Paradise Valley - Auf den Wolf gekommen (1)
Von Dani Merati
Buchbeschreibung:
Paradise Valley, ein Paradies für Gestaltwandler. So war es vor Hunderten von Jahren geplant, doch es kam anders. Machtkämpfe zwischen den Raubtieren unter ihnen führten zu dem großen Krieg, der viele Arten fast bis zur Ausrottung vernichtete. Die siegreichen Wölfe in den Staaten erkannten die Notwendigkeit, die Streitigkeiten beizulegen, ehe die Wandler vom Angesicht der Erde verschwanden. Ein neues System wurde eingeführt, jedes Tal bekam einen uneingeschränkten Anführer der herrschenden Rasse: den Alpha Rex!
Da man die Vermischung der Rassen als die Ursache für den Krieg ansah, kam es zur Rassentrennung. Fortan waren Gefährtenpaare verschiedener Spezies verboten. Abweichler wurden gnadenlos verfolgt und hingerichtet.
Dreihundert Jahre später wirft das Schicksal einen Wolf und eine Hauskatze als Seelenpartner zusammen. Tanner und Layton kämpfen nicht nur für ihre Liebe, sondern auch für ein Paradise Valley, das es wert ist, Paradies genannt zu werden ...
Über den Autor:
Dani Merati lebt für zwei Dinge - na ja, eigentlich unzählige mehr, aber was soll’s - und das sind: Bücher und Männer. Nicht unbedingt in der Reihenfolge, aber das ist ja nicht wichtig. Vor Ewigkeiten mit dem Schreibvirus infiziert, möchte sie ihre Ideen jetzt mit anderen teilen, die ebenfalls von Männern und Büchern nicht genug bekommen können.
Aber Vorsicht! In ihren Geschichten gibt es Männer immer mindestens im Doppelpack und explizit dargestellt. Das Gay-Genre ist eine äußerst vielfältige Spielwiese, auf der Dani sich gerne austobt. Sie wünscht gute Unterhaltung und hofft, dass ihre Charaktere, die ihr ständig ins Ohr flüstern auch von den Lesern gnädig aufgenommen werden.
Paradise Valley - Auf den Wolf gekommen (1)
Gay Fantasy Romance
Von Dani Merati
Sämtliche Personen, Orte und Begebenheiten sind frei erfunden, Ähnlichkeiten rein zufällig.
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1. Auflage, 2016
© Texte: Dani Merati; Cover: Dani Merati; Bildmaterialen: pixabay.com
1. Prolog
2. Zwei Freunde
3. Der Ruf der Natur
4. Katastrophen kommen selten allein
5. Ein Seelenpartner nach Maß
6. Panik
7. Zwei gleiche Schicksale
8. Kurzschluss
9. Schock
10. Annäherung
11. Kopfüber in eine ungewisse Zukunft
12. Es ist an der Zeit
13. Vereint
14. Erkenntnisse
15. Alpha Rex
16. Schockierende Wahrheiten
17. Epilog
18. Leseprobe: Paradise Valley - Auf den Wolf gekommen (2)
Von Anbeginn der Zeit lebten Wandler und Nichtwandler nebeneinander - ohne Kenntnis voneinander. Ab einem bestimmten Zeitpunkt vermehrten sich die Menschen explosionsartig, nahmen den verschiedenen Wandlerrassen die Luft zum Atmen. Um die Aufdeckung ihrer zweiten Natur zu vermeiden, versuchten die unterschiedlichen Rassen der Gestaltwandler, sich anzupassen. Ihr Lebensraum verschwand jedoch Stück für Stück, die Gefahr vor Entdeckung wuchs stetig an.
Die Wandler erkannten schließlich die Notwendigkeit, dass nur Gemeinschaft sie stark machte und keine verstreuten Einzelrudel über weite Entfernungen hinweg. Überall auf der Welt suchten sie nach geeignetem Land, gründeten Dörfer und Städte in für Menschen schwer zugänglichen Gegenden.
Dort sollte ihr Nachwuchs ohne Angst vor Entdeckung frei und unbeschwert aufwachsen können. Aber es kam anders.
Nur hundert Jahre nach der Gründung der Horte kam es zu einem fatalen Machtkampf unter den dominanten Raubtierwandlern, der als der große Krieg in die Geschichte der Wandler einging. Erst als viele Arten kurz vor ihrer Auslöschung standen, erkannte man die Notwendigkeit, die blutigen Auseinandersetzungen zu beenden.
