Wilhelm Kastberger - Zwischen Almsommer und Bauernherbst
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Nach Bayern kommt die Familie Fichtlzauber im Regelfall wirklich nur einmal, und zwar in den Sommermonaten für einen, höchstens für zwei Tage. Den Rest ihres Urlaubes verbringen sie dann in einer kleinen Pension in den Bergen im Salzburger Land. Genaugenommen in den Hohen Tauern, in der Nationalparkregion in Neukirchen am Großvenediger.
Während dieser Zeit kann die Vorstandsvorsitzende von der Nicolaas Lüdemanns Groobkoorn Cool-Kaas Genossenschaft mit ruhigen Gewissen den Betrieb für zwei oder drei Wochen verlassen. Sie hat einen Vertreter, auf den sie sich verlassen konnte.
Vor Jahren hatte Brunhilde und ihr verstorbener Mann in der Gemeinde Neukirchen ein Ferienhaus, das sie allerdings, zum Glück muss man sagen, im Februar 2010 an den korrupten Holländer Van der Soaf verkaufen konnten. Überdies stand dieses Objekt in unmittelbarer Nachbarschaft vom Anwesen der Ex-Frau von Max Joachim.
Aber die beiden stehen nach wie vor, trotz so mancher Widrigkeiten, in einem freundschaftlichen Verhältnis zueinander. Und der kleine Heintje war überhaupt das Salz in der Suppe. Er verstand es, wie kaum jemand anderer, die Erwachsenenwelt wieder in das richtige Lot zu stellen.
So verbrachte die Jungfamilie Fichtlzauber ihren Sommerurlaub in den Bergen und hatten obendrein im Bedarfsfall in der Person von Anna Maria Fichtlzauber einen Omaersatz samt Kinderbetreuerin zur Verfügung.
Angeklungen ist es ja schon einmal.
Seinerzeit beim Leichenschmaus in der Villa, als sie am Herrentisch gesessen sind. Dietwald Rothgleiber hatte mit seiner angeborenen Routine geschickt und sehr gezielt in den nicht zu Ende gehen wollenden Redefluss von Max Joachim hineingebohrt.
Postwendend bekam er auch alle denkbaren Informationen, die er damals schon für zukunftsweisend einreihen hätte können. Er tat es nicht, noch nicht.
Aber die Zeit, selbstverständlich auch er, waren damals noch nicht bereit für ein Abenteuer in unbekannten Jagdrevieren. Dazwischen lagen nun etliche Jahre großer persönlicher Anstrengungen sowie auch des Vergessens.
Doch als er eines Morgens erwachte und den Traum der Nacht zu analysieren versuchte, wurden gerademal diese Bilder aus der Vergangenheit wieder lebendig. Er erinnerte sich plötzlich wieder an das Geschwafel von Max Joachim, dass seinerzeit seine Gedanken in eine Unform getrieben haben.
Nun war seiner Meinung nach die Gelegenheit gekommen, um anzuknüpfen, dort wo er seinerzeit gedanklich ausgestiegen war. Umsichtig säte er grobkörnige Samen aus, in dem er Max Joachim als ehemaligen Gartenfachmann anrief, diese einzupflanzen.
Kaum zwei Wochen später erhielt Dietwald Rothgleiber von ihm die Nachricht, die Samenkörner seien aufgegangen und würden sich prächtig entwickeln. Die Ernte könne er zwischen dem Almsommer und dem Bauernherbst erwarten.
Dietwald Rothgleiber war zufrieden mit dieser Meldung. Er vermied es tunlichst, Andeutungen über seine Aussaat gegenüber seiner Tochter zu erwähnen oder gar seinen Schwiegersohn von seinen Plänen einzuweihen. Das tat er schon aus taktischen Gründen nicht.
Er ließ es einfach herankommen.
Und sie kamen alle drei.
Der Urlaub im Herbst war schon das ganze Jahr über geplant. Die Zimmer in der Privatpension in Neukirchen wurden bei ihrem letzten Ferienaufenthalt im Sommer bereits gebucht. Alles hatte somit seine Ordnung.
Auch Max Joachim hatte bei seiner Ex-Frau vorsichtig seine Fühler ausgestreckt und sie auf eine mögliche Überraschung vorbereitet. Und so bildeten ab dieser Zeit die grobkörnigen Samenteile, die Dietwald Rothgleiber Max Joachim zur Aussaat übermittelt hatte, bereits in den Gehirnwindungen von Anna Maria Fichtlzauber neue, scheinbar völlig auf unorthodoxen Bahnen laufende Synapsen.
Die ganze Nacht war die Familie Fichtlzauber mit dem Auto von Holland in die Berchtesgadener Bergwelt unterwegs. Brunhilde, Max Joachim und Heintje wollten eine Woche Herbsturlaub in Neukirchen machen.
