Wilhelm Kastberger - Zwischen Almsommer und Bauernherbst
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Der Sagler Andi ist, nachdem er seinen Vortrag beendet und das Angebot des Jagdherrn geistig aufgenommen hatte, um sich gleich darauf wieder hinzusetzen, saudumm vom Sessel gerutscht. Dabei ist er auf den Fliesenboden gefallen. Zum Glück hatte er sich zwar nicht verletzt, nur seine gebügelte dunkle Hose bekam akkurat dort einen nicht unerheblichen Riss, wo bei genauer Betrachtung sein rechter Oberschenkel, anatomisch gesehen, beginnt. Die hervorscheinende grüne Unterbekleidung, sprich Unterhose, war dann der eigentliche Anlass, warum der Mürz Peda dann zwingend hinaus, in die frische Luft gehen musste. Er konnte das Lachen nicht mehr zurückhalten.
Mittlerweile war es schon zehn Minuten nach sieben Uhr abends. Der Mürz Peda kam wieder zurück in die Küche. Alle haben sich beruhigt und Dietwald Rothgleiber wiederholte soeben sein Angebot nochmals und verlangte von Sagler Andi, dass er sich halt bis am kommenden Freitag, so gegen sechzehn Uhr, entscheiden werde müssen. Dann wollten sich alle wieder hier treffen.
Dietwald Rothgleiber fuhr zurück in seine Jagdhütte und brachte vorher Sagler Andi zu seiner Familie zurück.
Ehefrau und Tochter waren längst schon wieder im Haus. Sie haben ausnahmsweise ihr Nachtmahl verdrückt und erwarteten Ehemann und Vater mit Sorge. So ein langes Fernbleiben, noch dazu nach Dienstschluss, das hat es bei ihm noch nie gegeben. Er, der immer so gewissenhaft und punktgenau seinen Lebensrhythmus zu pflegen wusste, kam einfach ohne Ankündigung Stunden später ins Haus. Das war absolutes Neuland für die Gusti. Daher ist es nicht Wunder, dass sie ihren Gatten bereits in der Garderobe empfangen und ihn mit dem Ausfratschlen überfallen wollte.
Aber dann sah sie seine zerrissene Hose und wäre beinahe in Ohnmacht gefallen, wenn sie sich nicht geistesgewärtig am Türrahmen der Küche angehalten hätte.
„Jo wos is den do passiert? Wos für a Weib hot dir die Hosn zrissn? Du glabst woi i nah des wieda zsamm, geh hi wost gwen bist.“
Gusti, die resolute Ehefrau, musste nach dieser Tirade einmal kräftig durchatmen. Diesen Zwischenraum nützte der Sagler Andi und erzählte ihr haarklein, was heute Nachmittag im Haus von Mürz Peda vorgefallen war.
Man muss verstehen, Gusti ist eine zaundürre, bohnenstangen- ähnliche und darüber hinaus mit allen Wassern geschliffene Kneifzange.
Sie ist gut einen halben Kopf größer als ihr Mann und kann daher ganz gut von oben herab auf ihn mit Verbalattacken eindreschen.
Wenn sie mal in Rage kommt, dann kann man sie kaum mehr bremsen. Das gelingt dem Sagler Andi mit seiner kleinkrämerischen Veranlagung schon lange nicht mehr. Da würde Gusti bei einem ihrer Wutausbrüche sich eher noch in Auswegloses hineinsteigern, als einen geordneten Rückzug anzutreten. Zuletzt ganz oben am Gipfelpunkt wartet immer noch die unzähmbare Eifersucht auf einen nicht vorhersehbaren Ausbruch. Der könnte, wenn der Sagler Andi es nicht im Zaum zu halten vermag, ganz schön heftig ausfallen.
Beim Anblick der grünen Unterhose, der durch den seitlichen Schlitz der modischen Hose, freilich ungehemmt möglich gewesen war, hätte beinahe ein Ausbruch der Stärke sechs nach der nach oben unbeschränkten Schimpfskala stattgefunden, wenn nicht der Betroffene selbst die Reißleine frühzeitig gezogen hätte. Zur Hilfe kam ihm Gott sei Dank auch noch seine Soferl, die beschwichtigend auf ihre Mama zusprach.