Die Wölfe, mit Abstand die stärkste Macht, beriefen einen Rat ein, der aus den jeweiligen Führern der Kontinente bestand - den Alpha Regna. Diese Alphaherrscher sollten die Ordnung in ihren Enklaven wiederherstellen.
Da die vor dem Krieg erfolgte Zusammenschließung der Wandler als Grund für den Konflikt galt, wurde die Rassentrennung eingeführt, Paarungen verschiedener Spezies unter Todesstrafe verboten. Die einzelnen Arten bekamen Ränge zugewiesen, wobei die dominanten Raubtiere wie Wölfe, Raubkatzen und Bären besser abschnitten als die Nichtraubtiere, die sich widerstandslos in ihr Schicksal fügten.
In der Neuen Welt übernahmen die Wolfswandler die Herrschaft über ein Tal in den späteren Blue Ridge Mountains, welches sie Paradise Valley nannten. Aber von einem Paradies war dieser Hort weit entfernt. Sie regierten mit harter Hand, die Gesetze der Rassentrennung wurden gnadenlos durchgesetzt. Einige Wandler flüchteten, versuchten ihr Glück auf eigene Faust, verteilten sich auf dem gesamten nördlichen Kontinent. Viele kehrten jedoch zurück, unterwarfen sich lieber den Wölfen, da sie ohne die Gemeinschaft ihrer Art nicht zurechtkamen.
Dreihundert Jahre nach dem Ende des großen Krieges ist Veränderung auf dem Weg in die Zuflucht der Wandler. In ihrem Gepäck: Entschlossenheit und Hoffnung. Längst hat in einigen Köpfen ein Umdenken stattgefunden, versucht der jetzige Alpha Rex, die Untaten seiner Ahnen zu tilgen. Möchte eine neue Gemeinschaft erschaffen, in denen alle Rassen gleichberechtigt sind.
Aber der Umbruch schreitet nur langsam voran und nicht jeder ist von der ungewohnt liberalen Führung im Tal angetan. Im Verborgenen keimt eine Rebellion, die zur Vernichtung sämtlicher Wandler führen könnte.
Mitten in dieser volatilen Lage werden ein Wolf und eine Hauskatze vom Schicksal als Seelenpartner zusammengeworfen. Ein Alphaerbe der herrschenden Rasse und ein Mann von einer immer noch als minderwertig angesehenen Spezies.
Sind sie das leuchtende Beispiel für den Traum auf ein friedliches Miteinander oder der Funken für einen unvermeidbaren Krieg?
Layton beobachtete vom Auto aus, wie sein bester Freund Hugo seine Schwester zum Abschied umarmte. Er wusste, dass sie versucht hatte den Graufuchs zum Bleiben zu überreden, allerdings vergeblich. Im Gegensatz zu ihm glaubte Hugo nämlich, dass ihre Zukunft in Paradise Valley lag. Er selbst bezweifelte das zwar öfter, würde jedoch nie seiner Mom den Rücken kehren.
Hätte er vor sechs Jahren die Wahl gehabt, wären sie weiter anonym in der Stadt geblieben, ihre zweite Natur sorgfältig verborgen. Aber ein Übergriff ihres Vermieters - einem rudellosen Wolf - auf ihn und seinen Freund war in einer Katastrophe geendet, die noch heute nacktes Grauen in ihm auslöste. Daraufhin waren sie in einer Nacht- und Nebelaktion getürmt.
Der Fuchs, schon damals sein bester Freund und wie ein Bruder für ihn, hatte sich ihnen angeschlossen und nach Monaten auf der Straße landeten sie letztendlich in Paradise Valley, dem sicheren Hort für ihresgleichen. Doch in all den Jahren hatte er es nicht geschafft, das Tal als sein Zuhause zu sehen.
Er schnaubte abfällig. Das würde er auch nie. Und das verdankte er den räudigen Kötern, die das Tal beherrschten. Seit der Attacke des psychopathischen Wolfs war er dieser Spezies vermehrt mit Argwohn begegnet. Seine bisherigen Erlebnisse mit den Tölen hier im angeblichen Paradies für Wandler dienten nur dazu, ihn in seiner Abneigung zu bestärken. Seine Schulzeit wünschte er niemandem.
Layton konnte nicht begreifen, wie seine Mutter es schaffte, so gelassen zu bleiben. Ihr schienen die ganzen Einschränkungen und Auflagen nichts auszumachen. Er selbst rebellierte bei jeder Gelegenheit, unwillig sich einschüchtern zu lassen. Das brachte ihm natürlich immer wieder Probleme.
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