Mara Dissen - Der Besitz

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…Der schrille Ton in meinem Kopf steigert sich ins Unerträgliche, übertönt die Stimmen, aber sie sind nicht weg, machen nur Pause, werden wiederkommen. Ich weiß es. Wild gestikulierend schlage ich um mich, möchte mich befreien…"
Seit Monaten kämpft Herbert Schnabel wieder mit den Dämonen seiner Krankheit, die er glaubte, mit Hilfe seiner antipsychotischen Medikamente, endgültig besiegt zu haben. Misstrauisch verfolgt er die Medikamentenvergabe, die seine Frau unerwartet an sich gerissen hat. Kann er ihr trauen oder hat sie sich den Menschen angeschlossen, die ihn in seinem Verfolgungswahn um seinen Besitz bringen möchten? Verzweifelt stemmt er sich gegen seine Wahnvorstellungen, bis er die Gewissheit hat, dass die Verbrechen, die in seiner unmittelbaren Umgebung begangen werden, der Realität entspringen.
Unaufhaltsam setzt sich eine Spirale aus Lügen, Selbstzweifeln und Gewalt in Gang, die auch vor Blutvergießen nicht Halt macht. Es stellt sich für den Ermittler, Hauptkommissar Balzer, die Frage, ob Herbert zum Täter oder zum Opfer wurde.

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„Entschuldigung, aber ich weiß wirklich nicht, wer…“ Mit einem lauten Aufschrei beendet Roswitha ihren begonnenen Satz. „Mensch Peter, Peter Faulhaber, ich werd verrückt.“ Mit beiden Händen umfasst sie die Schultern des Mannes, schiebt ihn auf Armlänge von sich und lässt ihre Augen ungeniert an seinem Körper entlanggleiten. Ein leichtes Schmunzeln zeigt sich auf ihrem Gesicht. Ihr scheint zu gefallen, was sie ausgiebig taxiert hat.

Peter Faulhaber ist groß und schlank. Das modisch frisierte, volle braune Haar umrahmt ein Gesicht mit erstaunlich glatter Haut. Der fast farblose Teint sticht hervor und verleiht der Mimik des Mannes etwas Maskenhaftes. Ein größeres, dunkles Muttermal unterhalb der Schläfe unterbricht das makellose Erscheinungsbild. Reflexartig hebt er seine rechte manikürte Hand und bedeckt damit den braunen Fleck. Nicht nur seine tadellos gepflegten Hände, sondern auch seine körperbetonte Jeans und die locker über der Schulter hängende, dem Farbton des Hemdes angepasste Jacke, lassen keinen Zweifel aufkommen, dass es sich bei Peter Faulhaber um einen Menschen handelt, der auf sein Äußeres viel Wert legt.

„Bleib locker. Ich habe dich auch nicht gleich erkannt. Wir sind älter geworden, klar doch. Du bist aber noch der Gleiche, sehe ich doch sofort. Immer schick und dabei freundlich zuvorkommend, möchtest gefallen und eitel bist du auch noch immer. Du kannst deine Hand ruhig runternehmen. Der Schönheitsfleck macht dich nur interessanter.“ Lachend zieht sie den Mann zu sich heran und knufft ihn in die Seite.

„Hei, wird das da vorne noch mal was? Sie sind dran. Legen Sie endlich Ihren Kram auf das Band oder suchen Sie sich für Ihr Begrüßungstheater einen anderen Platz,“ echauffiert sich hinter ihnen schnoddrig, lautstark eine Frau.

„Komm, erledige das hier schnell an der Kasse. Ich warte da vorne auf dich und lade dich in das kleine Bistro ein.“ Lachend schiebt er sich an der Schlange vorbei, sorgsam darauf bedacht, keinem Menschen zu nahe zu kommen.

