Niels Rudolph - Yolanda

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Yolanda von Falkenstein, die übellaunige Zauberin, hat einen schlechten Tag erwischt. Ihr langjähriger Lakai und Weggefährte ist mit einer drallen Blondine durchgebrannt und dann naht auch noch der Graf von Silberauen mit seinen Männern, um sich wegen dieser kleinen Belagerung von damals zu rächen.
Verfolgt von der mordlustigen Meute flieht sie über die Berge ins Nachbarland, wo sie einen Skiunfall erleidet und zu einem gewissen «Marlon» gebracht wird, der ebenfalls ein Zauberer ist und einen eigenen Problemhaufen angesammelt hat.
Der tyrannische Prinz John hat es sich auf dem Thron seines verschollenen Bruders Richard gemütlich gemacht. Er soll abgesetzt und durch einen Jungen namens Arthur ersetzt werden. Doch der Thronräuber hat das Prisma gestohlen, die Multifacetten-Kristallkugel, mit der Marlon gleichzeitig mehrere Orte überwachen konnte.
Yolanda wittert ihre Chance, im geplanten Putsch mitzumischen.

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»Wo ist sie hin?!«, schrie einer der Reiter am Boden. Ich konnte nur drei Gestalten entdecken - weniger, als befürchtet - war mir jedoch ziemlich sicher, dass der Rest von Oswalds Leuten ganz in der Nähe war.

Es schadete gewiss nicht, wenn ich mir eine überlegene Strategie zurechtlegte. Es war doch eine Unart, dass mich so ein paar Hampelmänner eines Landadligen durch den Wald scheuchten wie ein Reh! Obwohl der Vergleich recht gut zu meinem zarten Wesen passt, falls ich das einmal anmerken darf. Eine von Falkenstein gibt nicht so schnell auf, also nahm ich mir vor, die gesamte Bande bis Anbruch der Nacht vor mir im Schlamm kriechen zu lassen, wo sie hingehörten. Sie waren noch langsamer geworden und sahen aufmerksam in alle Richtungen, während sie dicht an einem weiteren Baum vorbei ritten. Den suchte ich mir für ein Ablenkungsmanöver aus und schnürte sein Muster unten am Stamm zusammen wie einen Sack Getreide, den man mit einem Band verschließt. Es knirschte und knackte Unheil verkündend. Dann neigte sich die Kiefer und fiel splitternd auf die Reiter zu.

»Vorsicht! Der Baum!«, rief einer und presste dem Pferd ruckartig die Fersen in die Flanken. Seine Begleiter taten es ihm gleich und sprengten ein gutes Stück von der Stelle davon, wo Sekunden später die Nadeln auf den Boden peitschten.

»So ein Ärger«, murmelte ich verdrossen. Dann entfuhr mir ein Aufschrei, den ich sofort unterdrückte. Der Baum, an dem ich mich selbst festklammerte, war voller Harz und hatte mein teures Samtkleid ruiniert. Der Versuch, das stinkende Zeug abzuwischen, endete damit, dass es noch besser verteilt wurde und die Hände klebten. Ich musste wie ein Fliegenfänger aussehen und erfüllte gewiss auch einen solchen Zweck.

»Das sollen sie büßen!«, schwor ich mir. Zu allem Überfluss hatten die Burschen offenbar gehört, wie ich meinem Unmut Luft machte, denn kurze Zeit später flog ein Feuerpfeil in das Geäst und setzte die harzigen Zweige in Brand. Ein Hörnersignal erklang und in einiger Entfernung antwortete ein anderes. Beißender Rauch stieg mir in die Augen und erschwerte die Sicht auf die Matrix. Das war dramatisch und konnte absolut untriumphal enden. Als es langsam unangenehm hitzig wurde, gelang es mir, die Konzentration auf einen benachbarten Baum zu lenken und ich verschob mein Muster darauf. Viel Zeit, um durchzuatmen, blieb mir jedoch nicht. Der Sprung war zu kurz, um aus dem Blickfeld der Verfolger zu entschwinden. Der Rauch brannte in den Augen, ich klebte wie ein Honigbrötchen und zu allem Überfluss flog ein zweiter Pfeil in die Äste und setzte sie in Brand. Diese Idioten würden noch den gesamten Wald abfackeln. Vielleicht sollte ich geschmeichelt sein, dass sie das in Kauf nahmen, um Yolanda von Falkenstein in die Finger zu kriegen. Denkste, Oswald, so einfach mache ich es euch nicht!

Mit tränenblindem Blick suchte ich nach einem weiteren Ziel, um einen komfortableren Abstand zwischen mich und meine Häscher zu bekommen. Ich machte die Silhouette der Berge im Westen aus und sprang mit kleinen Hopsern von einer Baumkrone zur anderen. Es gelang mir jedoch nicht, die Verfolger abzuschütteln, denn die Stimmen folgten mir. Auch wenn sich die Distanz vergrößerte, schlossen die Häscher doch immer wieder zügig zu mir auf.

Langsam ermüdete ich von der vielen Zauberei ohne morgendliche Stärkung. So war es kein Wunder, dass ich den Halt verlor und inmitten zerbrechender Äste dem Boden entgegenstürzte. Die Nadeln stachen mir schmerzhaft in die Haut, bremsten aber auch den Fall und verhinderten wohl, dass ich mir das Genick brach. Ich landete in einem Haufen trockenen Laubs und Tannennadeln, die an meinem verharzten Kleid hängen blieben. Ich hatte zwar keinen Spiegel zur Hand, konnte mir jedoch lebhaft ausmalen, welchen Anblick ich bieten musste.

