Wilhelm Kastberger - Zwischen Almsommer und Bauernherbst

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Ein Konglomerat aus Witzigkeit und Satire, das man bedenkenlos zwischen Almsommer und Bau-ernherbst einreihen könnte. Auf humoristische Weise wird hier der Versuch unternommen, Jäger, Almbauern und sogar Industrielle beinahe unbe-schadet an einem Tisch der Gemeinsamkeiten zu bringen.

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Nur für feingliedrige Tätigkeiten, wie zum Beispiel das Zerlegen und das Reinigen von Jagdwaffen, hat er kein Gespür. Ganz das Gegenteil von Mürz Peda , der hat auch ähnliche Pranken wie Jakob.

Das Zusammenbauen von winzigen Federn und ähnlichen Kleinzeug, wie beispielsweise das Auswechseln von Batterien in einer Fernbedienung für den Fernseher, da fehlt Jakob schlicht und einfach die Geduld dazu. Aber ein geduldiger und gutmütiger Mensch ist er durchaus.

Ganz im Gegensatz zu seiner zweiundfünfzigjährigen Langzeitverlobten. Trude mischt stets ein Quäntchen Gefühl in ihre Kochkünste mit hinein und sie trägt als Besonderheit vor allem einen angeborenen Gedulds- und Geschicklichkeitsfaden in sich. Darüber hinaus verfügt sie über einen sprichwörtlich breiten Rücken und ist jedenfalls dem kleinen Benjamin eine willkommene Ersatzoma.

Trude ist einen Kopf kleiner als Jakob. Sie ist zwar nicht schlank aber auch nicht dickleibig. Vom männlichen Auge aus betrachtet, hüllt sie ihren Körper in attraktive rundliche Formen ein, wie sie ein berühmter Barockmaler gerne gesehen hatte.

An ihren Händen enden auffallend zierliche, kleingliedrige aber nicht gar zu kurze Finger. Bestens geschaffen für den Kleinkram der Technik. Sie beherrschte mühelos den Batterieaustausch aller möglichen Haushaltsgeräte und selbstverständlich auch der Fernbedienung. Trude war, nebenbei bemerkt, noch nie in Bayern. Ihre spärliche Freizeit, höchstens ein bis zwei Tage in der Woche, verbringt sie gerne mit Jakob an einen der vielen Seen rund um Berlin und ist froh, am Abend wieder ohne eine lange Reisezeit aufwenden zu müssen, in ihrem Bett zu schlafen. Im Grunde wollte Trude unverzichtbar für die Chefleute gelten. Daher benötigte sie bis dato auch keine Vertretung. Sie wollte ihr übertragenes Reich selbst regieren. Und das macht sie auch. Entschlossen und entscheidungsfreudig trägt sie ihre zumeist selbst auferlegte Verantwortung mit erhobenem Haupte.

Trude schätzte den ihr darüber hinaus weitreichenden Familienanschluss sehr. Sie lebte inmitten der Familien Rothgleiber beziehungsweise Zingarelli. Auch ihr Lebensfreund Jakob dürfte wie sie ein ähnliches Denkmuster in sich tragen. Aber er ist schlau und lässt sich nicht zu einer Psychoanalyse auf die Couch drängen. Nur Trude kann er nichts vormachen. Sie kennt ihren normal verrückten Freund nur allzu gut.

Dietwald Rothgleiber benützt einen kleinen geländegängigen und wegerprobten allradbetriebenen Suzuki in seinem Jagdhaus. Das Fahrzeug steht, wenn es nicht gebracht wird, in der Garage. Das Auto ist stets einsatzbereit und ist für einen Jagdbegeisterten, wie er es in den vergangenen Jahren geworden war, gerade der richtige fahrbare Untersatz. Da sein Aufsichtsjäger eine ähnliche Kraxn , wie er selbst das halbverrostete Gefährt bezeichnete, besitzt, fahren sie halt des Öfteren zusammen diese Serpentinen am Güterweg zu den Hochständen oder Wildfütterungen.

Seit Dietwald Rothgleiber bei der Firma als Vorstandsvorsitzender zurückgetreten war, wurden auch seine Aufenthalte in Bayern immer ausgedehnter und das nicht nur während der Jagdsaisonen. In den letzten beiden Jahren nützte Dietwald Rothgleiber liebend gerne Nachtzugverbindungen oder, wenn er es überaus eilig hatte, buchte er einen Flug von Berlin nach Salzburg. Von dort aus war es ja fast nur ein Katzensprung in sein zweites Domizil. Hin und wieder holte ihn dann die Resi oder auch der Sagler Andi mit dem Auto vom Flugplatz ab. Der Sagler Andi ist eine besondere Persönlichkeit im Unternehmen Jagd, aber davon später.

