Treppenhaus schien es, als würde sich durch jeden der einzelnen Kamine ein Windgeist herein zu winden versuchen. Der Empfangschef führte sie in einen Speiseraum, holzgetäfelt wie die Eingangshalle, in dem ein Feuer prasselte, ruhig und friedlich und gänzlich unbeeindruckt von möglichen Geistern im Schornstein. Olivia setzte sich an einen Ecktisch am Fenster, die jetzt mit schweren grüngemusterten Vorhängen im Stil von William Morris verdeckt waren. Sie bestellte schwarzen Tee mit Rotwein und sah sich unauffällig um. Hier gab es Menschen, auch wenn die oberen Etagen so auffällig leer geklungen hatten. Sie hatten sich jeweils mit ein, zwei leeren Tischen dazwischen über den Raum verteilt: ein älteres Ehepaar, zwei Männer, konzentriert über Papiere gebeugt, ein einzelner älterer Herr, drei Männer, die wie Vertreter aussahen und am hintersten Tisch auf einer gepolsterten Eckbank eine ältere Frau über einer dampfenden Suppe. Suppe war gut. Olivia bestellte sich eine Bohnensuppe und überbackene Champignons mit Rahmkartoffeln. Als sie danach noch einen kleinen freien Raum in ihrem Magen und irgendwo weiter oben in sich die Lust verspürte, in dem behaglichen Speisezimmer unter dem Murmeln der Menschen und dem Prasseln des Feuers friedlich sitzenzubleiben, bestellte sie ein Stück warme Apfelpastete und einen weiteren Tee. Sie konnte Pierre Hobart-Varham verstehen, der sich in diesem Hotel so gut aufgehoben gefühlt hatte. Als schließlich nur noch wenige Schluck Tee übrig waren, trat der Kellner an ihren Tisch: Die alleinsitzenden Frau ließe sie bitten, zu ihr herüberzukommen. Olivias Augen glitten an dem Kellner vorbei zur Eckbank und trafen auf einen freundlichen, wiewohl zurückhaltenden Blick in einem faltigen Gesicht. Eine Weile verharrten sie so, dann nickte Olivia dem Kellner zu, der sich umstandslos zurückzog, trank ihren Tee aus und erhob sich. Die Frau erhob sich ebenfalls von ihrer Eckbank und reichte Olivia die Hand: »Ich bin Maud Bolton und gehöre zum Inventar dieses Raumes. Würden Sie mir die Freude machen und einen Portwein mit mir trinken?«

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