Mara Dissen - Der Besitz

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…Der schrille Ton in meinem Kopf steigert sich ins Unerträgliche, übertönt die Stimmen, aber sie sind nicht weg, machen nur Pause, werden wiederkommen. Ich weiß es. Wild gestikulierend schlage ich um mich, möchte mich befreien…"
Seit Monaten kämpft Herbert Schnabel wieder mit den Dämonen seiner Krankheit, die er glaubte, mit Hilfe seiner antipsychotischen Medikamente, endgültig besiegt zu haben. Misstrauisch verfolgt er die Medikamentenvergabe, die seine Frau unerwartet an sich gerissen hat. Kann er ihr trauen oder hat sie sich den Menschen angeschlossen, die ihn in seinem Verfolgungswahn um seinen Besitz bringen möchten? Verzweifelt stemmt er sich gegen seine Wahnvorstellungen, bis er die Gewissheit hat, dass die Verbrechen, die in seiner unmittelbaren Umgebung begangen werden, der Realität entspringen.
Unaufhaltsam setzt sich eine Spirale aus Lügen, Selbstzweifeln und Gewalt in Gang, die auch vor Blutvergießen nicht Halt macht. Es stellt sich für den Ermittler, Hauptkommissar Balzer, die Frage, ob Herbert zum Täter oder zum Opfer wurde.

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„Ob ich mit deinen Antworten zufrieden bin, ist doch unwichtig. Du musst mit deinem Leben im Einklang stehen, das ist wichtig. Und, entschuldige, das scheint mir bei dir nicht unbedingt der Fall zu sein. Du warst doch immer quirlig, schnell für alles zu begeistern, auch wenn es manchmal der größte Blödsinn war, immer so, so…“

„Wie, immer so, so…?“, unterbricht Roswitha ihn gereizt. „Wir haben uns jahrelang nicht gesehen, sitzen mal gerade wenige Minuten hier am Tisch, und du willst dir ein Urteil über meine Lebenssituation, meine Psyche oder was auch immer bilden. Deine geschwollenen Worte, ‛mit deinem Leben im Einklang stehen’, geht`s noch?“ Leicht atemlos greift sie nach ihrem Baguette, führt es zum Mund, legt es jedoch wieder auf den Teller zurück. „Erzähl mir lieber mal, was du so beruflich machst,“ wendet sie sich mit sichtlich beherrschter Stimme an Peter, ohne ihn dabei anzusehen.

„Ich arbeite für eine Versicherung.“

„Bei einer Versicherung? Aber doch wohl nicht im Außendienst?“

Peter lässt sich Zeit mit seiner Antwort, zupft einen imaginären Fussel von seinem Hemdsärmel und richtet seinen Oberkörper auf.

„Im Außendienst, ja. Aber auch Büroarbeit, das lässt sich überhaupt nicht trennen, was denkst du denn?“ Sein Tonfall ist bestimmt und leicht trotzig, was Roswitha nicht entgeht.

„Oh, entschuldige. Ich wollte deine Arbeit nicht runterziehen,“ rudert sie zurück. „Du warst doch aber ein super Schüler, schnelle Auffassungsgabe, hervorragende Merkfähigkeit, schwierige Zusammenhänge zu kombinieren, war kein Problem für dich. Am meisten habe ich deine Wissbegierde bewundert. Du musstest alles immer hinterfragen und Lösungen suchen. Ich hätte mir vorstellen können, dass du auf der Erfolgswelle schwimmst und natürlich dann auch im Geld. Wird mit diesem, wie soll ich sagen, Job, ja wohl nicht der Fall sein.“

Peter Faulhaber betrachtet ausgiebig seine Hände, während er versucht, seiner Verärgerung Herr zu werden.

„Du entschuldigst dich und merkst gar nicht, dass du meine Arbeit im gleichen Atemzug erneut als minderwertig beschreibst und mich dadurch abqualifizierst.“ Roswitha saugt mit einem scharfen, unangenehmen Geräusch die Luft ein, setzt zu einer erneuten Äußerung an und wird durch Peters schnell erhobene Hand davon abgehalten.

„Ach, was soll`s. Du hast mich wahrscheinlich zutreffend beschrieben. Mit meiner Wissbegierde, wie du es nennst, ging bei mir auch der Mut zur Risikobereitschaft einher, die Dinge hinterfragen, ändern wollen und dann fatalerweise die Gefahren unterschätzen. Das hat sich für mich als teuflische Mischung erwiesen. Hab vor Jahren mein mittelständisches Unternehmen und damit auch meine Gesundheit in den Sand gesetzt. Ich fahre physisch auf Sparflamme und das ist gut so. Ich habe es meiner Frau versprochen, und, was sage ich dir, sie hatte recht. Uns geht es ausgezeichnet. Sieh mich doch an.“ Lachend schlägt er sich mit beiden Fäusten auf die breit heraus gestreckte Brust. „Du musst dir über deine abfälligen Bemerkungen also keine Gedanken machen. Alles gut…Meistens jedenfalls,“ fügt er, kaum vernehmbar, nach einer kurzen Pause an.

Roswitha Schnabel wischt sich mit einer Papierserviette die Baguette Krümel aus den Mundwinkeln und wirft die Serviette achtlos auf den Tisch. Ihr kurzer, verstohlener Blick auf die Armbanduhr ist Peter Faulhaber nicht verborgen geblieben.

