Wilhelm Kastberger - Zwischen Almsommer und Bauernherbst

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Ein Konglomerat aus Witzigkeit und Satire, das man bedenkenlos zwischen Almsommer und Bau-ernherbst einreihen könnte. Auf humoristische Weise wird hier der Versuch unternommen, Jäger, Almbauern und sogar Industrielle beinahe unbe-schadet an einem Tisch der Gemeinsamkeiten zu bringen.

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Und hier versuchte Max Joachim Fichtlzauber wiederum einen Anschluss zu seinem vorhergehenden Ausführungen zu finden. Weil in dieser Wohnung haben sie sich beide noch heimlich getroffen, was dann auch nicht ohne Folgen geblieben ist.

Er zeigte mit einem Lächeln stolz auf den gewölbten Bauch seiner Frau.

Ja, ganz bestimmt habe er noch Kontakt zu seiner Exfrau. Sie wohnt ja quasi direkt in der Nähe vom Ferienhaus seiner Brunhilde. Eigentlich sind sie sogar Nachbarn. In Wirklichkeit wollte das Ehepaar Max Joachim und Brunhilde Fichtlzauber das Objekt rasch verkaufen. Es gab aber seitens der Dorfgemeinde kleinere Hürden zu bezwingen, die aber gewiss mit der Zeit besiegt werden.

Oftmals geistern einen, unter Umständen nicht ganz Unbeholfenen, schon skurrile Gedanken auf der Überholspur entgegen. Dabei wäre es an sich so einfach …

Dietwald Rothgleiber dachte im Moment in quadratischen Formen mit allen Ecken und Kanten und verwandelte diese, soweit sein Denkvermögen ausreichte, in eine zusammenhängende Parabel.

„Ja mein lieber Max Joachim! Gibt es in diesem Wunderland, wie du es gerade ausgedrückt hattest, auch einen Jagdbesitzer oder einen Jagdpächter?“

„Eine? Eine Jagd mein Lieber wird wahrscheinlich zu wenig sein. Soweit ich Kenntnis davon habe, gibt es in dieser Region, die übrigens Oberpinzgau heißt, warum weiß ich auch nicht, eine Vielzahl von Jagden. Einen der Jäger mit den Namen Sepp oder so ähnlich, kenne ich persönlich schon sehr gut. Wir haben uns des Öfteren schon im Caféhaus in Neukirchen getroffen und über die Jägerei und Gartenbau, dass ja eine gewisse Ähnlichkeit aufweist, unsere beider Erfahrungen ausgetauscht.“

Dietwald Rothgleiber hat natürlich mit dieser Frage ganz andere gedankliche Eingebungen weiter skizzieren wollen. Aber diesen steinigen Untergrund, der seine Gedanken zum Abschweifen zwang, wollte er am Beerdigungstag seiner geliebten Frau nicht betreten. Noch nicht!

Seine schwangere Tochter Elita, die drei Stühle von ihrem Vater entfernt saß, bekam auch Bruchteile dieser Diskussion zwischen den beiden Männern mit.

Sie kannte ihren Vater gut und dachte gewiss an nichts Böses. Nur eine zweite Jagd kaufen, das ginge nun wohl wirklich nicht. Sie war schon seit dem Tage ihrer Heirat darauf fixiert, die Rothgleiber Gewerke in absehbarer Zeit selbst mit ihrem Mann führen zu können. Und da würden außerordentliche finanzielle Belastungen, wenn sie auch aus der Familie kommen, eine zu große Hürde bedeuten. Das wollte sie auf keinen Fall. Die Idee ihres Vaters musste sie im Keim ersticken. Aber nicht heute.

Die Finanzen der Rothgleiber Gewerke, die spätestens in einem Jahr in Firma Zingarelli & Co umbenannt werden würden, kämen mit Bestimmtheit in arge Bedrängnis.

Da werde sie kräftig, mit Unterstützung ihres Mannes, zurückrudern müssen.

Das hatte ja noch Zeit. Vielleicht waren es auch nur Flausen im Kopf eines trauernden Ehemannes. Wer weiß das schon. Somit waren ihre Gedanken wieder bei Brunhilde und dem Leichenschmaus.

Die Rothgleiber-Gewerke, die in Berlin Tempelhof, auf einem großzügig angelegten Industriegrundstück angesiedelt sind, beschäftigten in Zeiten der Hochkonjektur zwischen drei- und vierhundert Arbeitskräfte. Die Arbeitsaufträge kamen aus der ganzen Welt herein. So konnte man unter einem Dach ganz bestimmte Produkte herstellen, wo man sonst mehrere Betriebe in Anspruch hätte nehmen müssen. Das sparte jedenfalls den Kunden Zeit und Geld sowie der Rothgleiber-Gewerke eine beachtliche Umsatzmaximierung.

Zu der handwerksbetrieblichen Abteilung gehörte über Jahre hinweg eine Gießerei, eine Seilerei sowie eine Bautischlerei, die sich zusammen im Wesentlichen für den Schiffsausbau spezialisiert hatten.