Sie luden Dietwald Rothgleiber ein, der zu dieser Jahreszeit in seinem Jagdhaus war, mitzukommen. Und wie der Teufl so halt mit Bällen zu spielen gedenkt, so ähnlich ist es auch hier geschehen. Max Joachim, der schlaue Fuchs, brachte es beinahe an diesem berüchtigten Wochenende zu einem Erfolgserlebnis.
Aber dabei blieb es nicht.
Es war der Samstag, der 28. September 2013, als sie am frühen Morgen so gegen sieben Uhr endlich am vereinbarten Ort eintrafen.
Dietwald Rothgleiber wartete bereits vor einem am Königssee nächstgelegenen Gasthaus auf angekündigten Besuch. Dann kamen sie und stellten ihren PKW am Parkplatz neben seinen Suzuki ab.
Brunhilde und Max Joachim stiegen aus. Sie dehnten und streckten sich. Sie waren sichtbar müde und abgeschlagen. Nur Heintje war quietschvergnügt. Er hatte die ganze Fahrt gut und tief auf einem Kindersitz auf der Rückbank geschlafen.
Glücklicherweise bescherte den Ankommenden dieser Morgen ein Traumwetter. Es war ein kühler Herbsttag. Der wolkenlose blaue Himmel reflektierte im kristallklaren spiegelglatten Wasser. Rundum die Berge, die ihre Schatten wie Bildnisse an der Wasseroberfläche in verzerrte Perspektiven zu drängen schien.
Und vor allem die noch vorherrschende Ruhe.
Spätestens zwei Stunden danach würde es mit der sprichwörtlichen Ruhe am Königssee für eine Weile ohnehin vorbeisein. Dann würden die Urlauber und Tagesausflügler den Königssee, der mit seinen Mythen und Sagen weit über die Region hinaus bekannt ist, zur Freude der Gastronomen, für sich eingenommen haben.
Nach einer ausgedehnten Rast mit Frühstück im Gasthaus und einem kurzen Spaziergang am Ufer des Königssees fuhren alle zusammen die gut und gerne einhundertzwanzig Kilometer in den Pinzgau.
Dietwald Rothgleiber fuhr mit seinem Suzuki hinterher. Er ließ sich auch gerne einladen. Ehrlich gesagt ist er auch neugierig geworden, einer ihm bislang unbekannten weiblichen Person vorgestellt zu werden. Das alles sollte laut Plan von Brunhilde und Max Joachim in mustergültiger Weise geschehen.
Dietwald Rothgleiber war bei Freunden und Bekannten als ein holpriger Kavalier berühmt berüchtigt. Er besann sich aber. Vor einem Supermarkt in Mittersill hielt er an. Dort kaufte er einen kleinen Bund Rosen. Inzwischen wusste er ja, dass das Vorstellungsritual der kleine Heintje liebend gerne seiner Oma Anna Maria zelebrieren wollte. Und so geschah es eine Stunde später auch. Mit den Blumen in der Hand stand Heintje vor der Frau und zeigte mit Strauß nach hinten.
„Du Oma, das ist der Opa von Beni!“
Zwei
Im Dorf, wo er wohnt und nicht nur da, sondern beinahe überall im Berchtesgadener Land kennt man ihn inzwischen schon sehr gut. Zu gut meinen die einen. Ein bisschen weniger würde auch schon genügen, das sagen die anderen. Aber es sind halt die Meinungen einiger Leute, die nicht in diesem Dorf, wo er mit seiner Familie wohnt, aufgewachsen sind.
Andere wiederum sind ohnehin bestraft genug. Sie müssen mit einem naturumgebenen Neidkomplex in der Welt herumlaufen. Und das ist in einer urigen Region, wie im südlichsten Winkel des Berchtesgadener Landes, nicht unbedingt das angenehmste.
Das Drumherumgerede ist ihm aber wieder so was von wurscht, wie auch der hilflosen Weißwurst am Oktoberfest. Er schaut und vor allem hört er nicht auf die anderen, weder auf die dort drüben am Kirchplatz Stehenden noch auf jene, die hier vor Ort zu ihm aufschauen möchten, weil sie was von ihm haben wollen.
Ein kerzengrader Michl ist er halt, da Mürz Peda . Unter diesem Namen kennt man ihn hier überall. Doch in seinem Jagdschein steht Mürzschlaghofer Peter. Unter diesen Namen kennt man ihn hier kaum bis gar nicht.
Auch in der Politik, zumindest in seinem gut tausend Seelen zählenden Dorf, mischt da Mürz Peda gehörig mit, obwohl er nie ein gewählter Mandatar der hiesigen Gemeindevertretung gewesen war. Seine deftige Sprache, sein Zusammengehörigkeitsgefühl und seine grobschlächtige Sensibilität allem Fremden gegenüber, sind jedoch weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt. Seine aneckende Verhaltensweise brachte allerdings schon so manchen Streit zum Überkochen. Gott sei Dank ist es ihm immer noch mithilfe seiner überzeugenden Argumentation gelungen, sich selbst im letzten Augenblick aus der heißen Brühe herauszuwursteln.
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