Gerda M. Neumann - Der Neujahrsabend

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Neujahrsabend in der ehrwürdigen Dulwich Gallery: Jahrhunderte europäischer Malerei blicken auf den Schriftsteller Keith Aulton herab, als er im Kreis seiner Freunde und Verehrer die Erhebung in den Adelsstand feiert. Am nächsten Morgen ist er tot. Wie jedoch soll Chiefinspektor Richard Bates den Täter aufspüren, wenn nirgends ein handfestes Motiv zum Vorschein kommt? Zum Glück war auch Olivia Lawrence auf der Feier. Angestachelt von ihrer Freundin Amanda macht sie sich an die Arbeit. Zwischen kalten Januarnächten und verrauchten Pubs, unter seltsamen Professoren und eigenwilligen Autoren gestaltet sich die Suche allerdings ziemlich schwierig. Und als sie endlich eine Spur zu ahnen beginnt, gefällt sie ihr überhaupt nicht. Ein klassisch englischer Detektivroman in der Tradition von Agatha Christie und Dorothy Sayers.

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»Leider ist mein Mann schon im College. Er musste heute früher als üblich dort sein.«

»Ach…«

»Ein Chief Inspector von Scotland Yard will mit ihm über den Todesfall von Keith Aulton sprechen.« Mrs Beeverell stand noch immer in der halbgeöffneten Tür und hielt sich mit der linken Hand daran fest. »Sicher will sie nur die kalte Januarluft aussperren« – Olivia sah gespannt auf Amanda.

»Ich bin so erschüttert…« Amanda senkte ganz leicht ihren Kopf. »Keith und ich steckten mitten in einem literarischen Projekt, wissen Sie, und da Ihr Gatte ihn in allen literarischen Fragen beraten hat, nehme ich an, er weiß einiges über die Pläne des Verstorbenen.« Ein Frösteln schien sie zu schütteln. »Aber ich bin zu spät, da…,« wieder schüttelte sie die Kälte.

Und endlich hatte sie Erfolg. Mrs Beeverell trat von der Tür zurück: »Wenn Sie wollen, kommen Sie herein. Ich koche uns schnell einen heißen Tee, damit Ihnen wieder warm wird.« Ein etwas abweisender Blick traf Olivia.

»Oh, ich vergaß. Das ist Miss Lawrence… Sie hat heute in Cambridge zu tun, ich nahm mir aber nicht die Zeit, sie in die Stadt zu fahren, da wir sowieso schon später als beabsichtigt waren. Der Londoner Verkehr, Sie wissen das ja sicher aus eigener Erfahrung… heute hielt uns ein liegengebliebener Lastwagen auf, er blockierte die ganze Straße…« Genauso beiläufig wie zu Olivias Begleitung und über den Londoner Verkehr äußerte sich Amanda wenig später zu einen jungen Maler, von dem sie jüngst gehört hatte und dessen Gemälde sie im Laufe des Tages noch besichtigen wolle, da sie nun schon einmal in Cambridge sei…

Damit endlich hatte sie einen Spalt in den abweisenden Schirm von Mrs Beeverell gerissen: »Sie werden Ihre Zeit bestimmt nicht vergeuden! Dieser junge Mann ist wirklich ein Künstler!« Und sie redete, bis der Tee in den Bechern dampfte, sogar Olivia hatte einen bekommen, begleitet von der höflich-desinteressierten Frage: »Sie haben beruflich in Cambridge zu tun?«

»Ja, so ist es. Ich arbeite über interkulturelle Aspekte der österreichischen Literatur zu Beginn…«

»Das ist ja schön,« unterbrach Mrs Beeverell und wandte sich wieder Amanda zu.

»Der Tee tut mir ausgesprochen wohl,« teilte diese mit einem kleinen Lächeln mit. »Mrs Beeverell, wie schwer muss Ihr Gatte von der Todesnachricht aus Dulwich getroffen worden sein. Er war mit Keith Aulton eng befreundet, oder irre ich mich?«

»Kommt drauf an, was Sie unter eng befreundet verstehen…« Ihre Augen wurden ein wenig schmaler, oder bildete Olivia sich das ein?

»Nun, sie lernten sich zu Studienbeginn kennen…«

»Ja, richtig,« übernahm Mrs Beeverell eilig den Faden. »Ihre Freundschaft entstand während der gemeinsamen Studienjahre hier in Cambridge. Seitdem haben sie sich nie mehr aus den Augen verloren. Keith Aulton war danach wohl einige Jahre im Ausland, anschließend lebte er in London, aber er kam regelmäßig nach Cambridge. Ich selbst lernte ihn erst nach unserer Heirat kennen.«

»Demnach kannten Sie ihn aber recht gut?«

»Nicht allzu gut. In den ersten Jahren herrschte viel Trubel in diesem Haus, unsere Kinder waren klein – Sie verstehen? Keith mochte das nicht. Also trafen er und Henfrey sich im College. Später arbeitete ich in der Galerie und ein Haus ohne Hausfrau ist kein gastlicher Ort, betonte Henfrey immer wieder, also blieb es weiterhin beim College.«

»Nun, immerhin trifft sein Tod Sie damit nicht allzu persönlich… ganz anders als Ihren Gatten, nicht wahr?« Amanda blieb beharrlich.

