Wilhelm Kastberger - Zwischen Almsommer und Bauernherbst
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Es ist zwar nicht ganz richtig. Es gibt schon einen Weg, der allerdings nur mit einem Fahrrad oder Moped benützt werden kann. In früheren Zeiten wurde einmal ein Verbindungsweg von der nördlichen Grundgrenze, quasi von der Parallelstraße zur Scheffelstraße, vermutlich von ehemaligen Grundbesitzern, angelegt. Von dieser Verbindung wissen nur mehr die Anrainer Bescheid und die haben jetzt alle Autos.
Das Glück der jungen Familie Zingarelli-Rothgleiber fand am 14. Mai 2010 einen vorläufigen Höhepunkt. Elita gebar einen Sohn, der zwei Wochen später mit den klingenden Namen Benjamin getauft worden war.
Leider folgte bald darauf ein schwarzer Tag für die Familie Rothgleiber. Es war der Freitag der 11. April 2010.
Wie schon so oft in ihrem Leben nützte die inzwischen zweiundfünfzigjährige Agnes Rothgleiber die für sie sehr selten gewordenen freien Wochenenden in Berlin zu einem Einkaufsbummel.
Regelmäßig schlenderte sie dann in der Innenstadt von einem Schaufenster zum nächsten. Nicht dass sie an der berüchtigten Schaufensterkrankheit gelitten hätte, nein das nicht. Sie wollte sich lediglich von ihrem meist anstrengenden und manches Mal auch überlastenden Alltag wieder einmal ablenken.
Und so kam es, wie es kommen musste: Wahrscheinlich durch Unaufmerksamkeit aller Beteiligten, nämlich einerseits von einem Busfahrer, andererseits von einer Taxilenkerin und nicht zuletzt von der Fußgängerin Agnes Rothgleiber selbst, ereignete sich ein folgenschwerer Unfall.
Beinahe eingekeilt zwischen Bus und Taxi blieb Agnes Rothgleiber, die an dieser Stelle eine stark frequentierte Geschäftsstraße überqueren wollte, letztlich mit lebensgefährlichen Verletzungen auf der Fahrbahn liegen. Trotz rascher Erster Hilfeleistung durch ein herbeigeeiltes Notarztteam verstarb sie auf der Fahrt ins nächstgelegene Unfallkrankenhaus.
Seit dem tragischen Tod seiner Frau Agnes hatte sich das Privatleben von Dietwald Rothgleiber drastisch verändert und nicht nur das. Er begann laut über Strukturverbesserungen und auch über Einschränkungen in seinem Firmenimperium nachzudenken.
Wie halt das Leben mit einem so spielt. Sie haben sich seit Jahren mehr oder weniger aus den Augen verloren. Brunhilde war eine von insgesamt drei Nichten seiner Frau. Am Friedhof, bei der Trauerfeier für Agnes, ist sie ihm wieder begegnet. Er konnte sich noch ganz genau an das Zusammentreffen erinnern. Es war Donnerstag, der 17. April 2010, vormittags um elf.
Später hatte er dann von ihr im Gespräch erfahren, dass sie ein ähnliches Schicksal mit ihrem ersten Mann erleiden musste.
Brunhilde war zu dieser Zeit hochschwanger. Sie wurde von ihrem frisch angetrauten Ehemann Max Joachim begleitet. Voller Freude stellte sie sogleich ihren Gatten dem Onkel Dietwald und seiner Tochter Elita vor.
Nach den Trauerfeierlichkeiten am Friedhof lud Dietwald Rothgleiber die engsten Verwandten, natürlich auch seine Nichte Brunhilde samt Ehemann in die Villa ein. Sie fuhren allesamt, nach einer länger andauernden Verabschiedung von den übrigen Trauergästen, mit mehreren Limousinen vom Friedhof direkt zum Anwesen der Rothgleiber’s.
Trude, der gute Geist im Haus, hatte am Vortag bereits mit ihrem Jakob die notwendigsten Vorbereitungen getroffen. Schön garnierte Fleisch- und Käseplatten sowie auch Getränke wurden von den beiden im Tiefkühlraum deponiert. Von Dietwald Rothgleiber hatte Trude schon Tage vorher die Order erhalten, dass lediglich ein bescheidener Leichenschmaus angebracht ist und demgemäß auch aufgetragen werden sollte.
So konnten Trude und Jakob selbstverständlich auch an den Trauerfeierlichkeiten in der Kirche und am Friedhof teilnehmen. Nur solange wollte Trude nicht bleiben. Sie und Jakob verließen nach dem offiziellen Teil der Trauerfeier, sprich Aussegnung und was sonst noch dazugehört, die Stätte der Stille und fuhren zurück zu ihren Arbeitsplätzen.
