Wilhelm Kastberger - Zwischen Almsommer und Bauernherbst

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Ein Konglomerat aus Witzigkeit und Satire, das man bedenkenlos zwischen Almsommer und Bau-ernherbst einreihen könnte. Auf humoristische Weise wird hier der Versuch unternommen, Jäger, Almbauern und sogar Industrielle beinahe unbe-schadet an einem Tisch der Gemeinsamkeiten zu bringen.

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„Wos krieagt er oft nocha, da Andi, wann a do mittuat? I moa wia vü Rewag schaut dabei aussa?“ Oder: „Muass er in da Nocht a beim Jagan dabei sei? Wei des dalab i eahm goar net gern!“

Sämtliche Fragen wurden einvernehmlich unter Zuhilfenahme der profunden Dolmetscherin Resi geklärt und so blieb am Ende auch der Gusti nichts anders mehr übrig zu sagen:

„Du Andi, des tuast, verstehst!“

Der Sagler Andi hatte schon Tage vorher, nach seinem ersten Gespräch mit Dietwald Rothgleiber, die Weichen in seinem Betrieb auf Ausfahrt gestellt. Er hatte schon vorsorglich die Geschäftsleitung mit einem kleinen Druck auf Gehaltserhöhung dahingehend gelenkt, dass er von der Chefetage gezwungenermaßen als unentbehrlich eingestuft werden musste. So senkte er schließlich mit der Eigenmacht des stellvertretenden Filialleiters des Schuhdiskontladens EUKALYP seine verpflichtenden Wochenstunden um ein Drittel ab und erwirkte gleichzeitig von den Oberbossen eine Lohnerhöhung um dreihundert EURO.

Das war der erste Geniestreich, ohne dass seine Ehehälfte dabei einen Muckser machen konnte und der Zweite folgte auf dem Fuße.

Im Dachgeschoß seines Hauses lag, wie in so vielen Haushalten, oftmals nur Gerümpel herum. Nicht so bei Sagler Andi. Er hatte stets darauf geachtet, dass die feuerpolizeilichen Vorschriften, ganz besonders was den Dachboden betrifft, penibelst genau eingehalten wurden. Er wusste auch ganz genau wo und was dort im Laufe der Jahre alles abgestellt worden war. Gut, nicht alles konnte er wissen, weil seine Gusti halt auch das eine oder andere unnötig gewordene Brauchbare klammheimlich hinaufgetragen hatte. Ihrer Meinung nach gab es verschiedene Gegenstände, die sie unbedingt auch aufbewahren wollte. Nur über die Jahre hinweg hat sie selbst ebenso den Überblick in diesen schwer zugänglichen Räumlichkeiten verloren.

Das war die eigentliche Chance wiederum für ihn. Er begann nun im Dachboden mit den zum Teil altersschwachen Möbelstücken, die kreuz und quer herumgestanden sind, in dem einzig vorhandenen, durch eine Tür getrennten Raum, ein kleines Arbeitszimmer einzurichten. Stromanschlüsse gab es genügend. Auch das inzwischen für Fernsehen und Computer unverzichtbar gewordene Koaxialkabel hat er von einem Freund verlegen lassen. Nur die Wasserleitung wurde nie in dieses oberste Geschoß verlegt. Es gab dort oben auch keine Heizung. Aber das tat seiner Idee keinen Abbruch.

Was will er mehr: Er hatte einen Arbeitstisch und zwei oder mehrere Sessel zu Verfügung. Regale, soweit sie notwendig werden, würde er sich noch bei IKEA in Salzburg holen und mithilfe seiner Soferl zusammenbauen. Seine Tochter war ungemein praktisch begabt. Sie konnte ohne große Mühe Schrauben setzen und Nägel einschlagen, nämlich an solchen Stellen, wo sie gar nicht hingehören. Aber Kinder müssen schon im frühen Alter den Umgang mit Werkzeugen lernen. Jedenfalls war der Sagler Andi davon überzeugt. Die Infrastruktur eines neuen Arbeitsplatzes schien vor der Vollendung zu stehen.

Die Aufforderung seiner Gusti `des tuast, verstehst´ war lediglich eine theatralische Inszenierung ihrerseits vor den anderen. Im Wesentlichen galt sie wahrscheinlich dem Dietwald Rothgleiber. Alle Unklarheiten waren nach ihrem Ausspruch für den Sagler Andi und allen anderen beiseitegeschafft.

Bevor sich die Anwesenden nun gegenseitig verabschiedeten, lud der Jagdherr seine zwei neuen Mitarbeiter samt den Frauen, versteht sich, für den nächsten Vormittag zwischen zehn und elf Uhr auf eine Besichtigungstour ins Jagdrevier ein.

Gusti musste gleich absagen, weil sie mit ihrer Soferl außerschulische Vorbereitungen zu treffen hatte und die nicht verschoben werden konnten, weil diese schon eine Zeitlang vereinbart waren.

