Wilhelm Kastberger - Zwischen Almsommer und Bauernherbst
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An sich hätten am Tisch auch wesentlich mehr Personen Platz gefunden. Aber der Hausherr wollte an diesem Tag nur seine engsten Verwandten und einige vertraute Mitarbeiter um sich haben. Jakob stellte die nicht benötigte Bestuhlung in einen Nebenraum ab.
Ziemlich genau um diese Zeit kamen die drei geladenen Gäste an. Jakob führte die Personen vorerst in die Diele. Dort legten sie ihre Garderoben ab und wurden unmittelbar darauf von Jakob in den Speiseraum geleitet.
Als eine Geste der Solidarität an die Belegschaft der Rothgleiber-Gewerke wurde von Dietwald Rothgleiber der langjährige Prokurist der Firma, Dr. Michael Rabenschwartz sowie die Chefsekretärin Isolde Hofthaler, eingeladen. Auch Margaritha, die beste Freundin der Verstorbenen, wurde zu dieser Familienfeier gebeten. Dietwald Rothgleiber begrüßte die drei Personen, bedankte sich für ihr Kommen und stellte ihnen dann Brunhilde sowie auch ihren Mann vor.
Dr. Michael Rabenschwartz ist ein großgewachsener stattlicher Endvierziger, der mit den hervorragenden Eigenschaften, die von einem Betriebsführenden gefordert werden, sehr wohl ausgestattet ist. Jedenfalls ist er eine Ruhe ausstrahlende, ausgeglichene Persönlichkeit, die so alles im sogenannten Griff zu haben scheint. Er wurde, wie sein Chef Dietwald Rothgleiber, gerademal zwei Monate vor ihm Witwer. Kinder hatte er keine. Die Vereinsamung scheint bei ihm regelrecht vorprogrammiert zu sein.
Nur mit Schwiegersohn Dr. Reinhard Zingarelli kommt Dr. Michael Rabenschwartz nicht ganz zurande. Die beiden haben offenbar keinen besonders guten Draht zueinander oder besser formuliert, ihre Chemie stimmt nicht überein. Sie können sich, auf einen Nenner gebracht, nicht riechen. Darüber hinaus haben sich mehrfach Interessenkonflikte aufgebaut, die von beiden Seiten mit Eifersucht und Rache zusätzlich noch geschürt worden war.
Hin und wieder musste sich sogar Elita als beruhigender Pol ins Spiel bringen, wenn es zu Konfrontationen zwischen den beiden Doktoren im Betrieb gekommen war. Meist gelang es ihr auch das streitbare Knäuel zu entwirren und den Tagesablauf, möglicherweise bis zur nächsten Meinungsverschiedenheit, wiederum zu retten.
Anders war es zwischen der Chefsekretärin Isolde Hofthaler und Dr. Reinhard Zingarelli. Bisher zu mindestens. Sie war eine typisch preußische Befehlsempfängerin, wie man sie tagtäglich aus den billigen Serien-Fernsehsendungen auch kennt. Nach außen hin gab es nie Widersprüche, ganz im Gegenteil. Aber welchen Frust sie oftmals mit nach Hause nehmen musste, das wurde von den Chefleuten ganz bestimmt nicht hinterfragt.
Isolde Hofthaler ist um einige Jahre jünger als Dr. Michael Rabenschwartz. Sie müsste schon noch gut und gerne zwanzig Jahre auf ihre Pension warten. Ihren unmittelbaren Arbeitgeber Dietwald Rothgleiber schätzte sie aber sehr. Er nahm sich auch Zeit für sie. Nur er versuchte stets, die eine oder andere Unstimmigkeit sofort aus dem Wege zu schaffen. Im Gegensatz zu seinem Schwiegersohn, der mit so einem Talent nicht begütert war.
Auch Isolde Hofthaler ist es nicht entgangen, dass Dr. Reinhard Zingarelli immerzu, in letzter Zeit immer kräftiger an der Sessellehne seines Schwiegervaters sägt und das bereitete ihr große Sorgen.
`Lange werde ich diese Launen ohnehin nicht mehr aushalten können`, dachte sie sich schon des Öfteren.
Und dann Margaritha, die beste Freundin und zugleich die gute Seele von Agnes, wenn man das so sagen darf.
Margaritha ist so um die sechzig Jahre alt und unverheiratet geblieben. Sie wohnt seit Jahrzehnten immer noch in einer sehr bescheidenen kleinen Wohnung, allerdings inmitten ihrer Stadt Berlin. Über viele Jahre hinweg führte sie als selbstständige Kauffrau, meist mit einer Angestellten, ein kleines Taschengeschäft in der Innenstadt, unweit ihrer Wohnung, im ehemaligen Ostberlin. Nach der Maueröffnung konnte sie ihren Kleinhandel zwar fortsetzen, musste aber bald darauf wegen der hereindrängenden Handelsriesen ihren Einzelhandel aufgeben, sonst hätte ihr die Insolvenz gedroht.
