Reinhold Zobel - Oberlicht

Здесь есть возможность читать онлайн «Reinhold Zobel - Oberlicht» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Oberlicht: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Oberlicht»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Handlung des Romans spielt zu Beginn der Achtziger Jahre des 20.Jhdts. Schauplätze sind Paris, teilweise Berlin, teilweise andere Örtlichkeiten. Erzählt wird die Geschichte eines Mannes Anfang Dreißig, und erzählt wird sie von ihm selbst, ein nicht immer passgenaues Mosaik aus Zeitsprüngen und Rückblenden, aus Erlebnissen, Begegnungen und inneren Betrachtungen. Unser Held ist unterwegs, auf der Schnitzeljagd nach dem Abenteuer seines Lebens.

Oberlicht — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Oberlicht», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Gern.”

Unser e ganze Farbenpracht, nicht wah r , entfalten wir doch erst im Beisammensein mi t einer Frau, die wir begehren. Manni, kennst du diesen wundervollen Augenblick, wo eine Frau sich das erste Mal vertrauensvoll bei dir einhakt? Sicher wirst du ihn kennen. Wenn da so ein neues Wesen in dein Leben tritt, ist es nicht wie ein Neubeginn..? Habe ich dir Marlene eigentlich schon vorgestellt? Endlich einmal wieder starke Gef ü hle, die mich erheben, du weiß t, oft zieht es mic h hinunte r , ins Düster e, ins Schwerm ü tige, die Emotionen ngen dann wie bleierne Gewicht e an mir , we r den mi r zu r Sackkar r e, und ich nschte, ich r e hle r , be r echnende r , aber man ist nun mal das, was man ist... Jetzt kannst du es ruhig wieder leiser drehen, Manni Weiß t du, am Ende der Musik sollte tiefer Friede herrschen oder aber ein Gewehrschuss, ein t r ockene r , feuriger Knall, als Echo jenes Sch r eis, der tief in jedem von uns als unstillba r es V erlangen b r ennt, etwas von der Urnatur , etwas von dem urspr ü nglichen Zustan d der Sch ö pfung anzurufen und wieder in uns lebendig werden zu lassen, etwas von jener Wildnis zur ü ckzuholen, die unter der kalten Schlangenhaut des zivilisatorischen Leviathans halbvergessen vor sich hind ämmert... schenk doch noch einmal nach, sei so nett, ja.”

Wir hatten zunächst eine Weile draußen vor dem Weinladen von Paco Ehrenfels gesessen, das konnte man, wenn das Wetter danach war. Paco stellte gelegentlich einige Stühle auf den Bürgersteig. Dann kam die Mittagszeit, und der Laden blieb vorübergehend dicht. Wir gingen hoch in Pacos Wohnung, die im ersten Stock über dem Geschäft lag und aßen eine Kleinigkeit, Hühnersalat mit Brot, den hatte Lisa zubereitet, dazu gab es Spätburgunder.

Paco selbst war noch einmal weg, er müsse sich, wie er uns sagte, um eine Weinlieferung kümmern. Wir saßen also zu dritt in der Wohnstube, Fred hatte die Musikanlage seines Bruders eingeschaltet. Irgendwann ging er hinaus und in die Küche, wohl um Lisa Gesellschaft zu leisten. Jan, bis hierhin eher wortkarg, bewegte sich hinüber zu den an der Wand aufgestapelten Schallplatten und suchte sich eine Scheibe heraus, die er mich aufzulegen bat.

Dann versank er in dem breiten, marineblauen Diwan, eine große, weich gerundete und bleiche Masse und hielt dabei sinnierend die Hände über dem Bauch verschraubt. Ich hatte uns beiden eine Zigarette gedreht, reichte ihm die seine jetzt herüber. Ich wusste, er wartete nur auf einen geeigneten Zeitpunkt, um den Vorhang aufgehen zu lassen.

Es begann mit einem allgemeinen Exkurs über das Vergängliche. Langsam, aber stetig türmten sich Jans Gedanken zur Hochfrisur. Er sprach laut mit seiner hellen, energischen Stimme, so laut, dass es durch die offene Tür zweifellos bis in die Küche hinein zu hören war. Und er trank die Flasche Wein kommentarlos nahezu alleine aus.