»Er ist erschüttert! Er war so stolz auf Keiths Erhebung in den Adelsstand! Seit einem halben Jahr malt er sich immer wieder aus, welche Ehrungen nun auch nicht mehr auszuschließen seien…«

»Welche zum Beispiel?« unterbrach Amanda mit einem weiteren kleinen Lächeln.

»Das kann ich Ihnen jetzt nicht mehr sagen, es ist ja nun auch alles hinfällig. Über wie vielen Zukunftsplänen und Erwartungen sich von heute auf morgen der Sargdeckel geschlossen hat, machte Henfrey völlig verrückt. Stundenlang lief er hier im Wohnzimmer auf und ab, gestern, vorgestern, ich konnte ihn nicht zum Sitzen überreden.«

»Demnach hatten die beiden Männer gemeinsame Pläne?«

»Das wohl nicht. Henfrey wirkte als wissenschaftlicher Beirat für Keith, er sah sich eng verbunden mit dessen künstlerischem Schaffen. Das alles ist mit einem Schlag vorbei. Ich denke, es ist an dieser Stelle eine große Leere entstanden, die sich erst im Laufe der Zeit mit Neuem füllen wird. So etwas braucht Zeit.«

Lady Cranfield wirkte sehr mitfühlend: »Freunde können einem dabei helfen, mir ergeht es jedenfalls so,« bekannte sie. »Ihr Mann ist doch mit Bruce Trelaney ebenfalls seit Studientagen verbunden…«

»Das war früher so. Seit Bruce an der Universität in Brighton lehrt, hören wir nicht mehr viel von ihm.« Mrs Beeverells Ton wurde etwas schärfer.

»Und der junge Ingram?«

»Der scheint völlig am Boden zerstört zu sein. Gestern Abend rief er hier an, die Polizei hatte mit ihm geredet, mein Mann sprach lange mit ihm. Heute oder morgen will er nach Cambridge kommen.« Der scharfe Ton verfestigte sich.

»Alle Welt scheint nach Cambridge zu kommen…« Lady Cranfield erhob sich – dieses Mal mit einem verwunderten Lächeln. »Eigentlich sollte man erwarten, dass die Freunde eher nach Dulwich fahren, um Muriel beizustehen…«

»Der Witwe beizustehen ist doch eher Sache der Verwandten, finden Sie nicht?« Mrs Beeverell hatte sich gleichfalls erhoben. »Außerdem hat sie Kinder!«

»Richtig.« Lady Cranfield schritt hinaus in die Diele. Olivia war vorausgegangen und wartete neben der Haustür, als Amanda noch einmal innehielt: »Leider sehe ich Henfrey jetzt gar nicht…«

Der Aufbruch verwandelte Mrs Beeverell zurück in eine höfliche Gastgeberin: »Lassen Sie mich nachdenken – ich glaube, er hat heute Nachmittag sein vierzehntägiges Treffen mit einem Kollegen aus dem Trinity. Seit die zwei ihre Besprechung in den ›Dying Dragon‹ verlegt haben, dauert sie doppelt so lange wie früher. Sie werden ihn heute wirklich nicht mehr treffen können. Vielleicht ist es möglich, dass Sie sich telefonisch mit ihm beraten, ich werde ihm jedenfalls ausrichten, dass Sie hier waren.«

Ein warmer Dank für den Tee, einige höfliche Abschiedsfloskeln und die Haustür schloss sich hinter den Eindringlingen.

»So lästig ist dein Besuch noch selten jemandem gewesen, oder?« wollte Olivia wissen, als sie erneut aufs Zentrum zufuhren.

»Jedenfalls war man wohlerzogen genug, wenigstens den Versuch zu unternehmen, es mich nicht merken zu lassen. Wir werden uns jetzt mit einem ›echt englischen‹ Frühstück davon erholen. Bisher hat meine Zeit nur für einen schwarzen Kaffee und eine Scheibe Toast gereicht.«

»Und einen großen Becher Tee mit Milch und viel Zucker – sei nicht so undankbar.«

»Undankbar würde ich, wenn ich meine Meinung dazu äußern würde.« Beim dritten Mal parkte Amanda offiziell hinter der Hauptpost, zahlte und führte Olivia von dort zielstrebig nach Norden in die engen Gassen; die letzte war so schmal, dass sie die roten Ziegelsteinwände mit ausgestreckten Armen rechts und links gleichzeitig berühren konnte. Sie endete in einem winzigen Hof und ein ebenfalls winziger Gastraum umfing sie gleich darauf mit seiner Wärme.

»Darf ich dich zu einem englischen Frühstück mit Eiern, Speck und heißen Tomaten einladen? Schließlich haben wir schon fast einen halben Arbeitstag hinter uns.« Amanda befreite sich von ihrem Schal.

Sie machten es sich an einem dunklen, polierten Eichentisch im Winkel gemütlich und dankbar sah Olivia zu, wie die Wirtin aus einer großen Kanne heißen Kaffee und aus einer kleineren heiße Milch in zwei Tassen von französischen Ausmaßen goss. Zufrieden schloss sie ihre Hände um das warme Tongeschirr und sah ihr Gegenüber abwartend an.

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