„Wie lange ist das jetzt her, mein Gott? Komm, setz dich.“

„Warte, ich geh nur kurz an den Tresen und suche mir ein Teilchen aus. Ich habe heute noch nicht gefrühstückt.“

Es gefällt Peter Faulhaber, wie sich Roswitha schlank und grazil an den Bistrotischen vorbeischlängelt, dabei ihre schulterlangen, blonden Haare mit einer lässigen, leichten Kopfbewegung zurückwirft, sich selbstbewusst, mit fordernder Gestik über den Tresen beugt, um ihrer Bestellung Nachdruck zu verleihen. Sie legt einen formvollendeten Auftritt hin, den Auftritt einer Frau, die es gewohnt ist, die Blicke auf sich zu ziehen. Sie versteht sich darauf, durch sportlich lockeres Outfit ihren wohlgeformten Körper zu unterstreichen, wünscht sich Anerkennung und nimmt dafür auch Ablehnung in Kauf.

„So, da bin ich. Mein belegtes Brötchen kommt gleich. Die Getränkebestellung nehmen sie am Tisch auf. Ach Mann, ich habe gar nicht gefragt, ob du auch etwas essen möchtest. Wie lange das her ist? Wir uns nicht gesehen haben?“, beendet sie nach Luft schnappend ihren Redeschwall. Peter Faulhaber versucht noch einen genüsslichen Blick auf ihre großen, ausdrucksstarken blauen Augen zu werfen, bevor sie den Kopf nach unten neigt, um ihre enge, modische Jeans an den Waden glattzuziehen. Als sie sich wieder aufrichtet, schaut sie den Mann mit leicht gekräuselter Stirn frech, eine Spur zu herausfordernd an, was Peter Faulhaber schmunzelnd zur Kenntnis nimmt. Das sorgfältig, vielleicht etwas zu stark geschminkte Gesicht, ist nahezu faltenfrei. Die ausgeprägten, tief über der Nase eingegrabenen Zornesfalten entgehen Peter jedoch nicht.

„Ich habe gerade mal nachgerechnet. 1997 haben wir Abitur gemacht. Dann haben wir uns dreiundzwanzig Jahre nicht gesehen und doch wiedererkannt. Wahnsinn.“

„Nee, Peter, so ganz stimmt das nicht. Auf dem Klassentreffen, fünf Jahre nach dem Abi, ging ganz schön heiß her zwischen uns, vergessen?“

„Oh man, nee, was glaubst du denn? Wollte es eben nur elegant übergehen,“ fällt Peters Lachen eher verhalten aus. „Bist du verheiratet, wenn wir jetzt schon auf der Beziehungsebene sind?“

„Ja, heiße jetzt Schnabel. Quatsch, nicht erst jetzt, schon seit fünfzehn Jahren.“ Energisch rückt Roswitha ihren Stuhl dichter an den Tisch heran und legt mit einer schroffen Geste ihre Unterarme auf der Platte ab. Für einen kurzen Moment verengen sich ihre Augenlider zu einem schmalen Spalt.

„Schnabel, der Name passt überhaupt nicht zu dir. Du hattest zwar schon immer einen losen Schnabel, aber dein Mund erinnert eher an eine süße Frucht als an ein hackendes Tier.“

„Wow, bitte keine plumpe Anmache hier,“ rügt Roswitha ihr Gegenüber halbherzig, wobei sie kokett ihren Kopf flüchtig in den Nacken legt.

„Sorry, war nur als Ablenkung gedacht. Ich hatte das Gefühl, dass dir das Thema Ehe nicht so angenehm war.“ Schweigend betrachtet Roswitha ihre zusammengefalteten Hände, bleibt eine Antwort schuldig.

„Und du, bist du verheiratet?“, versucht sie, von sich abzulenken.