Was wäre ein Unternehmen in dieser Größe ohne eine kaufmännische Abteilung. Diese ist im Betriebsgelände in einem eigens dafür geschaffenen mehrgeschossigen Gebäude untergebracht. Dort sind, seit es die computerunterstützte Datenverarbeitung gibt, zwischen fünfundzwanzig und dreißig, vorwiegend Frauen beschäftigt. In den früheren Zeiten waren es schier doppelt so viele Menschen, die einem sachbearbeitenden Büroarbeitsplatz bekleideten und mit Karteikarten herumfuchteln mussten. Das hatte Gott sei es gedankt aufgehört. In knapp acht Monaten wurden sämtliche Karteikarten in die EDV eingearbeitet. Erst jetzt waren Suchanfragen innerhalb von Sekunden erfolgreich. Früher hätte das mit hoher Wahrscheinlichkeit einen halben Tag, wenn nicht länger in Anspruch genommen.

Selbstverständlich wurden auch Jahr für Jahr Lehrlinge in den verschiedensten Sparten ausgebildet. Die Besten davon wurden im Betrieb behalten und sukzessive mit dem natürlichen Abgang ersetzt.

Sämtliche Bauwerke der Rothgleiber-Gewerke waren typische Ziegelbauten aus dem 19. Jahrhundert. Daran wurde kaum etwas verändert. Unter Denkmalschutz wurden sie aber auch nicht gestellt. Dafür war die Substanz nicht besonders erhaltungswürdig. Vor rund zwanzig Jahren wurden lediglich die Fenster vom Bürohaus gegen Doppelverbundgläser ausgetauscht. Aber sonst hat sich in den letzten fünfzig Jahren an der Zweckmäßigkeit oder gar an Zierden im Außenbereich nichts getan.

Dietwald und Agnes Rothgleiber waren von Anfang an die alleinigen Besitzer dieses Beinahe-Imperiums. Ganz die Wahrheit ist es auch nicht, weil die Eltern von Dietwald und Agnes hatten die Betriebe gegründet, und zwar: Die Gießerei hieß damals Hörnling-Guss und am Nachbargrundstück stand daneben Rothgleiber`s Seilerei.

Wenige Monate nach der Verehelichung zwischen Dietwald und Agnes wurden die Betriebszweige fusioniert und mit der bereits erwähnten großen Bautischlerei ergänzt. Daraufhin entstand auch der neue Firmenname nämlich die Rothgleiber-Gewerke.

Anfangs des 20. Jahrhunderts benötigte die Seilerei hauptsächlich Faserpflanzen und im speziellen Flachs, Hanf und Sisal. Die Materialien wurden aus ganz Europa zugekauft. Einige Jahrzehnte später wurden auch Kunstfasern beigemengt und die daraus erzeugten Seile waren wesentlich witterungsbeständiger. Jedenfalls gab und gibt es bis heute von seitens der Schifffahrt großes Kaufinteresse. Auch die sogenannten Taufallen oder Ankertaue wurden in dieser Seilerei hergestellt. Lediglich die Erzeugung von Stahlseilen stand nicht auf der Produktionstabelle. Dafür gab es andere Betriebe in Berlin.

Ganz ähnlich entwickelte sich mit der Zeit die Sparte Gießerei zu einem Vorzeigebetrieb. Hier wurden alle möglichen Gebrauchsgegenstände, die für gewerbliche Betriebe aber auch für private Haushalte sehr wertvoll waren, erzeugt. Zugleich wurde von der Firmenleitung die Verflechtungen von Aufträgen zwischen der Seilerei und der Gießerei, später dann auch mit der Großbautischlerei bewusst angestrebt. So entstand eine langsam, aber gesund wachsende breite Palette der Machbarkeit innerhalb der Rothgleiber-Gewerke.

Aber das war einmal!

Knapp ein Jahr nach dem Tod seiner Frau Agnes gab Dietwald Rothgleiber den Vorstandsvorsitz zu gleichen Teilen an seinen Schwiegersohn und an seine Tochter ab.

Dietwald Rothgleiber blieb zwar als einfaches Vorstandsmitglied dem Betrieb mehr oder weniger als beratende graue Eminenz erhalten, aber er zog sich immer mehr aus der Verantwortung zurück.

Großvater Dietwald Rothgleiber, nun allein lebender Witwer, hat sich im ehemaligen Personalhaus, das seinerzeit gut einen oder zwei Steinwürfe von der Herrschaftsvilla am Rande der Umzäunung entfernt war, häuslich eingerichtet. Seit Jahren stand dieses Gebäude die meiste Zeit leer. So blieb er jedenfalls, zur Freude seiner Tochter, wenn er sich nicht gerade im Berchtesgadener Land aufhielt, im Nahbereich seines Enkels.

Benjamin war für den inzwischen ergrauten Opa Freude und Aufmunterung zugleich. Opa Dietwald unternahm in seiner freien Zeit, wenn der Bub nicht in den Kartengarten gehen musste, kleine Streifzüge durch die Stadt. Für Klein-Benjamin war das Herumtollen mit seinem Opa immer ein großer Spaß. Noch vielmehr Vergnügen bereiteten beide das Herumklettern im Jagdrevier. Streifzüge durch den Wald, Wassertrinken am Bach und vieles andere mehr waren Erlebnisse für den Kleinen.

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