Reinhold Vollbom - Erlebnisse
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... wenn ich an Mallorca denke
Es regnete erbarmungslos. Eiliger als sonst drängte es Reinhard Gardner in den schützenden Schlund des U-Bahnhofs. Am Bahnsteig angekommen, stutzte er. Unter dem rechten Fuß spürte er einen weichen Widerstand. Er sah zu seinen Füßen hinab. Gleich darauf bückte er sich. Einen Augenblick später hielt er eine prall gefüllte Geldbörse in der Hand.
»Man soll es doch nicht für möglich halten«, sprach er leise vor sich hin.
Reinhard Gardner sah sich nach allen Seiten um. Niemand schien den Geldbeutel zu vermissen. Voller Neugier öffnete er das Portemonnaie. Kaum das der Verschluss aufschnappte, weiteten sich die Augen. Die Geldbörse war randvoll mit Banknoten gefüllt.
»Herrje!«, schoss es aus ihm heraus. Wer trägt so viel Bargeld mit sich herum, überlegte er?!
Mehrere Sekunden blieb er ratlos stehen. Es war immer noch niemand zu sehen, der nach etwas Verlorenem Ausschau hielt. – Sollte er, oder sollte er nicht?! Immerhin, wer so viel Geld mit sich herumträgt … nächste Woche flog er in Urlaub, Richtung Süden. Seine Urlaubskasse könnte einen kleinen Zuschuss ganz gut verkraften …
»Ach Quatsch!« Er schob die Gedanken beiseite. Ich gebe die Geldbörse als Fundsache beim Bahnhofspersonal ab, legte er kurz entschlossen fest.
Quietschend hielt neben ihm eine U-Bahn. Eine Mutter mit ihrem etwa achtjährigen Sohn stieg aus. Wenige Schritte von ihm entfernt blieb sie mit einem Mal stehen.
»Überleg doch mal, Christoph, haben wir hier die Taschen getauscht?« Die Stimme der Mutter klang leise und weinerlich.
»Die hat bestimmt schon einer gefunden«, sprach der Junge halblaut.
Reinhard Gardner lauschte den Worten der beiden. Schließlich schritt er auf sie zu und fragte: »Entschuldigung, haben Sie etwas verloren?«
Überrascht hob die Mutter den Kopf. Ihre klaren blauen Augen sahen ihn zugleich ängstlich und fragend an. Goldblonde Locken tanzten um ihre leicht geröteten Wangen.
»Ja … ja«, stotterte sie verlegen. »Ich habe meine Geldbörse verloren. Haben Sie vielleicht eine gefunden?«
Ein wenig irritiert, von ihrem hübschen Aussehen, sprach er zögernd weiter. »Wie sieht sie denn aus, die Sie vermissen?«
Umständlich beschrieb sie Farbe und das Äußere der Geldbörse.
»Na ja, da kann ich Sie beruhigen.« Bei diesen Worten zog er das Portemonnaie aus der Manteltasche. Lächelnd überreichte er ihr den verlorenen Gegenstand.
Nachdem sie den kleinen prallen Beutel in den Händen hielt, atmete sie kräftig durch. »Sie wissen gar nicht, was Sie uns hiermit für einen Gefallen erwiesen haben. Wir kommen nämlich gerade von der Bank.« Nur mühsam unterdrückte sie ein Schluchzen. »Hier sind unsere ganzen Ersparnisse für den Urlaub drin.« Sie deutete auf die Geldbörse. »Heute war der letzte Tag, an dem die Reise bezahlt werden konnte. Sonst hätte sie jemand anderes bekommen. Mein Rechner ist defekt. Homebanking klappte nicht. Also musste ich das Geld von der Bank holen und dem Veranstalter bringen.«
Ihr Gespräch wurde durch das donnernde Getöse einer einfahrenden U-Bahn unterbrochen.
»Oh, unsere Bahn!«, schrie sie in den Krach hinein. »Schönen Dank noch mal!«
Und ehe er sich versah, verschwand sie in einer Menschentraube im Waggon. Die Türen schlossen sich mit einem Warnton. Die U-Bahn rauschte davon.
»Verflixt, das war auch meine Bahn!«, schimpfte er ärgerlich.
In Gedanken versunken wartete er auf den nächsten Zug. Das war eine hübsche Fee, fand er. Aber was soll’s … die sehe ich soundso nicht wieder.
Doch hier sollte er irren.
◊
Die Sonne hatte ihren höchsten Punkt auf Mallorca überschritten. Reinhard Gardner stand angenehm ausgeruht auf seinem Balkon. Genüsslich schweiften hierbei die Augen über die Bucht von Alcudia. Er liebte diese spanische Insel.