„Tja, dann müssen wir wohl wieder unseren Verpflichtungen nachgehen,“ bemüht er sich mit belegter Stimme, schnell ihrem abrupten Abgang zuvorzukommen. Es gelingt ihm jedoch nicht, seine Enttäuschung über ihr offensichtliches Desinteresse an seinen sehr persönlichen Ausführungen zurückzuhalten. Verärgert stellt er mit einem kurzen Blick auf Roswitha fest, dass ihr seine Missstimmung nicht entgangen ist.

„Ja, war schon komisch, unser Gespräch. Andere, die sich nach so vielen Jahren wiedertreffen, unterhalten sich über die damalige Zeit, schwelgen in Erinnerungen, so nach dem Motto: Weißt du noch? Na ja, wenigstens weiß ich jetzt, dass es dir trotz allem gut geht. Ist doch super, was will man mehr.“ Entschlossen rutscht Roswitha an den vorderen Rand der Sitzfläche, bückt sich nach ihrer Tasche und lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass ihr an weiteren Informationen über Peter nicht gelegen ist.

„Du hast dich irgendwie nicht verändert, bist noch immer stark auf dich fokussiert. Du schaffst es dabei unverständlicherweise, dass sich die Menschen für dich interessieren.“ Mit leichtem Kopfschütteln hat sich Peter von seinem Stuhl erhoben. „Lass stecken. Ich habe dich doch eingeladen.“

„Oh danke,“ beendet sie unbeeindruckt von Peters Worten die Suche nach ihrem Geldbeutel und erhebt sich ebenfalls. „Was hast du denn für eine Firma gehabt?“ Ihre Frage kommt unerwartet, gleichgültig vorgetragen und wird von ihm als halbherzige Gegenwehr auf seinen verbalen Angriff gewertet.

„War gar nicht so weit entfernt von dem, was dein Mann macht. Ich hatte einen Autosalon.“ Peter Faulhaber legt einen Schein auf den Tisch und dreht sich zum Gehen.

„Moment, warte doch.“ Blitzschnell läuft sie um den Tisch herum und hält Peter am Arm fest. „Das ist doch mal was. Setz dich noch mal. Das musst du mir unbedingt erzählen.“ Ohne auf seine Ablehnung zu achten, schiebt sie ihn resolut zum Stuhl zurück. Peter lässt sich widerstrebend auf den Stuhl fallen, achtet jedoch darauf, nur an der vorderen Sitzkante Platz zu nehmen, um somit seinen Unmut und den Wunsch eines schnellen Aufbruchs kundzutun.

„Was fasziniert dich daran so? Ist es Interesse an meiner Person, meiner verlorenen Existenz oder hast du bei dem Thema etwas Nützliches für dich entdeckt?“ Peters Blick gleitet prüfend über Roswithas Gesicht und bleibt an ihren Zornesfalten hängen, die seit wenigen Minuten ihre Mimik dominieren.

„Wir haben dann vielleicht beruflich miteinander zu tun gehabt, ohne es zu wissen. Ist doch total spannend,“ strahlt sie ihn an. „Sag schon, wie hieß dein Salon und in welcher Straße? Die Stadt ist groß aber auch wieder nicht so riesig, dass wir nicht irgendwie über Autos in Verbindung gekommen wären. Kann doch sein, dass wir mal Autos von dir in der Werkstatt hatten.“

„Das glaube ich weniger. Nein, auf gar keinen Fall.“ Peter Faulhaber reagiert unwirsch und verschlossen. Es ist ihm deutlich anzusehen, dass das Thema für ihn tabu ist.

„Sag schon, wo?“

„Du kennst es nicht, war in Süddeutschland. Bin nach der Schließung erst wieder hier in den Norden gekommen. Wir können also gar keine Verbindung gehabt haben, claro?“

„Nun sei doch nicht so. Erzähl mal.“

„Es ist einfach nicht gut gelaufen. Es gab auch polizeiliche Ermittlungen, nicht nur das. So, und nun...“

„Darf es noch etwas sein?“, unterbricht ihn eine Kellnerin.

„Nein danke, wir sind am Aufbrechen.“

„Na, du bist ja lustig. Mir hast du vorhin Desinteresse vorgeworfen, jetzt widme ich mich deiner Geschichte, und du läufst davon. Wir sollten uns wieder treffen. Aber dann an einem anderen Ort, ruhiger eben. Vielleicht können wir uns ja über unsere Betriebe austauschen, du über deinen gehabten und ich über unseren laufenden. Na, was meinst du?“ Lauernd wartet Roswitha auf eine Antwort, die sie zufrieden stellt.

„Ich verstehe nicht. Was soll das, Roswitha. Ich rede nicht über meine frühere Arbeit und den ganzen Mist. Und du hast vorhin auf mich nicht den Eindruck gemacht, dass dein Herz an der Werkstatt deines Mannes hängen könnte.“

„Wer weiß? Vielleicht haben wir beide doch ein gemeinsames Interesse an dem Thema Auto, speziell seiner Vermarktung, versteht sich. Vielleicht kommen wir ins Geschäft.“ Lauernd beobachtet sie Peters Mimik, versucht, die Wirkung ihrer Worte auf den Mann zu erfassen. „Hier ist meine Karte, ruf mich doch einfach an. Ich verlasse mich auf deine unstillbare Wissbegierde,“ verleiht sie ihren Worten Nachdruck, nachdem von ihm keine Reaktion erfolgt. „Ich muss jetzt aber wirklich los. Das Knabberzeug, du weißt schon.“ Ohne sich umzudrehen, stürmt sie zum Ausgang. An der Tür bleibt sie kurz stehen, dreht sich lächelnd um und wedelt Peter lässig mit der Hand einen Abschiedsgruß zu. Sie weiß, dass ihr ein nachhaltiger Abgang gelungen ist.

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