Mara Dissen - Der Besitz

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…Der schrille Ton in meinem Kopf steigert sich ins Unerträgliche, übertönt die Stimmen, aber sie sind nicht weg, machen nur Pause, werden wiederkommen. Ich weiß es. Wild gestikulierend schlage ich um mich, möchte mich befreien…"
Seit Monaten kämpft Herbert Schnabel wieder mit den Dämonen seiner Krankheit, die er glaubte, mit Hilfe seiner antipsychotischen Medikamente, endgültig besiegt zu haben. Misstrauisch verfolgt er die Medikamentenvergabe, die seine Frau unerwartet an sich gerissen hat. Kann er ihr trauen oder hat sie sich den Menschen angeschlossen, die ihn in seinem Verfolgungswahn um seinen Besitz bringen möchten? Verzweifelt stemmt er sich gegen seine Wahnvorstellungen, bis er die Gewissheit hat, dass die Verbrechen, die in seiner unmittelbaren Umgebung begangen werden, der Realität entspringen.
Unaufhaltsam setzt sich eine Spirale aus Lügen, Selbstzweifeln und Gewalt in Gang, die auch vor Blutvergießen nicht Halt macht. Es stellt sich für den Ermittler, Hauptkommissar Balzer, die Frage, ob Herbert zum Täter oder zum Opfer wurde.

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„Der Chef will die Stühle für alle Fälle in greifbarer Nähe haben. Stell sie doch einfach zusammengeklappt da an die Wand. Oder nein, schieb sie besser unter den Tapeziertisch, neben die Kästen, da ist doch noch Platz, und sie sind aus dem Weg.“

„Wenn der Chef das wünscht,“ reagiert Karla unterwürfig, wobei sie sich bemüht, ihrer Aussage einen deutlich ironischen Stempel zu verpassen, was Sven Wiesner nicht entgeht. Erneut versucht er, an ihrem Gesichtsausdruck, ihren Gemütszustand zu erfassen. Während ihre vollen Lippen zu einem verkrampften Lächeln leicht geöffnet sind, senden ihre großen, braunen Augen Kälte und Verachtung aus.

„Reiß dich zusammen, Karla. Wenn dich das alles hier ankotzt, weil dein schöner Samstag futsch ist, hättest du dich nicht freiwillig als Hilfe anbieten dürfen. Also bitte.“

„Sven Wiesner, du hast mir nicht zu sagen, was ich zu fühlen und wie ich mich zu benehmen habe. Du nicht. Schau dich doch mal an. Mit deinen Adleraugen ständig auf der Suche, irgendetwas zu erhaschen, was dich nichts angeht. Das muss so viel Kraft kosten, dass du nicht mehr richtig zum Essen kommst. Klapperdürr, ausgemergelt oder liegt das daran, dass du keine Frau hast?“

„Bist du fertig? Hast du genügend Dampf abgelassen? Dann können wir ja beruhigt in den Nachmittag starten.“ Sven dreht Karla den Rücken zu und rückt eine Bank dichter an den Tisch heran.

„Ist das alles, was du zu sagen hast? Warum wehrst du dich nicht? War doch nicht nett, was ich dir da eben an den Kopf geworfen habe. Du musst dich wehren, deutlich den Leuten ins Gesicht springen und nicht hintenrum Intrigen spinnen.“ Sven dreht sich im Zeitlupentempo um und schaut Karla direkt an.

„Ich bin nicht wie du, stoße keine Beleidigungen und Kränkungen aus. Und was das Thema Intrigen betrifft, so wäre es doch mal ganz interessant zu erfahren, mit wem du dich ständig im Gala an der Bar triffst. Ich weiß, dass ihr über die Werkstatt und den Chef sprecht. Ach, und übrigens, zur Abwechslung könntest du deine schlechte Laune auch mal dem Chef gegenüber rauskehren und nicht immer nur an mir auslassen. So viel zum Springen ins Gesicht.“

Karla starrt Sven an, schluckt hart und sucht sekundenlang nach Worten.

„Ich treffe mich im Gala mit einem Freund. Das geht dich gar nichts an. Aber da kommt dein Charakter wieder durch, überall rumkriechen und Informationen erschleichen. Woher willst du wissen, worüber ich mit meinem Freund spreche, hä? Hast du soeben einen kleinen Versuchsballon gestartet, um von mir zu erfahren, wie weit es um mich und ihn bestellt ist? Bist du etwa eifersüchtig?“ Mit einem unnatürlichen, verkrampften, lauten Lachen bückt sie sich, um die Stühle aufzuheben.

„Wir wissen beide sehr genau, dass es besser ist, wenn unser Chef von deinen Gesprächen mit deinem Typen nichts erfährt.“ Karla richtet sich ruckartig auf und starrt Sven entsetzt an.

„Keine Angst, meine Liebe, ich kann schweigen.“

„Was bist du nur…“

„Sei ruhig, da kommt Roswitha,“ unterbricht Sven sie flüsternd.

Mit durchgedrücktem Rücken und weit ausholenden Schritten überquert Roswitha den Hof. Sie strahlt Energie aus, ist gewohnt, hier, an diesem Ort, Macht auszuüben. Blitzschnell lässt sie ihre Blicke kritisch über die Aufbauten gleiten.

„Das sieht ja schon ganz gut aus. Denke, das kann alles so bleiben. Wann kommen die Gäste?“

„Eigentlich müssten die ersten jetzt langsam eintrudeln.“

„Gut. Karla, räum die Klappstühle noch weg. Was haben die hier auf dem Boden überhaupt zu suchen? Ach ja, und hier sind noch Berge von Knabberzeug. Pack die noch in irgendeine Schale, was weiß ich.“ Mit ausgestrecktem Arm hält sie Karla die Einkaufstasche entgegen, ohne die Frau dabei anzusehen.

