Vadim Schmidtheisler - Nicht meine Welt

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Mit diversen geopolitischen Schauplätzen der Gegenwart
setzt sich Vadim Schmidtheisler auseinander und
wirft öfters einen Blick in die Vergangenheit.
Dabei wird immer wieder deutlich, dass sich die Menschheit
in eine eher zweifelhafte Richtung bewegt…
Vorwort:
Immer wieder bemerke ich widersprüchliche Taten sowie Aussagen
in unserer Gesellschaft und besonders bei unseren sogenannten
Volksvertretern.
Anfangs mag es zwar nicht sonderlich relevant erscheinen,
aber mit der Zeit füllt sich allmählich das Fass der
Widersprüchlichkeit.
Dadurch stellt sich mir oft die Frage, was wir als Menschen
überhaupt darstellen. Diese Frage lässt sich übrigens auch
im gleichen Sinne auf diverse andere Bereiche ableiten.
In meinen Augen machen uns vor allem unsere Taten zu dem,
was wir sind, und beeinflussen uns genauso dahingehend, was
wir noch eines Tages sein werden.
Ganz gleich, wie unser Gedanke zu einer Sache stehen mag:
Letzten Endes entstehen Fakten durch unser Tun und oft ist
da das Gesagte etwas gänzlich anderes.
Kapitel:
1. Olympiade mit Krieg
2. Abhängige Unabhängigkeit
3. Ein leeres Gefühl
4. Eine echte Atrappe
5. Ruiniert
6. Neue Akteure, altes Spiel
7. Eine passende Alternative 1.0
8. Eine passende Alternative 2.0
9. Fußabtreter
10. Davor und Jetzt
11. Damals
12. Sackgasse am Ende

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Mittlerweile weiß ich, dass dieses Empfinden der Leere und Perspektivlosigkeit am Abend der Abschlussfeier nicht nur direkt auf mein weiteres Leben bezogen war, sondern auch deutlich darüber hinaus. Die Welt an sich kommt mir immer leerer vor, trotz der zahlreichen Möglichkeiten, die man angeblich hat.

Deshalb sehe ich auf längere Sicht keine Zukunft im positiven Zusammenhang, denn durch die Widersprüche würde ich mich eines Tages in eine Sackgasse führen.

In solch einer Welt mit unzähligen Kriegen, Gier, Leid, Lügen und sonstigem Übel, nur um an mehr Macht zu gelangen, kann das persönliche Leben nicht unberührt bleiben. Zumindest nehme ich es so bei mir wahr.

Das nicht bestehende Interesse meiner schulischen Umgebung am politischen Geschehen sowie der Geschichte allgemein verband ich damals mit dem Niveau der mittleren Reife. Als ich jedoch anfing, das berufliche Gymnasium zu besuchen, musste ich mir eingestehen, dass es auf der Oberschule um dieses Interesse genauso schlecht steht. Die Bildung ist dort zwar tatsächlich in einigen Bereichen fortgeschrittener, aber bedauerlicherweise scheint das Desinteresse der Lehrkräfte und Schüler zum allgemeinen Weltgeschehen mit dem identisch zu sein, was ich zuvor bereits bei anderen beobachten konnte.

Während dieser Zeit kam es zum sogenannten Arabischen Frühling und ich ahnte schon ganz am Anfang, dass es weitgehend ein großes Dilemma mit sich bringen würde, bei dem die Doppelmoral und Scheinheiligkeit erneut ihresgleichen suchen würden.

Ende 2010 beschäftigte ich mich erstmals mit den anfänglichen Protesten und erkannte auch hauptsächlich wohlmeinende Ansichten und Ziele; jedoch ist ein gutes Vorhaben keine Garantie für eine positive Umsetzung des Gedachten. Vor allem im Nahen Osten mit all seinem großen Konfliktpotenzial können Folgen bis ins unbedenkliche Ausmaß entstehen.

Ein Sturz eines ungeliebten Machthabers bringt grundsätzlich keine Freiheit mit sich und besonders keinen sofortigen Wohlstand. Ebenso kann ein Krieg endlos erscheinen, unter anderem dadurch bedingt, dass sich unzählige Staaten einmischen. Dennoch kann man auch positive Entwicklungen durch den Arabischen Frühling verzeichnen; das kann selbstverständlich als Erfolg bezeichnet werden.

Man muss auch dabei den Wunsch nach sozialen und politischen Veränderungen im Sinne einer Demokratie besonders hervorheben, denn eine autoritäre Führung ist grundsätzlich nicht zu befürworten. Der Arabische Frühling nahm seinen Anfang im Dezember 2010 in Tunesien.

Der Gemüsehändler Mohammed Bouazizi begann aus Protest eine Selbstverbrennung, da ihn die Behörden in seinem schon ohnehin schon schweren Leben noch zusätzlich schikanierten.

Mohammed Bouaszizi starb am 04.01.2011 an den Folgen der Verbrennung in einem Krankenhaus. Diese Selbstverbrennung war der letzte Funke zur Eskalation und es kam zu großen Protesten.

Durch die stark gestiegenen Lebensmittelpreise, die hohe Arbeitslosigkeit, Korruption, Medienzensur und eine allgemein autokratische Herrschaft vom damaligen Staatsoberhaupt Zine El-Abidine Ben Ali war genug Nährboden vorhanden. Die Proteste zeigten Wirkung und Zine EL-Abidine Ben Ali flüchtete aus Tunesien, da er nicht mehr Herr der Lage werden konnte.

