Wilhelm Kastberger - Zwischen Almsommer und Bauernherbst
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Und so läpperten sich seine Einnahmen langsam, in Wahrheit aber vom Zufall abhängig von Monat zu Monat zusammen.
Für die Familie Mürzschlaghofer waren die Jahre zwischen 2000 und 2008 nicht unbedingt die rosigsten. Resi und Peter Mürzschlaghofer hatten noch ihre zwei Söhne Sepp und Hans in Ausbildung sowie die Nachzüglerin Anna Theresia, die die Grundschule im Dorf besuchte, zu versorgen.
Mürz Peda war zwar in all den Jahren niemals in großen finanziellen Schwierigkeiten, aber ein Familienoberhaupt mit drei Kindern sollte schon einen Verdienst ins Haus bringen, der auch zum Überleben gereicht.
Gezwungenermaßen nahm Mürz Peda als geprüfter Jäger auch manches Mal Führungen im Auftrag von einigen Jagdherren an. Auch die oftmals beschwerliche Winterversorgung der Tiere übernahm er mit seinen beiden heranwachsenden Söhnen in verschiedenen Revieren. Dafür gab es schließlich einen guten Lohn und für Mutter Resi weniger Sorgen.
Nach dem Dietwald Rothgleiber mitten am Hof zwischen Werkstätte und Wohnhaus dem Mürz Peda in knappen Wort zu erklären versucht hatte, warum er ihn aufgesucht, und was er eigentlich von ihm wollte, da kam auch schon seine Frau näher an die Zwei heran. Auch der kleine Vorstehhund, aus der Rasse der Münsterländer, legte sich am Boden in die Nähe seines Herrl.
Die im Stehen geführten Gespräche zwischen den drei Leuten hätten sicherlich noch eine Weile gedauert, wenn nicht Resi eingegriffen hätte.
„So hiatz reichts Mannda, mia gengan ins Haus eini, do kim ma a gscheit weidatoa.“
Der Berliner verstand damals höchstens Bahnhof, wenn das Wort gesprochen worden wäre. Aber so verstand er rein gar nichts, was die Hausfrau Resi soeben gesagt hatte. Aber Mürz Peda ergriff mit seinen Pranken die zarte Hand von Dietwald Rothgleiber, zog ihn mit und murmelte:
„Koit is, einigeh damma, verstehst mi!“
In der gemütlichen Wohnküche, die niemals so pedantisch aufgeräumt werden wird wie der Wohnsalon in der Villa bei ihm zuhause, saßen sie dann auf der hölzernen Eckbank auf einer dicken Wolldecke, die als wärmende Unterlage herhalten musste, beisammen. Vor ihnen stand der schwere Eichentisch, der gut und gerne an die zwei Meter lang und vielleicht auch einen Meter breit war. Darauf stand noch ein Korb mit Bauernbrot.
Da gerade die richtige Zeit für eine Bayrische Brotzeit gekommen war, lud Mürz Peda den Preußen zum zünftigen Mitjausnen ein. Dabei blieb es allerdings nicht, es kam dann die Zeit für das Mittagessen und für den Nachmittagskaffee.
Zwischendurch wurde beinhart, mal leise und mal lauter, wenn man das so sagen kann, am Eichentisch diskutiert. Es wurde verhandelt und man setzte sich in lebensferner Weise mit Problemen auseinander, dass jeder Außenseiter und Mithörer aus Angst Schweißfüße bekommen hätte.
Dietwald Rothgleiber musste einige Male den massiven Verhandlungstisch wegen angeblich unbedingt notwenigen Handygesprächen verlassen.
Damals waren die Handys noch sechs bis zehn Mal so groß, wie die Neumodernen von heute. Da gab es eigene Handytaschen die Außen am Gürtel getragen werden mussten, weil in der Rock- oder Hosentasche dafür kein Platz gewesen wäre. Und Fotos konnte man ebenso keine machen, und schon gar nicht konnte man SMS damit verschicken. Nur simple Telefonate ließen sich, wenn man das Glück hatte, halbwegs durchführen. Aber auch nur dann, wenn ein Funkturm mit entsprechender Leistung in der Nähe stand. Vor dem Haus von Mürz Peda stand keiner, aber es funktionierte zur Not.
Diese Zwischenzeiten nützte die Resi, um ihren Mürz Peda mit heftigen Worten zu bombardieren, dass er am Ende nicht mehr so recht gewusst hatte, ob er nun in Zukunft unter weiblicher oder unter preußischer Kuratel gestellt werden würde.