Der Sagler Andi bugsierte die zwei weiblichen Personen sanft in die Küche. Er drückte seine Gusti auf ihren Sessel und verbot ihr gleichzeitig den Mund aufzumachen. Dann begann er ausführlich über das Zusammentreffen mit dem Mürz Peda, seiner Resi und dem Jagdherrn zu sprechen. Unterbrechungen seitens seiner sich zunehmend beruhigenden Frau duldete er im Moment nicht. Erst nach knapp zwanzig Minuten stand er auf, zog sich die Hose aus und gab sie seiner Gusti mit den Worten:
„So hiatz woasst ois und flick ma bittsche die Hosn wieda zsamm.“
Am Freitag den 21. März 2008 fand wie angekündigt so gegen sechzehn Uhr im Haus vom bereits ernannten Aufsichtsjäger Mürz Peda, im Beisein seiner Resi sowie von Sagler Andi, seiner Gusti mit Soferl und nicht zuletzt von Dietwald Rothgleiber die gewissermaßen entscheidende Generalversammlung statt.
Resi hatte genug Kaffee gemacht und Gusti brachte selbstgemachte Topfenschnitten mit. Soferl bekam von Mürz Peda persönlich einen gesunden Holler Saft, der noch aus der vorvergangenen Herbsternte stammte. Der Vorratskeller im Haus der Familie Mürzschlaghofer ist ja übervoll von gesunden, selbst hergestellten Produkten, die es im Handel nach wie vor schwer haben, verkauft zu werden.
Angefangen von Marmeladen, die neuerdings im EU-Regelwerk nur mehr mit Konfitüre bezeichnet werden dürfen, sowie auch jede Menge von Säften und Liköre waren dort verstaut. Auch Flaschen mit zugekauften Schnäpsen aus der näheren und ferneren Nachbarschaft, ja sogar Wein von der Mosel, standen auf den Regalen im Keller. Resi oder ihr Mann musste lediglich über die Außenstiege in den Naturkeller hinuntersteigen, das diffuse Licht einschalten und griffsicher nach den begehrten Köstlichkeiten ihre Hände auszustrecken. Das taten sie auch heute zur Feier des Tages wieder.
Gestern schon hat der Sagler Andi in seinem Haus in Anwesenheit mit seiner Gusti mit Mürz Peda Vorgespräche geführt. Dabei wurden schon Vorentscheidungen getroffen. Aber definitive Zusagen wollte der Sagler Andi erst in Anwesenheit vom Jagdherrn aussprechen.
So saßen sie halt alle beisammen, tranken Kaffee und Holler Saft, aßen den Topfen solange bis ihre Mägen einen Schlussrülpser ausgestoßen hatte. Dietwald Rothgleiber klopfte dann mit der Kuchengabel leise an das Glas von der Soferl. Und schon hatte er die volle Aufmerksamkeit zu seiner Person hingelenkt.
Man kann ja ohne Weiteres verstehen, dass ein selbstgemachter Topfenkuchen, wo die Milch wahrscheinlich aus den bayrischen Bergen stammt, sehr selten bis gar nicht die Gaumen eines Berliner Stadtmenschen erreicht und diesen überdies noch erfreut. Aber Gaumenfreuden und Geschäftsinteressen sind zwei Paar Schuhe. So wird halt bei einem Norddeutschen das Geschäftliche noch immer den Vorzug erhalten.
Topfenkuchen hin oder her, es blieben halt noch drei mittelgroße Stücke von der Mehlspeise am Teller, der mitten am Eichentisch von Gusti platziert worden war, stehen.
Gusti war in ihrem Innersten überaus geschäftstüchtig. Was man auf alle Fälle behaupten kann, wenn man hier an dieser Stelle nicht das Wort Brotneid verwenden möchte. Sie wollte nämlich die drei übriggebliebenen Kuchenstücke sofort in ihren mitgebrachten Korb verstauen. Böse Blicke von der Resi trafen sie ins Herz und ein kräftiger Fußtritt ins Schienbein folgte von ihrem Mann unterm Tisch.
Dietwald Rothgleiber wiederholte nun vor den versammelten Personen seine Vorhaben, die er im Laufe der nächsten Jahre im Jagdrevier umsetzen möchte. Im speziellen sprach er über die Aufgabengebiete, die sein Aufsichtsjäger Mürz Peda zu erfüllen hat.
Er setzte das Gespräch dann mit feinsinnigen Konturen einer Wahrscheinlichkeit fort. Ob sich nämlich alles so erfüllen wird, wie er sich das in seinen selbstgemalten Bildern vorstellt, liegt zwar im Reich der Illusionen, aber mithilfe der zwei Urbayern könnte es gelingen. Davon war er nach dem Gespräch, insbesondere mit der Gusti, überzeugt.
Man muss nämlich unbedingt noch was wissen. Die Schöngruber Gusti hat in ihrer Familie bei fast allen geschäftlichen Entscheidungen, wie man landläufig es so schön formuliert, wenn die Ehefrau das Sagen hat, die Hosen an. Sie war die aufmerksame Zuhörerin und Nachfragerin bei einigen überaus komplizierten Themen, wie zum Beispiel:
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