Andreas Model - Die schönsten Märchen aus Zentralafrika

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Die schönsten Märchen aus Zentralafrika: краткое содержание, описание и аннотация

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Märchen sind Prosatexte, die von wundersamen Begebenheiten erzählen und in allen Kulturkreisen auftreten. Seit jeher sind sie eine wichtige und sehr alte Textgattung in der mündlichen Überlieferung überall auf der Welt. Fast jeder von uns ist mit dieser Erzähltradition aufgewachsen und sie ist ein Teil unserer Menschwerdung.
In diesem Buch finden Sie die schönsten Märchen aus Zentralafrika. Sie spiegeln die Vielfalt und Vitalität der dort ansässigen und so unterschiedlichen Völker und Stämme wieder und vermitteln uns einen Eindruck von der Faszination dieses uns zuweilen so fremden Kontinents.

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Mit seinem Messer begab sich der Junge auf eine Reise. Unterwegs traf er Männer, die dabei waren, ein Flüsschen zu stauen. Sie hatten aber nur stumpfe Pflöcke. "Warum wollt ihr das Wasser mit diesen stumpfen Pflöcken stauen. Nehmt mein Messer und spitzt sie an." Die Leute ließen sich das Messer geben, spitzten die Pflöcke an, aber nach einer Weile zerbrach es. Da sagte der Junge: "Ihr habt mein Messer zerbrochen und müsst es mir nun bezahlen." Da schenkten ihm die Männer Trinkwasser, und der Junge setzte seinen Weg fort.

Bald darauf traf er andere, die sammelten essbare Früchte. Sie waren schrecklich durstig, hatten aber kein Wasser dabei. Der Junge bot ihnen an: "Ihr dürft ein wenig von meinem Wasser trinken." Aber die Männer tranken alles, was er hatte. Da forderte der Junge: "Nun bezahlt mir das Wasser!" Und er erhielt als Entschädigung etwas von ihren Früchten.

Beim Weitergehen beobachtete der Junge Vögel, die an Früchten herumpickten, und er sprach zu ihnen: "Warum gebt ihr euch mit diesen halb vermoderten zufrieden, nehmt lieber ein paar von meinen." Da stürzten sich die Vögel auf die Früchte des Jungen und hatten in kurzer Zeit alle verzehrt. "Ich habe euch erlaubt, ein paar Früchte zu essen, nicht alle! Nun bezahlt sie mir! Daraufhin holten die Vögel für den Jungen neue Früchte vom Baum und gaben sie ihm.

Der Junge lief weiter, bis er zu einem Hügel kam. Dort legte er sich nieder. Da kamen Jäger von der Jagd und waren sehr hungrig. Der Junge überließ ihnen einen Teil seiner Früchte, aber die Jäger aßen alle auf. "Jetzt bezahlt mir die Früchte", forderte der Junge, und so erhielt er einen Schenkel von dem Schwein, das die Jäger erlegt hatten.

Auf seinem Weg begegnete der Junge nun einer alten Frau, die am Feuer saß und Salz trocknete. Der Junge legte die Schweinekeule zum Braten ins Feuer. Aber kaum war sie gebraten, aß die Alte sie auf. "Du hast mein Fleisch genommen", schimpfte der Junge, "bezahl es mir!" Die alte Frau gab ihm von ihrem Salz als Ersatz für den Verlust.

Nun begegnete der Junge dem Wind, der dürre Blätter vor sich her trieb. "Du könntest ein wenig von meinem Salz verstreuen", schlug der Junge dem Wind vor. Der ließ sich nicht lange bitten, und hui hatte er alles Salz weggeblasen. "Ich hatte gesagt: 'ein wenig', aber du hast alles fort geblasen", tadelte der Junge. "Bezahl jetzt!" Da rief der Wind einen anderen Wind herbei und gab ihn dem Jungen.

Die Frau des Häuptlings war dabei, Durrha zu reinigen, als der Junge mit seinem Wind vorbeikam und sie fragte: "Warum bläst du als Häuptlingsfrau die Hülsen selbst weg? Nimm doch meinen Wind zu Hilfe." Im Nu blies der Wind Staub und Hülsen davon - und war ebenfalls verschwunden. "So war das nicht gemeint", sagte da der Junge. "Bezahl mir den Wind!" Von der Frau des Häuptlings bekam der Junge reichlich Durrha als Entschädigung und setzte seinen Weg fort.

Da traf er Tauben, die dabei waren, alle möglichen Samen aufzupicken, und redete sie an: "Begnügt euch doch nicht mit dieser schäbigen Mahlzeit! Kostet von meiner Durrha." Den Tauben aber schmeckte es so gut, dass sie bald alle Durrha aufgepickt hatten, und als der Junge eine Bezahlung verlangte, gaben sie ihm eine Menge Ölsamen. Daraus presste der Junge Öl und ging weiter.