„Ja, ich bringe es aber nur auf gut zehn Jahre. Kann mir vorstellen, dass noch etliche dazukommen. Läuft richtig gut zwischen meiner Frau und mir. Zu Kindern haben wir es leider nicht gebracht. Hat einfach nicht geklappt. Ist jetzt auch zu spät, sind ja schon beide über vierzig. Themenwechsel, okay? Was machst du beruflich?“

„Ich habe ein paar Semester Pharmazie studiert. Heute bedauere ich, dass ich mein Studium nicht abgeschlossen habe. Seit einigen Jahren arbeite ich in der Krankenhausapotheke des Städtischen Klinikums. Aufgrund meines fehlenden Abschlusses bin ich natürlich nicht mit speziellen Fachgebieten, wie Pharmazeutischer Chemie oder Technologie, befasst. Ich bin eher so etwas wie ein Lagerarbeiter, Bestandsaufnahme usw. Aufgrund meiner Vorbildung werden mir aber immer wieder Aufgaben überlassen, die schon in den Bereich der Lehre und Herstellung fallen. Das erfolgt natürlich inoffiziell, darf keiner von wissen.“

„Und dann vertraust du mir hier so ein Geheimnis an. Ich weiß dein Vertrauen zu schätzen, bewundere aber auch deine Freimütigkeit, nach der langen Zeit, die wir uns nicht gesehen haben.“ Peter Faulhaber scheint irritiert, neigt seinen Kopf zur Seite und betrachtet seine ehemalige Klassenkameradin nachdenklich.

„Ach, so eine große Sache ist das nicht und hinter vorgehaltener Hand wissen Alle Bescheid. Alle sind zufrieden. Die einen haben weniger Arbeit, und ich bin nicht nur mit Handlangertätigkeiten gelangweilt. Mitunter helfe ich auch bei meinem Mann im Büro aus. Er hat eine Autowerkstatt. Kinder haben wir auch keine. Ich wollte keine, so einfach können manche Dinge sein.“

„Fehlt nur noch, dass du jetzt Punkt und Schluss sagst, Roswitha. Du wirkst nicht gerade zufrieden.“ Erwartungsvoll beugt sich Peter Faulhaber vor, um bei ihrer Antwort die Feinheiten von Mimik und Gestik nicht zu übersehen.

Statt einer Antwort folgt ein lautes, sich unangenehm ausdehnendes Schweigen. Der anfänglichen Unbekümmertheit ist Verunsicherung gewichen. Dankbar nimmt der Mann die Unterbrechung durch die Bedienung auf und lässt sich wieder zurücksinken. Angespannt beobachtet er, wie Roswitha genüsslich in ihr Baguette beißt und keine Anstalten unternimmt, das Schweigen zu beenden.

„Steht bei dir eine Feier ins Haus? So, wie dein Einkaufskorb mit Knabberzeug gefüllt war?“, kann sich der Mann mit einer erneuten Frage nicht länger zurückhalten.

„Peter, du bist viel zu neugierig, so direkt neugierig, wenn du verstehst, was ich meine.“ Lächelnd schüttelt sie ihren Kopf, was den Eindruck eines Tadels hinterlässt. „Mein Mann lädt immer mal wieder treue Kunden in seine Werkstatt ein, Smalltalk, Getränke, Gulaschsuppe, über Catering natürlich, und dann dieses Knabberzeug, das er vergessen hatte zu besorgen.“ Roswitha legt ihr angebissenes Baguette auf den Teller und klopft mit flacher Hand auf ihre Einkaufstasche, die sie neben dem Stuhl abgestellt hat. „Stammkunden halten, neue gewinnen. Mein Mann nennt das Marketing. Soll er, wenn es ihn glücklich macht. Wie weit es das Geschäft ankurbelt, kann ich nicht beurteilen, wage aber zu bezweifeln, dass es irgendetwas bringt. Na, zufrieden?“ Roswitha führt die Kaffeetasse an den Mund und setzt sie nach zwei kurzen Schlucken wieder auf dem Tisch ab. Scheinbar gelangweilt schaut sie sich im Bistro um und unternimmt keine Anstrengung, ihre Gleichgültigkeit zu verbergen.

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