Jakob durfte nur, wenn Not am Mann war, in der Küche helfen. Sonst hatte er keinen Zutritt. Dafür sorgte schon Trude. Sie war zwar eine herzensgute Frau, aber auch eine unerbittliche Verteidigerin ihres Territoriums. Nur heute war sie erfreut, dass Jakob das eine oder andere in Küche machen konnte. Aber Servieren, das durfte er ganz bestimmt nicht.
„Schau doch einmal deine Hände an, damit kannst du einen Fußball zerdrücken aber nicht unser schönes Porzellan.“
Trude ist, wie man an dieser Stelle jedenfalls anmerken muss, im Familienkreis der Rothgleiber’s, im wahrsten Sinne des Wortes gleichgeschaltet. Das heißt, sie lebt im Familienverband mit. Auch Jakob, der Hausmeister, ist keinesfalls ausgeschlossen, weil irgendwie ist er ja mit Trude verbandelt.
Auch Tochter Elita, die ebenso hochschwanger wie Brunhilde war, hatte ihre Cousine schon seit vielen Jahren nicht mehr gesehen. Elita wusste zwar von ihrer verstorbenen Mutter über die Schicksalsschläge die Brunhilde ertragen musste Bescheid, aber persönliche Kontakte gab es auch zwischen den beiden bislang nicht. Für Außenstehende schien es so, als wären die zwei werdenden Mütter unzertrennlich geworden. Sie verließen Arm in Arm den Friedhof, redeten unermüdlich über dies und das und fuhren dann auch miteinander zur Villa zurück. Beide Damen saßen im Fond. Dr. Reinhard Zingarelli lenkte das Auto und Max Joachim Fichtlzauber saß am Beifahrersitz.
In der Villa Rothgleiber setzten nicht nur die Damen ihre Unterhaltung fort. Auch die Männerrunde machte es ihnen nach. Der Neoehemann von Brunhilde, Max Joachim Fichtlzauber, Dietwald Rothgleiber sowie dessen Schwiegersohn unterhielten sich dem Anschein prächtig an dem sogenannten Herren- oder Rauchertisch, der in der prächtigen Diele in einer Nische extra von Jakob aufgestellt worden war. Alle dort Anwesenden waren aber leidenschaftliche Nichtraucher.
Nur glaubhaft ist das auf keinen Fall. Dietwald Rothgleiber zum Beispiel ist ein Pfeifenraucher. Allerdings nur dann, wenn er rundherum Ruhe verspürt, das kam leider nicht jeden Tag vor.
Er ist also ein Genusspfeifenraucher!
Max Joachim Fichtlzauber verschmäht in der Gesellschaft keine angebotene Zigarre. Nur seit seine junge Frau sich in anderen Umständen befindet, lehnt er anstandsgemäß, aber schweren Herzens Angebote dieser Art ab.
Lediglich Dr. Reinhard Zingarelli dürfte ein radikaler Nichtraucher sein. So steht es jedenfalls auf seiner Facebook Seite in fetten Lettern zu lesen. Man weiß jedoch niemals genau, ob solche Eintragungen dann auch tatsächlich zutreffend sind, wenn man genötigt ist, auch den anderen normalen Blödsinn zu lesen.
Also wurde am Herren- und Rauchertisch keine Pfeife angezündet und keine Zigarren angeboten. Das ist nun mal die Tatsache!
Begonnen hat nach einer Aufwärmrunde des sich gegenseitig Bekanntmachens der Gastgeber. Und so kam es, wie es kommen musste: Dietwald Rothgleiber schilderte in blumigen Sätzen in seinem Berliner Dialekt, der hier nicht wiedergegeben werden kann, einige seiner jüngsten Erlebnisse, die er als Jagdherr in Bayern erfahren durfte. Was naturgemäß zum Schmunzeln und zum Lautlachen geführt hätte, wenn es nicht knapp drei Stunden nach der Beerdigung gewesen wäre.
Das war auch ein Grund, warum die zwei schwangeren Cousinen mit ihrem dunklem Outfit und ihren finsteren Gesichtern, die gegenüber auf einem gemütlichen Kanapee saßen, strenge Blicke zum Herrentisch hinschleuderten.
Das tat aber der Erzählfreude der Männer keinen Abbruch, wenn nicht Köchin Trude laut den Befehl erteilt hätte, alle Anwesenden mögen in den Speiseraum kommen.
Insgesamt waren es acht Personen, die zu diesem einfachen Leichenschmaus am gedeckten ovalen Tisch, der aus geschnitztem und gedrechseltem Eichenholz gefertigt war, Platz nahmen. Trude hatte nicht nur die Tischwäsche, sondern auch das Porzellan und den Blumenschmuck in Weiß gewählt. In der Mitte standen drei silberne Kerzenleuchter mit jeweils drei zwanzig Zentimetern lange weiße brennende Kerzen. Nur die schweren in Weinrot gehaltenen Brokatvorhänge, ein Schmuck der drei hohen Fenster im Raum, wurden nicht gegen weiße ausgewechselt.
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