Der Sagler Andi liebte seine Frau. Das schon. Aber in dem Moment schickte er als gläubiger Christ ein Danke gen Himmel und nicht zuletzt auch an die Schule. Er freute sich auf morgigen Samstag.

Mürz Peda, seine Resi und der Sagler Andi fuhren gemeinsam zur Jagdhütte hinauf. Gegen zehn Uhr dreißig kamen sie dann dort auch an. Mürz Peda kannte das Revier ja schon aus früheren Zeiten und somit auch die Jagdhütte, allerdings nur von außen. Auch die unweit entfernt gelegenen Almen kannte der Jäger bestens. Aber davon wollte er eigentlich in der Gegenwart seiner Resi nichts dazu sagen.

Dietwald Rothgleiber hatte schon auf sie gewartet und führte sie zuerst durch die Räumlichkeiten. Im Anschluss erörterte er seine Ausbaupläne, in die er große Hoffnungen setzte.

Er wollte mit einem größeren Jagdhaus und neu zu schaffenden unterirdischen Garagen- und Lagerplätzen zwar nicht ein Viersterne Blockhaus errichten, aber ein wenig Komfort möchte er für sich und seine Frau, die ja auch fallweise mitkommen wird, schon haben. Abgesehen von den honorigen Jagdgästen, die mit einer Überzahl aus dem Norddeutschen in das geschützte Bayrische eindringen werden und bestimmte Annehmlichkeiten von zuhause gewohnt waren. Das zuletzt Ausgesprochene wurde mit einem verschmitzten Lächeln von Dietwald Rothgleiber direkt in die Augen der Anwesenden hinbegleitet.

Der Mürz Peda war ja kein Anfänger auf diesem Gebiet. Er durfte, seit er die Jagdprüfung besaß, im Auftrag ehemaliger Jagdpächter in der Region zahlreiche Jagdgäste begleiten. Dabei konnte er sich ein respektables Nebeneinkommen erwirtschaften, das wiederum seiner Familie zugutegekommen ist. Genau das erhoffte er sich auch bei dieser Tätigkeit.

Nur jetzt ist er allerdings fixangestellter Aufsichtsjäger mit allen aufgebürdeten Verpflichtungen, aber auch Rechten, die ihm zustehen. Dafür wird er ja auch bezahlt.

Jagdgäste hin oder her!

Das angebotene und übliche Trinkgeld, zum Beispiel für eine Gams, ist ja nicht zu verachten. Auch werden bald wieder Steinböcke zum Abschuss freigegeben. Und so einer bringt natürlich dem Jagdherrn eine ordentliche Summe ein und dem Jagdbegleiter, also dem Mürz Peda, der kann, wenn er es geschickt anpackt, ebenso einen beachtlichen Trägerlohn einstreifen. Weil zusätzliches Büchsentragen, wird immer noch sehr gut honoriert.

Man kann von ihm halten so viel man will, aber eines ist er nicht, nämlich blöd. Der Sagler Andi weiß über die Gepflogenheiten zwischen dem Jagdgast und seinem Begleiter bestens Bescheid. Er, der Sagler Andi , ist gewissermaßen gleichberechtigter Angestellter von Dietwald Rothgleiber. Auch er hat in dessen Auftrag zumindest mittelbaren Kontakt mit den jeweiligen Jagdgästen zu pflegen. Hauptsächlich wird er ja die Organisationen leiten und dann die Rechnungen stellen. Und hier ist der Knackpunkt, der zwischen dem Mürz Peda und Sagler Andi entstehen könnte. Und genau das wollte der Sagler Andi von vorneherein ausgeräumt wissen.

„I bi jo eh mit zwanzg Prozent eivastandn“, sagte der Sagler Andi gegen Nachmittag auf der großzügig angebauten Veranda, als die beiden kurz alleine auf der Bank saßen. Nach langen hin und her einigten sich die beiden mit Handschlag. Diese Art von Vereinbarung ist immer noch maßgebend und hat ihre Gültigkeit. Jedenfalls hier in den Bergen ist das so.

„Na guat, du soist zwanzg Prozent vom Trinkgöd ham du Lump du ausschamter, aba Rechnung kriagst koane von mia, des sog i da glei sonst hoist mas wieda üban Steiaberota zruck, du varuckta Bazi du varuckta.“

Daraufhin folgte nochmals ein kräftiger Händedruck unter Freunden. Dieses Mal vom Mürz Peda an den Sagler Andi und der zählte im Anschluss seine Finger, ob er sie noch alle unversehrt waren.

Alle Ungereimtheiten und Widersprüchlichkeiten, die zwischen den beiden in der Luft lagen, waren auf einmal wie weggeblasen. Sie waren auf gut Deutsch ein Team geworden. Gleich darauf kamen die Resi und der Jagdherr mit einer Jause aus der Hütte heraus.

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