„Herbert möchte gerne ein paar Stühle in Reichweite haben und ich denke, dass er als Chef hier die Entscheidungen trifft. Oder willst du die Führung der Werkstatt jetzt auch nach außenhin übernehmen? Wo steckt dein Mann überhaupt? Wir haben ihn noch nicht zu Gesicht bekommen.“ Karlas Stimme ist klar, hell, laut. Provozierend ignoriert sie Roswithas ausgestreckten Arm, nimmt die Tasche nicht entgegen. Aufreizend langsam schiebt sie mit der Fußspitze einen der Klappstühle zentimeterweise über den Asphalt. Herausfordernd sucht sie Blickkontakt zu Roswitha, die ruckartig den Kopf in den Nacken wirft. Das eintretende Schweigen gleicht einem Kräftemessen der beiden ungleichen Frauen. Es ist Roswitha anzusehen, dass sie hart um eine Entscheidung für ihr weiteres Vorgehen ringt.

„Ich gehe Herbert suchen.“ Ohne weiter auf die Situation einzugehen, dreht sie sich um und knallt die Tasche auf den Tapeziertisch. Mit wenigen Schritten hat sie den Eingangsbereich des Werksgebäudes erreicht und ist somit Karlas triumphierenden Blicken entschwunden.

„Was hast du mit deiner Frage gemeint, ob Roswitha die Werkstatt nun auch nach außen hin vertreten möchte?“

„Gar nichts. Was weißt du schon.“

„War vielleicht nicht klug von dir,“ murmelt Sven und schiebt wieder an den Bänken herum.

„Ach was, die soll sich hier nicht so aufspielen. Und übrigens, mich nervt nicht das zerstückelte Wochenende. Ich finde diese ganze Veranstaltung idiotisch. Was soll das bringen? Neue Kunden jedenfalls nicht. Die, die schon bei uns sind, bleiben auch ohne einmal im Jahr Gulaschsuppe bei uns zu essen. Der ganze Mist kostet nur Geld und Zeit. Wir haben zu wenig Kunden. Uns geht es mies. Roswitha soll sich endlich um den Laden hier kümmern, wenn sie schon als Inhaberin eingetragen ist. Nur Madam spielen, bringt kein Geld in die Kasse. Und diese ganze Schau hier dient einzig und allein Herberts Wohlbefinden. Mit dem stimmt was nicht. Ich sag es dir. Wird immer komischer.“

„Du musst es ja wissen. Da kommt übrigens unser erster Gast. Ach, sieh mal an. Den kennst du doch besonders gut.“

Karla starrt mit entsetzt aufgerissenen Augen dem Mann entgegen und läuft, hektisch mit den Armen rudernd, auf ihn zu.

5

Die riesigen, verglasten Tore, die in die Werkstatt führen, sind fest verschlossen. Es ist somit auf diesem Weg nicht möglich, zu den drei Hebebühnen dahinter zu gelangen. Wenn sich die Gäste unter dem Motto Backstage vorstellen sollten, einen Einblick in die Arbeit eines Automechanikers zu erhalten, so würden sie einer Fehleinschätzung unterliegen. Es gibt nicht mehr allzu viel zu zeigen und vorzuführen, es ist nur noch eine Hebebühne funktionsfähig. Für die zwei noch verbliebenen, festeingestellten Mechaniker ist sie als Arbeitsplatz ausreichend.

Man hat sich scheinbar eingerichtet.

Roswitha hat das Gebäude durch den Kundeneingang betreten. Verärgert tritt sie die klemmende Tür ins Schloss, schließt sofort hinter sich ab, sorgfältig darauf bedacht, dass ihr niemand gefolgt ist. Nur flüchtig schaut sie sich in dem Eingangsbereich um. Sie weiß, dass sie Herbert in diesem, von außen einsehbaren Raum, nicht vorfinden wird. Er sucht die Abgeschiedenheit, wenn er sich auf ungewohnte Situationen vorbereiten muss. Unschlüssig geht sie an den hohen, angeschlagenen, grauen Stahlschränken vorbei, lässt die Blechregale, vollgestopft mit Aktenordnern, links liegen und bewegt sich auf die Bürotür ihres Mannes zu.

Unmittelbar davor macht sie Halt, scheint es sich anders zu überlegen und geht zu einem Schrank, der etwas abseits in einer Ecke steht. Umständlich fummelt sie in der Tasche ihrer engen Jeans herum und befördert einen Schlüssel zu Tage. Suchend blickt sie nach allen Seiten, bevor sie die Schranktür öffnet. Mit einem schnellen Griff entnimmt sie aus dem obersten Fach eine griffbereit liegende einzelne Tablette, lässt die daneben liegende Tablettenpackung in ihrer Handtasche verschwinden, holt sie wieder hervor, betrachtet sie nachdenklich, legt sie in den Schrank zurück und schlägt die Tür mit einem lauten Knall zu. Quietschend fährt sie langsam wieder auf. Verärgert schiebt Roswitha den Schlüssel ins Schloss und dreht ihn zweimal um. Den breiten Spalt zwischen Tür und Füllung kann sie jedoch nicht verhindern. Durch mehrmaliges Ruckeln vergewissert sie sich, dass die Tür nicht wieder auffährt. Ihr skeptisches Kopfschütteln verdeutlicht, dass sie dem Schließmechanismus nicht traut.

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