Lisa kannte ihn flüchtig, weil ich ihn schon einmal mitgebracht hatte. Fred und er dagegen waren einander fremd. Jan Wichers war eigentlich Altphilologe, arbeitete zurzeit aber für den Eigentümer einer Kette von Waschsalons. Wir hatten uns in einer Bücherhalle kennen gelernt. Die Wahrheit war, ich kannte diese Marlene. Fast jeder aus unserem Kreis kannte sie. Ich überlegte, ob ich Jan vor ihr warnen sollte, aber das, so entschied ich, stand mir nicht zu. Ich wusste nicht, ob Marlene eine Nymphomanin war, sie hatte jedenfalls alle Voraussetzungen dazu und saugte sich bevorzugt an dem eher langsamen, trägen Koala -Typus der männlichen Gattung fest. Die Mitgift der Beute spielte dabei offenbar keine entscheidende Rolle, wichtig schien ihr der Stolz der puren Besitznahme zu sein und der Siegerkranz (geflochten aus dem weichen Bast liebeskranker Unterwerfung) im Verein mit dem triumphalen Kitzel, den Skalp des Opfers postcoital den Aasfressern vorwerfen zu können.

Ich musterte Jan, wie er sich friedlich, ja, gelöst auf dem Diwan räkelte, von diesem Mädchen schwärmte, und dabei ahnungslos mit der Taschenlampe seiner Liebe in ihr kleines, finsteres Herz leuchtete. Vielleicht sollte ich ihm doch einen Wink geben, zumindest einen winzigen.

In der Zwischenzeit war Fred wieder zu uns gestoßen, er kaute gemächlich an einer Gewürzgurke und warf mir einen vielsagenden Blick zu. Ich erhob mich und kündigte an, eine neue Flasche Wein holen zu wollen. Als ich durch die Tür zur Küche treten wollte, nahm mich Fred beiseite:

Ist der immer so?

Ich bin nicht immer bei ihm.”

Lisa trug an diesem Tag ein hübsches, geblümtes Kleid, das ihre Schultern frei ließ. Es stand ihr. Sie war schlanker geworden, aufgrund einer Diät, wie ich annahm. Sie bereitete gerade Hackbraten vor. Heute war Wochenmarkt gewesen. Manchmal begleitete ich Lisa dahin, Dieses Mal hatte Paco die Besorgungen übernommen. Ging Lisa zum Einkaufen, kaufte sie Beefsteakhack, machte Paco die Einkäufe, gab es gemischtes Hack. Das stand, was die beiden anging, für manches.

Mit der Flasche Wein im Arm kehrte ich zurück ins Wohnzimmer. Fred folgte mir, schlenderte zum Plattenspieler und legte eine andere Musik auf : Hit me with your rhythm stick. Jan verzog missbilligend das Gesicht, als die Stimme von Ian Dury losschnarrte.

Kapitel 4

Ich zahle und mache mich wieder auf den Weg. Ich will, wie gesagt, zum Beaubourg , genauer in die hiesige Bibliothek. Ich bin da bereits öfter gewesen, habe inzwischen einen Ausweis und verbringe an diesem Ort gern ganze Stunden mit Lesen. Man findet eine Reihe deutscher Autoren in den Regalen, darunter den einen oder anderen, der in den einschlägigen Bibliotheken heimischer Provenienz weitaus weniger umfassend dokumentiert ist als hier in Frankreich, etwa Heine , Jung , nger , Nietzsche , Autoren, die sich bei unseren galloromanischen Nachbarn ungleich größerer Beliebtheit erfreuen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Oberlicht»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Oberlicht» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Friedrich Reinhold Kreutzwald - Õnne-rublatükk
Friedrich Reinhold Kreutzwald
Friedrich Reinhold Kreutzwald - Näkineitsi
Friedrich Reinhold Kreutzwald
Friedrich Reinhold Kreutzwald - Paiklikud ennemuistsed jutud
Friedrich Reinhold Kreutzwald
Friedrich Reinhold Kreutzwald - Kaksteistkümmend tütart
Friedrich Reinhold Kreutzwald
Friedrich Reinhold Kreutzwald - Leitud laps
Friedrich Reinhold Kreutzwald
Friedrich Reinhold Kreutzwald - Kuu valgel vihtlejad neitsid
Friedrich Reinhold Kreutzwald
Friedrich Reinhold Kreutzwald - Paristaja-poeg
Friedrich Reinhold Kreutzwald
Reinhold Zobel - Notaph
Reinhold Zobel
Reinhold Zobel - Spätvorstellung
Reinhold Zobel
Albrecht Breitschuh - Zobel
Albrecht Breitschuh
Отзывы о книге «Oberlicht»

Обсуждение, отзывы о книге «Oberlicht» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x