»Dahinten muss sie sein! Die Hexe ist vom Baum gefallen.«

Langsam wurde es brenzlig und entwickelte sich immer mehr zu einer Treibjagd. Fehlte noch, dass sie mit Hunden anrückten. Am ganzen Körper mit Laub bedeckt, rappelte ich mich auf und lief weiter. Endlich kam ich an eine Stelle, wo der Silberfluss an mir vorbeirauschte. Hier, in der Nähe der Quelle, war er sehr flach und floss mit heftiger Strömung über kleine und große Steine. Am anderen Ufer erkannte ich hoch aufragende Felswände und rettete mich auf einen Felsvorsprung, auf dem eine mickrige Fichte den kargen Lebensbedingungen trotzte. Ich atmete erleichtert auf, sah jedoch gleich darauf, dass ich mit dem Baum allein hier oben war. Kein Weg führte hinunter von dem schmalen Sims, der kaum größer war als ich selbst. Ich hatte ein halbwegs sicheres Gefühl und beschloss, eine kleine Verschnaufpause einzulegen, als der erste Pfeil geräuschvoll von der Felswand neben mir abprallte. Ich warf mich flach auf den Boden und spähte über die Kante. Meine drei Verfolger ritten am anderen Ufer entlang und machten zögernde Versuche, den reißenden Fluss zu durchqueren. Die Strömung war jedoch zu stark für die Pferde, sodass sie wieder an Land trotteten.

»Ha! Bestellt eurem Grafen, dass Yolanda von Falkenstein nicht so leicht zu fassen ist!«, rief ich triumphierend und drehte ihnen eine lange Nase, was sie prompt mit erneutem Pfeilbeschuss quittierten. Die Geschosse hatten jedoch kaum noch Wucht, als sie gegen den Fels schlugen. Ich zog mich so weit wie möglich an die Felswand zurück und sammelte meine Kräfte. Unten taten die nachfolgenden Truppen das Gleiche und ein Teil ritt schließlich flussaufwärts, wo sie gewiss einen Übergang finden und in besserer Bogenschussweite zurückkehren würden. Die anderen sollten mich wohl im Auge behalten. Mist.

Es dürfte nicht mehr lange dauern, bis Oswald eine Möglichkeit fand, den Fluss zu überqueren, also beschloss ich, so schnell wie ich konnte, ins Gebirge abzuhauen. So gern ich diesen Lumpen dort unten ein paar Manieren beigebracht hätte, war ich doch viel zu erschöpft dazu. Als ich mich kräftig genug fühlte, nahm ich einen der schneebedeckten Gipfel der Berge des Todes ins Visier und versetzte mein Muster darauf.

»Kalt, kalt, kalt!«, bibberte ich und schlang die Arme um den Körper. Der plötzliche Temperaturunterschied traf mich zwar nicht völlig unvorbereitet, fiel jedoch heftiger aus, als erwartet. Für alpine Exkursionen war meine Garderobe weniger ausgelegt, doch ich stellte erleichtert fest, dass der Himmel wolkenlos war. Es dauerte eine Weile, bis sich die Augen an das blendende Weiß gewöhnt hatten und der Kreislauf so weit in Schwung kam, dass ich nicht mehr so fror. Missmutig stapfte ich durch den Schnee in Richtung Westen, tiefer in die Berge. Wann immer meine magische Energie es zuließ, hüpfte ich auf den nächsten Gipfel in Sichtweite. Mir knurrte der Magen, ich wurde langsam durstig und die Schuhe drückten. Ich formte einen Schneeball und stopfte ihn in den Mund. Nie hätte ich es für möglich gehalten, den Tee je auf die Hauptzutat reduzieren zu müssen: schnödes Wasser, das nicht einmal heiß war.

Anfangs zupfte ich noch an den Blättern herum, die überall an meinem Kleid klebten, bemerkte jedoch bald, dass mich die Laubhülle etwas vor der Kälte schützte. Da ich kaum erwarten konnte, in dieser Gegend auf vernunftbegabte Wesen mit einem gewissen Modebewusstsein zu treffen, ließ ich den Kram hängen. Dazu war immer noch genug Zeit, wenn ich die andere Seite erreichte: Harpienfels. Ich war nie dort, doch ich hatte in Büchern darüber gelesen, dass die Armee des Landes einst über die Berge kam, und versuchte Ardavil zu erobern, was jedoch kläglich scheiterte. Erinnerungen an eigene Ambitionen, Graf Oswalds Ländereien unter mein Joch zu zwingen, ließen mich innehalten. Der Antrieb dazu kam von Rachegelüsten, die noch viel weiter zurücklagen. Damals, als ich dreizehn war und beide Elternteile verlor. Bis dahin war das Verhältnis der Familie von Falkenstein zur Grafschaft Silberauen sehr herzlich. Ich sollte sogar einmal den Sohn des Grafen, Brandan, heiraten, doch dann verstarb Vater unter mysteriösen Umständen und ich war überzeugt davon, dass er das Opfer einer Intrige wurde, für die Oswald verantwortlich war. Ein halbes Jahr später folgte meine Mutter ihm aus lauter Gram nach. Ich sah sie im Mondlicht in ihrem weißen Nachthemd auf den Zinnen stehen. Dann, als eine Wolke kurz den Mond verfinsterte, war sie verschwunden. Für immer.

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