In dieser schweren Zeit lernte sie auch Agnes Rothgleiber kennen. Agnes verhalf ihr mittels Geschäftsfreunden ihres Mannes zu einem Job. Margaritha konnte endlich in ihrem Metier als Taschenfachfrau wieder Fuß fassen. Seit annähernd fünfzehn Jahre ist sie nun als kompetente Geschäftsführerin in einem Taschenerzeugungsbetrieb tätig.
Allmählich entstand eine dauerhafte Freundschaft zwischen der kaufmännisch Angestellten Margaritha und der Industriellengattin Agnes.
Dietwald Rothgleiber führte mit dieser Einladung zum Leichenschmaus ein uraltes Ritual der Familie fort. Seine Absicht war gutgläubig. Er wollte, dass in diesem familiären Rahmen, miteinander gesprochen, gemeinsam gegessen und getrunken wird. Vor allem aber wollte er, dass das Gedenken an die Verstorbene nochmals intensiviert werden sollte.
Gleichzeitig sollte dieses Zusammensein ihm persönlich auch helfen, einen nachhaltigen Zwischenraum, nämlich zwischen dem traurigen Anlass und dem ganz normalen Tagesablauf, wieder einzubauen. Ob das nun zu seiner Zufriedenheit gelungen ist, dazu könnte sich nur Dietwald Rothgleiber äußern, was er aber gewiss niemals tun würde.
Im Speisezimmer, das im Parterre gleich neben der Küche und dem Arbeitszimmer angesiedelt war, gab es am Tisch Platz für rund zwanzig Personen. In Gedenken an die Verstorbene stellte Trude einen leeren Sessel neben ihren Mann hin. Ansonsten gab es keine vorbestimmte Sitzordnung.
Während Trude die selbsterzeugten Gaumenfreuden herangeschleppt und auf dem Tisch platziert hatte, wurden dessen ungeachtet Familiengeschichten, samt einigen lustigen Anekdoten aus den vergangenen Jahren, weiter untereinander ausgebreitet. Von einem Gedenken an die Verstorbene war weit und breit keine Rede mehr.
Vielleicht dachte Margaritha an Agnes, wer weiß. Margaritha mit ihrem stillen Gemüt war lieber eine Zuhörerin als eine Rednerin. Niemals versuchte sie am Tisch, sich in die Geschichtenerzählenden mit eigenen Worten hineinzudrängen. Sie hatte weder Gesten der Zustimmung noch der Ablehnung gezeigt. Sie blieb außerhalb und zeigte nur ihr emotionsloses Gesicht der trauerfeiernden Tischgesellschaft.
Max Joachim Fichtlzauber war hingegen so ein Dauerredner und versuchte banale Witze zu schmeißen. Früher, sagte er, sei er ein leidenschaftlicher Fischer gewesen, daher hat er sich so nebenbei seine zauberhafte Brunhilde geangelt. Gelacht hatte niemand.
Mit seiner Exfrau Anna Maria führte er einen Großgartenbetrieb in Gründlbach, in der Nähe der Stadt Tirschenreuth. Infolge der Scheidung musste zwangsläufig auch die Gärtnerei verkauft und der Barertrag zwischen den scheidenden Eheleuten aufgeteilt werden.
Ohne Unterbrechung schilderte er innerhalb einer Viertelstunde den Zuhörenden mit in einer geballten Ladung von kurzen aber witzigen Pointen seinen Lebenslauf. Die Kunstfigur Benjamin Blümchen hätte es nicht besser machen können. Den Schwerpunkt seiner Erzählung legte er allerdings auf jene Zeit, wo er Brunhilde näher kennengelernt hatte.
Kaum hatte er seine Geschichte dargebracht, da fing auch Brunhilde Fichtlzauber, geborene Hörnling, verwitwete Lüdemanns, die am Tisch gegenüber ihrem Mann saß, über ihre rührige Vergangenheit zu erzählen an.
Brunhilde musste nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes Nicolaas Lüdemanns den Vorstandsvorsitz von Nicolaas Lüdemanns Groobkoorn Cool-Kaas Genossenschaft mit Firmensitz in der Stadt Zuidoost in Holland übernehmen. Rückblickend war das ihrer Meinung nach ein Balanceakt oder besser noch ein Sprung ins kalte Wasser. Aber sie schaffte das auch. Sie war auch die Alleinerbin eines großzügigen Einfamilienhauses in Zuidoost sowie eines Ferienhauses im Salzburger Land. Die respektable elterliche Wohnung in Berlin gehört ebenfalls zu ihren Besitztümern.
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