Hin und wieder besuchte ihn auch seine Familie. Dann unternahm er mit ihnen und ganz besonders mit seinem Enkel Benjamin Ausflüge in sein Jagdrevier. Früh lernte der kleine Bub schon die eine oder andere Wildart kennen und nicht nur das: Auch für die Flora interessierte sich der Junge sehr. Der Großvater erklärte seinem Enkel die vielen bunten Bergblumen mit ihren unverwechselbaren Düften.

Ganz ehrlich, das gilt als Anmerkung: Das Wissen über die Kräuter und Blumen hatte er auch erst lernen müssen. Und dabei halfen ihm Resi und die Gusti. Die Letztgenannte ist die Frau vom Sagler Andi.

Für den kleinen Benjamin waren die Aufenthalte in den Bergen bei seinem Großvater jedenfalls prinzipielle Bereicherungen.

Mittlerweile wusste der Bub, dass sich sein Großvater, wenn er hier im Süden als Waldmensch lebt und zur Jagd geht, dass er auch seine Kleidung entsprechend der Farben der Natur wählt. Es war dann nicht mehr der sauber gebügelte dunkle Anzug mit hellem Hemd und Krawatte. Nein. Sein Outfit bestand durchwegs aus derben grau-grünen langen oder knielangen Hosen, irgendwelchen putzig karierten Hemden mit Hornknöpfen und ebensolchen Jacken oder Pullovern.

Bei Schlechtwetter nahm Opa keinen Regenschirm, sondern zog sich einen mit wasserabstoßenden Stoff gemachten Überzieher an. All das bemerkte der Bub und wollte ebenso, wenn er bei seinem Großvater wohnen durfte, auch so ein Jägerkostüm besitzen.

Und so geschah es dann auch. Großvater, Enkel und meist auch die Resi, die den Bengel mittlerweile fest ins Herz geschlossen hatte, besuchten mindesten einmal im Jahr einige Läden im Umkreis von Berchtesgaden. Der Bub probierte, Resi gustierte und Opa kaufte all die gewünschten Kleidungsstücke. Und so fuhren sie dann auch zusammen ins Gelände hinaus. Der stolze Benjamin und der ebenso stolze Großvater nebeneinander im Suzuki im praktischen Jägerlook.

Die irgendwann einmal zu klein gewordene Kinderbekleidung wie Hosen, Jacken und Schuhe schenkte Dietwald Rothgleiber sozialen Einrichtungen. Von dort wurden sie dann bei Flohmärkten an Bedürftige zu einem sehr günstigen Preis weitergegeben.

Auch der Mürz Peda und der Sagler Andi, profitierten hin und wieder mit jägertauglichen Lodenhosen oder Joppen, die er ihnen als Arbeitsbekleidung gekauft hatte.

Leider gab es auch immer wieder Abschiede. Einige Tage oder höchstens zwei Wochen konnte der Bub in seiner Jägerkluft bei seinem Großvater bleiben. Spätestens dann musste Benjamin wieder zu seinen Eltern nach Berlin zurück. Sehr oft fuhren Großvater und Enkel mit dem Zug von Salzburg nach Berlin. Manches Mal fuhren sie auch mit dem Auto den langen Weg über die verstopften Autobahnen hinauf in den Norden.

In den letzten zwei Jahren kam es auch vor, dass Dr. Reinhard Zingarelli geschäftlich in Salzburg oder in Linz auf Kreativ-Werbekongressen anwesend sein musste. Er brachte dann Elita und Benjamin zum Großvater und holte Tage später die beiden wieder von dort ab.

Ein Besuch beim Großvater löste stets ein riesiges Hallo beim Lausebengel aus. Aber auch die Freude des alten Herrn war unübersehbar.

Wenn genügend Zeit zur Verfügung stand, entschied sich auch Dr. Reinhard Zingarelli ein oder zwei Tage Auszeit von Berlin zu nehmen. Und so kamen halt auch die geborenen Stadtmenschen mit den bayrischen Naturwundern in engste Berührung.

Er hatte ihn zum ersten Mal bei der Beerdigung seiner lieben geschätzten Frau getroffen und damals mit ihm über vielerlei Privates und Geschäftliches geredet. Es hatte sich quasi eingebürgert. Beinahe regelmäßig, oft auch zwei- oder drei Mal im Jahr kamen sie auf Besuch. Entweder verabredeten sie sich in Berlin oder auch im Berchtesgadener Land. Gekommen sind sie immer alle drei zusammen. Die Nichte Brunhilde, ihr Mann Max Joachim und Heintje ihr gemeinsamer Sohn. Der ist übrigens beinahe gleich alt und gleichermaßen lebendig wie sein Enkel Benjamin.

Wenn Brunhilde und Max Joachim wieder einmal frische Luft atmen und Abstand vom Käse dringend geboten war, dann fuhr die Familie Fichtlzauber von ihrem Wohnort in Holland zu ihrem Zweitwohnsitz nach Berlin. Dort war dann auch ein Zusammentreffen der zwei Buben ohnehin obligatorisch.

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