Resi, eigentlich Theresia Magdalena Mürzschlaghofer, geborene Schneider, ist eine wohlgeformte Vierzigerin. Vor ihrer Ehe hatte sie in der Stadt Reichenhall eine kaufmännische Lehre absolviert und war dann dort auch noch einige Jahre in verschiedenen Geschäften als gefragte sachkundige Verkäuferin von Schuh- und Lederwaren aller Art tätig.
Resi ist um einen Kopf kleiner als ihr Peter. Vor allem ist sie aber eine gestandene kerngesundene Hausfrau und Mutter sowie eine ebensolche Ehefrau. Doch sie weiß, was sie will.
Und das wissen auch leider ihr Ehemann, ihre Söhne Sepp und der Hans. Die Jüngste in der Familie ist ja die Tochter Anna Theresia. Die ist zwar auf den Papa fixiert, tut aber fast immer genau das, was die Mama von ihr verlangt.
Zugegeben, das Angebot von Dietwald Rothgleiber, welches er von Stunde zu Stunde behutsam einer gegenseitig willentlichen Anpassung herangeführt hatte, konnte auch der dickhäutige Quadratschädel eines Mürz Peda nicht ablehnen. Noch dazu wollte er, dass das Bombengeschwader seiner Resi endlich zur Landung gezwungen wurde. Um es mit einem Satz zu begründen: Der Mürz Peda hat aus freiem Willen den Beruf als zukünftigen Aufsichtsjäger im Revier von Dietwald Rothgleiber bereits in seinem Hinterkopf einbürgern lassen. Doch rein äußerlich ließ er sich noch nichts anmerken.
Resi, die nahezu uneingeschränkt regierende Finanzmanagerin im Haushalt, sah endlich wieder einmal Lichtstrahlen am sonst schwachen Finanzhimmel auf sie zukommen. Aus diesem Grunde schon befeuerte sie ihren Mann mit Geknatter von zum Teil hier nicht wiederholbaren Wörtern, endlich auch einmal sein Hirn anzustrengen und an das Wohl seiner Familie zu denken.
Und dann kam er wieder einmal bei der Tür herein, der Preuß.
Dietwald Rothgleiber war ja, wie bereits bekannt sein dürfte, ein ausgefuchster und mit allen Wassern durchtriebener Geschäftsmann. Wäre es anders gelaufen, hätte er bestimmt nicht so bedeutende Erfolge eingefahren.
Es waren wieder einmal taktische Schachzüge, die er im Haus von Peter und Resi Mürzschlaghofer zur Anwendung gebracht hatte. Der Mann gefiel ihm. Zwar nicht auf Anhieb, aber schön langsam doch. Er hatte Prinzipien und war deshalb auch nicht leicht herumzukriegen! Man konnte ihn nicht so ohne weiters verbiegen und er behielt seinen Standpunkt, wenn er überzeugt war, dass er richtig ist.
Außerdem ist der Mürz Peda und selbstverständlich auch seine Frau grundehrlich. Diese Kriterien waren für die Entscheidungsfindung von großem Vorteil. Insgeheim hatte Dietwald Rothgleiber durch die Vorinformationen, die er auf seiner Erkundungstour aus der Bevölkerung erhalten hatte, selbst die Entscheidung schon getroffen. Er wollte ihn haben, den Mürz Peda.
So verließ Dietwald Rothgleiber halt mit einem Vorwand telefonieren zu müssen zwischendurch die Küche und ließ eine Zeitlang die zwei Eheleute alleine diskutieren. Aber ganz umsonst ging er nicht ins Freie hinaus. Er telefonierte mit seinem Prokuristen Dr. Michael Rabenschwartz und erteilte ihm den Auftrag, einen Vertragsentwurf zusammenzustellen, aus dem eine zehnjährige Verbindung zwischen Dietwald Rothgleiber als Jagdherr und Peter Mürzschlaghofer vulgo Mürz Peda als Aufsichtsjäger im näher bezeichneten Jagdrevier hervorgehen soll.
Als Dietwald Rothgleiber nun schon zum dritten Mal die Küche verlassen und wieder betreten hatte spürte er eine gewisse Anspannung zwischen den Eheleuten. Es war eher eine positive Ausstrahlung, die man aus den beiden Gesichtern ablesen konnte. Mürz Peda begann einen sehr selten gewordenen, mehr als zehn Silben langen Satz zu sprechen:
„Jo hock di her do. Woasst bei ins do in die Berg sand olle miteinand per du und so wird’s a sei, wann mia zwoa ins Geschäft kemma soin, verstehst mi!“
Dietwald Rothgleiber nickte zustimmend, obwohl er nicht alles sofort verstanden hatte. Doch die Resi übersetzte postwendend:
„Bei uns im Land ist es der Brauch, dass man in den Bergen herin bei ins do moan i, olle Leit mit du anredn.“
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