»Hmm …«, entkam es ihm. Eine leichte Brise von irgendwoher streichelte die Geruchsnerven. Gebratener Fisch. Lecker! Seine Hungergefühle waren geweckt. Er zog die Jacke über und verließ das Zimmer.
Ein Steinwurf vom Hotel entfernt befand sich das Centolla . Sofort beim Eintreten bemerkte er die angenehme Kühle im Innern.
Hinten am Fenster war noch ein Platz frei. Er war im Begriff den Stuhl vorzuziehen, um sich zu setzen, als er stutzig stehen blieb. Direkt vor seinen Füßen lag etwas Dunkles, Handtellergroßes. Bei dem Versuch es aufzuheben, ertönte neben ihm eine zärtliche Frauenstimme.
»Oh, das ist meine Geldbörse. Die ist mir heruntergefallen … Sie?!«
»Sie …?!«, entgegnete Reinhard Gardner nahezu zeitgleich. »Was machen Sie denn hier?«
»Ich? Wahrscheinlich das gleiche wie Sie, Urlaub.« Hierbei schmunzelte sie ihn an.
Vor Reinhard Gardner saß die Person, deren Portemonnaie er vor Kurzem auf dem U-Bahnhof fand.
»Geldbörsen zu verlieren scheint ein Hobby von Ihnen zu sein«, spöttelte er.
»Nein«, entgegnete sie verlegen. »Diesmal ist sie mir nur heruntergefallen.«
Erst jetzt fiel ihm auf, dass sie mit dem Jungen allein am Tisch saß. Ohne männliche Begleitung.
»Kommt Ihr Ehemann noch, oder …?«
»Ich lebe mit meinem Sohn allein«, war die prompte Antwort. »Warum?«
Er deutete mit der linken Hand auf den freien Stuhl. »Sonst würde ich gern bei Ihnen Platz nehmen. Sie haben wahrscheinlich auch noch nicht gegessen?!«
Sie zögerte einen Augenblick, doch dann stimmte sie zu.
»Oh, da fällt mir ein, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt«, stammelte er. »Mein Name ist Reinhard …«
»Und ich heiße Christoph«, tönte der Junge.
Seine Mutter warf ihm einen mahnenden Blick zu, nicht so vorlaut zu sein.
»Und ich bin Doris.«
Mehrere Augenblicke saßen sie sich wortlos gegenüber. Schließlich unterbrach er die peinliche Stille. »Hier drin ist es zwar ein wenig kühler, aber ich finde immer noch zu warm.« Hierbei wedelte er sich mit einer Hand Luft zu.
»Warum ziehen Sie nicht die Jacke aus?«, wollte sie wissen. »So streng ist die Kleiderordnung hier nicht.«
»Vor drei Jahren, im Urlaub, hat man mir bei dieser Gelegenheit ein Jackett gestohlen. Und da der Garderobenständer sich hinter mir befindet, bin ich äußerst vorsichtig.«
Christoph meldete sich zu Wort. »Wenn Sie möchten, Reinhard, passe ich auf Ihre Jacke auf. Von hier aus kann ich den Garderobenständer prima beobachten.«
»Also gut. Meinetwegen. Vielleicht ist mir dann nicht mehr ganz so warm.« Er zog sein Sport-Sakko aus und hing es an den Haken.
»Im Grunde genommen benahm ich mich damals auf dem U-Bahnhof äußerst unhöflich«, sprach sie. »Ihnen steht nämlich ein Finderlohn zu. Und mit einem knappen Dankeschön habe ich mich aus dem Staub gemacht.«
»Fangen Sie bloß nicht damit an«, winkte er ab. »Muss man denn für jede selbstverständliche Kleinigkeit, und das war es nun einmal, gleich Geld bekommen? Es hat mir Freude gemacht Ihnen helfen zu können. Das ist mir Dank genug.«
»Ein anderer hätte die Geldbörse möglicherweise behalten«, entgegnete sie.
»Vielleicht. Vielleicht auch nicht.« Mit diesen Worten wollte er das Thema beenden.
Doch sie gab nicht nach. »Tun Sie mir wenigstens einen Gefallen«, bat sie. »Lassen Sie sich von mir zum Essen einladen.«
Er wehrte energisch ab. »Auf gar keinen Fall!« Nachdenklich schwieg er mehrere Sekunden. Plötzlich schien er es sich anders überlegt zu haben. »Na gut. Aber nur unter einer Bedingung. Wenn ich mich revanchieren darf. Heute Abend würde ich gern mit Ihnen zum Strandfest gehen, zum Tanzen.«
»Das ist Erpressung!«
»Also?«
»Das geht nicht. Christoph müsste dann allein zu Haus bleiben.«
Der Junge war ziemlich unbekümmert. »Wenn ich mir ein koffeinhaltiges Erfrischungsgetränk mit aufs Zimmer nehmen darf …«
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