Nach seiner Flucht konnte er sein luxuriöses Leben in Saudi-Arabien weiterführen, wo er schließlich September 2019 starb. Eine Verurteilung konnte aufgrund seiner Flucht nicht stattfinden und der internationale Haftbefehl änderte nichts an diesem Zustand.

Jedoch konnte Tunesien unabhängig von Ben Alis Schicksal einen großen Triumph feiern, denn der Weg zu einer Demokratie war ermöglicht. Die Wahl zur verfassunggebenden Versammlung in Tunesien im Oktober 2011 gab der neuen demokratischen Macht ein rechtliches Fundament. Allerdings hatte auch das alles seinen Preis, denn während der Proteste starben 78 Zivilisten.

Hinzu kommt ein großer Schaden an diversen Gebäuden, die Wirtschaft musste über 1,5 Milliarden Euro an Verlusten verzeichnen. Traurigerweise muss man auch erwähnen, dass diese Zahlen sogar als absolut verhältnismäßig betrachtet werden können, da der Arabische Frühling als Ganzes eine viel blutigere Statistik ohne vergleichbares Ergebnis aufweist.

Tatsache bleibt aber, dass sich Tunesien heutzutage zu Recht eine Demokratie mit Aufholbedarf nennen kann, auch wenn immer noch Berichte über Folter und willkürliche Verhaftungen auftauchen…..

Dennoch hat sich zweifellos die Menschenrechtslage nach der Jasminrevolution 2011 zum Besseren gewandelt. Anmerken lässt sich noch der Fakt, dass in Tunesien kein intensives Einmischen von Drittstaaten zu erkennen war. Es war kein Geheimnis, dass Tunesien im Ganzen einen prowestlichen Kurs jeglicher innenpolitischen Entwicklung fortsetzen würde, denn die wirtschaftlichen Verbindungen mit der EU sind ausschlaggebend.

Hinzu kommt, dass Tunesien einer der größten Verbündeten der USA außerhalb der NATO ist. Angenommen, die Jasminrevolution stellte eine Bedrohung für den prowestlichen Kurs dar, dann würde höchstwahrscheinlich Zine EL-Abidine Ben Ali bis zu seinem Tod in Tunesien weiter herrschen und danach einen Nachfolger aus der Familie ernennen dürfen.

Eine fremde Macht müsste auch immense Ressourcen aufwenden, um das Bündnis zwischen Tunesien und dem Westen zu torpedieren. Der Aufwand und der gegenseitige Schaden hätten sich nicht gelohnt und schössen deutlich über die Verhältnismäßigkeit hinaus.

Dementsprechend hatte Tunesien die Möglichkeit, sich im weitgehenden Maßstab nach dem richtigen Volkswillen ohne größeres Leid zu bewegen.

Tunesien war der erste Dominostein, der den Arabischen Frühling in Gang setzte; jedoch konnte bei Weitem nicht jeder solch ein Happy End aufweisen. Im Grunde genommen waren die Ereignisse in Tunesien ein Impuls für andere Staaten im Nahen Osten, Veränderungen in Form von Protesten zu bewirken.

In Ägypten fing es im Januar 2011 auch mit Protesten an, allerdings deutlich blutiger und mit mehreren hundert toten Zivilisten. Die Gründe für die Proteste wiesen eine verblüffende Ähnlichkeit mit denen in Tunesien auf.

Der damalige, seit 30 Jahren autoritär regierende Präsident Husni Mubarak konnte letztlich zum Rücktritt gezwungen werden und eine Verurteilung fand ebenfalls statt. Am Anfang war eine lebenslange Haftstrafe vorgesehen, dann nur eine dreijährige Haftstrafe wegen Veruntreuung und Korruption, zwischendurch wurde sie dann abgelehnt und am Ende doch noch ausgesprochen…..

Mubarak wurde nach diesem Hin und Her zwar zu einer Haftstrafe verurteilt, kam jedoch 2017 unter Auflagen wieder frei .

Sein Leben endete am 25.02.2020. Der Rücktritt Mubaraks führte jedoch nicht zu den erhofften Veränderungen. Mohammed Mursi war der Nachfolger, der bei den ersten freien ägyptischen Präsidentenwahlen im Juni 2012 als Präsident hervorging. Seine Amtszeit konnte sich ein Jahr halten, denn die Unzufriedenheit mit seiner Politik führte schnell zu neuen Protesten, die wiederum Gewalt und Chaos mit sich brachten.

Im Juli 2013 putschte erneut das Militär gegen Mursi, danach wurde er zu mehreren lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Jedoch endete auch sein Leben am 17.06.2019, wohlgemerkt kurz nach einer gerichtlichen Anhörung. Es kam zu einer Staatskrise in Ägypten zwischen 2013 und 2014, während der tauschende Menschen durch die damit verbundenen Unruhen starben.

Zu einer gewissen Stabilität kam es, als der hochrangige Militär Abdel Fatah El-Sisi im Sommer 2014 Präsident von Ägypten wurde. Beachtenswert ist dabei, dass er sich beim gewaltsamen Staatsstreich von 2013 mithilfe der Streitkräfte quasi selbst an die Macht brachte.

Dabei hält sich die Stabilität bedingt durch einen autoritären bis diktatorischen Führungsstil. Die ganze Ironie ist, dass die Revolution von 2011, die Militärputsche sowie die Staatskrise 2013/14 mit tausenden von Toten nur zum vorherigen Zustand geführt haben.

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