Er kam in ein Dorf, in dem eine Frau gestorben war, und weil sie kein Öl hatten, rieben die Leute den Kopf der Toten mit Speichel ein. Der Junge bot ihnen Öl an, aber die Leute brauchten den gesamten Vorrat des Jungen auf. Als der Junge nun anderes Öl verlangte, luden sie ihm die Tote auf.

Der Junge wanderte mit dem Leichnam bis zum Rand eines anderen Dorfes. Dort lehnte er die Tote an einen Baum dicht neben einem Graben und begab sich in das Dorf. Die Bewohner waren beim Spiel. Da gab der Junge einem Mädchen den Auftrag: "Geh und ruf meine Frau. Sie wartet draußen an der Straße. Ihr Name ist Mawum." Das Mädchen rief die Frau, die an dem Baum lehnte: "Mawum! Mawum!" und schüttelte sie, weil sie keine Antwort gab. Da fiel die Tote in den Graben. Erschrocken eilte das Mädchen zu dem Jungen und berichtete: "Deine Frau ist in den Graben gefallen!" - "Oh, warum hast du das getan!" klagte der Junge. "Jetzt muss dein Vater sie mir bezahlen!" Der Vater bot seine Tochter als Gegengabe an. Der Junge war zufrieden und kehrte mit einer Frau zu seiner Großmutter zurück.

Der Mann Gottes als Meisterdieb

Ein Mann Gottes kam einst in die Stadt der Diebe, und die Diebe verlangten, dass er gleich ihnen stehlen sollte. Aber der Mann Gottes weigerte sich entschieden. Nun drohten sie, ihn zu töten. Da fügte er sich und willigte ein, mit ihnen zu stehlen. Er begann wie die anderen, doch er verstand sich aufs Stehlen ziemlich schlecht. Darum mochten ihn die Diebe nicht und achteten ihn gering.

In dieser Lage betete er zu Gott: "Herr, der du mächtiger bist als alle Menschen, soll ich rechtschaffen leben, so lass mein Leben beendet sein. Willst du aber, dass ich am Leben bleibe, so hilf mir, dass ich es tun kann, wie diese Leute hier."

Gott beschloss, ihm zu helfen, und der Mann stahl nun wie alle anderen in der Stadt. Eines Tages ging er zu einem Ort, wo die Diebe oft zu stehlen pflegten. Dort begegnete er einem Mann, der sechzehn Rinder trieb. Zudem sagte er: "Vater, erlaube, dass ich dir helfe." Der Mann war einverstanden und ließ den Mann Gottes die Rinder treiben. Nach einer Weile war der Besitzer der Rinder hungrig geworden und eilte voraus. Da trieb der Mann Gottes die Rinder rasch auf einen Seitenweg und brachte sie von da in die Stadt der Diebe. Da waren die Leute von ihm begeistert. Sie schrieen vor Freude und meinten: "Jetzt glauben wir, dass dieser Mann ein Kind unserer Stadt ist."

Am nächsten Tag machte er sich wieder auf den Weg. Diesmal traf er einen alten Mann, der sich mit einer Kiste voller Eier abmühte. Der Mann Gottes sprach zu ihm: "Gib sie her, ich werde dir tragen helfen." Der alte Mann überließ ihm die Kiste. Als der Alte dann hungrig wurde, betrat er ein Haus. Da kehrte der Mann Gottes mit der Kiste schnell um und eilte auf einem anderen Weg heim. Als er mit seiner Beute in der Stadt anlangte, bewunderten ihn die Diebe noch mehr. Sie sprachen zu ihm: "Jetzt musst du nur noch eins schaffen, dann schicken wir dich nie wieder zum Stehlen. Wir kennen einen reichen Mann, bei dem kann niemand etwas mitgehen lassen, denn er hat viele kluge Hüter. Geh hin und stiehl die Matte, auf der er schläft!"

Der Mann Gottes war einverstanden. Unterwegs aber steckte er ein Haus in Brand. Die Hüter des reichen Mannes hörten davon und liefen hin, um dem Brand zuzusehen, und auch den Reichen packte bald darauf die Neugier. Nun konnte der Dieb ungehindert ins Haus und stahl die Schlafmatte. Die brachte er in die Stadt der Diebe. Außer sich vor Staunen sprachen da die Diebe: "Von nun an sollst du wirklich nie mehr stehlen müssen, denn du verstehst es besser als wir alle. Die Listen und Schliche des Diebesgewerbes sind dir so vertraut wie die eigene Haut. Einer von uns soll künftig dein Diener sein, und jeden Monat erhältst du von uns eine Summe Geldes."

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