Reinhold Vollbom - Erlebnisse

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Die kleinen Abenteuer des Alltags werden hier vor Augen geführt. Kleine Geschehnisse, die wir gar nicht so bewusst wahrnehmen und die doch oftmals unser Leben entscheidend verändern. Dies wird auf amüsante – vielleicht auch nachdenkliche – Weise dargestellt.

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Alles bekannte Gesichter. Jedes Wochenende die gleichen. Manchmal gab es neue Gestalten darunter. Entdeckte sein Freund einen reizvollen Gesichtsausdruck, hatte sie eine gewaltige Chance die Briefmarkensammlung kennenzulernen.

Hinten links, direkt neben der Tanzfläche, saßen die drei Pärchen. Wie jedes Wochenende. Ein ständiges Lächeln und zustimmendes Nicken untereinander. Allerdings fehlte am heutigen Samstagabend einer der Begleiter. Die Blonde mit den schulterlangen Haaren saß partnerlos da. Ihrer Geselligkeit tat dies keinen Abbruch. Hendrik meinte, sie war ohne ihren Begleiter sogar noch heiterer. Hier konnte er sich jedoch täuschen. So genau kannte er die Sechslinge nicht.

Sein Freund saß derzeit möglicherweise mit einer netten Dame auf der Couch, um ihr die neuesten Errungenschaften der Briefmarkenkunde zu zeigen. Warum sollte er die blonde Schönheit nicht zum Tanzen auffordern? Er erhob sich vom Barhocker. Eile war angesagt. Bei den anderen Tanzwilligen stand der Blondschopf mit ziemlicher Sicherheit ebenfalls auf der Eroberungsliste. Sekunden später ragte sein Körper vor der Sitzenden auf. Eine angedeutete Verbeugung: »Tanzen wir?«

Während er sehnsüchtig auf ihre Zustimmung wartete, sprang sie vom Sitz auf, nahm Hendrik bei der Hand und zog ihn zur Tanzfläche.

War es der Ginfizz oder ihr impulsiver Entschluss mit ihm zu Tanzen, der seine Sinne ein wenig trübte. Egal! Sie tanzte himmelsgleich, fand er. Und nach dem zweiten Titel läutete der Discjockey die Schmusetanz-Serie ein. Lächelnd verließen ein paar Tänzerinnen mit ihrem Partner die Tanzfläche. Nur Cora nicht. Dass sie so hieß, erfuhr er am Anfang des Schmusetanzes. Vielleicht wurde mehr aus diesem Tanz, überlegte er. Gut, eine Briefmarkensammlung hatte er nicht. Aber wenn sie sich auf die Couch setzten, konnte er ihr vortreffliche Bilder aus dem Fotoalbum präsentieren. Bis es zu dieser Gelegenheit kam, mussten sie sich näher kennenlernen.

Mehrere Paare auf der Tanzfläche tanzten beim Schmusetanz distanziert. In der Mitte zwischen den beiden hätte ein Dritter mittanzen können. Dies entsprach dem Stil des Tanzens von halb Entschlossenen. Ein Pärchen verwechselte die zärtliche Art des Schmusetanzes mit etwas anderem. Cora und Hendrik nutzten die gezwungene Nähe für den Austausch von Informationen.

Während er auf sie einredete, bemerkte er, wie ein Zucken ihren Körper durchdrang. Seine Augen folgten ihrem Blick. Und der haftete am Vorhang im Eingangsbereich. Vor diesem Stück Stoff sah sich ihr ehemaliger Begleiter suchend im Musiktempel um.

»Gunnar!«, sprach sie deutlich vernehmbar. »Der Kerl hält nach mir Ausschau. Ich habe ihm erklärt, dass ich mich nicht mehr mit ihm verabreden möchte. Er ignoriert das schlichtweg. Jetzt sucht mich dieser Kerl.«

Die Arme vor dem Oberkörper verschränkt, ließ Gunnar seine Augen erneut über die Sitzreihen gleiten. Da Coras Freundinnen ebenfalls tanzten, konnte er ihren Tisch nicht ausmachen.

Er hatte jene Art von Gesicht, das sich schlagartig wandeln konnte. Eben noch ein freundliches Lächeln und plötzlich kaltblütige Wut ausdrückend, kaum das sich hierbei ein Muskel im Gesicht regte. Augen, die wässrig blau teilnahmslos alles zur Kenntnis nahmen. Bedrohlich verstärkt durch die gefestigte Muskulatur des Körpers. Diese Kampfmaschine suchte Streit.

»Ich möchte mich setzen«, sprach sie mit einem Mal ziemlich aufgeregt.

Hendrik begleitete sie zu ihrem Tisch und verabschiedete sich taktvoll. Kurz darauf verschwand Cora mit den beiden Freundinnen Richtung sanitäre Anlagen. Nachdem sie wieder zurück waren, saß neben den männlichen Begleitern auch Gunnar.

Vom Barhocker am Tresen konnte er alles prima erkennen. Im Grunde war es die gleiche Zusammenkunft der Pärchen wie in den Wochen zuvor. Diesmal herrschte jedoch nicht die unkontrollierte Freudigkeit der vergangenen Zeiten. Vor dem Tisch stehend redeten sie aufeinander ein. Plötzlich schnappten die drei Begleiterinnen ihre Handtaschen und verließen den Sitzbereich Richtung Ausgang. Die zwei Begleiter folgten. Gunnar ließen sie mit knirschendem Gesichtsausdruck zurück.

Auf dem Weg nach draußen mussten sie an Hendrik vorbei. Dieser nutzte die Gelegenheit und sprang ihnen in den Weg. Ohne ihn anzusehen, quengelten sie sich um die anderen herum. Mürrisch folgten seine Augen der schnell dahineilenden Kolonne. Sekunden blieb er derart stehen und sah der entflohenen Cora gedankenverloren hinter her. Schließlich war es die Erinnerung an den Ginfizz, die ihn in die Wirklichkeit zurückholte. Er drehte sich abrupt um und erschrak. Eine Handbreit vor dem Gesicht starrte er in die eisige Miene von Gunnar.

Die eiskalten hellblauen Augen vom Gegenüber bewegten sich nicht, sie sahen ihn lediglich stumm an. Hendrik wich einen Schritt zurück. Der andere beugte den Kopf in seine Richtung nach vorn. Hierbei stierte er ihn mit einem Blick an, der Nüsse knacken konnte. »Du verdammter Schnarchsack, wenn du noch einmal mit meiner Freundin tanzt ...«

»Deine Freundin?! Warum haut sie dann vor dir ab?«

Er merkte, wie die Lippen des anderen anfingen zu beben. »Ich sage es dir nur noch einmal ...«

»Sprich«, unterbrach er ihn. Hendrik war über sein Auftreten gegenüber dem Kontrahenten erstaunt. Woher nahm er den Mut? Er hatte keine Ahnung und hoffte, dass der bullige Muskelprotz vor ihm Einsicht zeigte. Na ja, es wenigstens bei einer verbalen Auseinandersetzung belassen würde.

»Du Neunmalkluger, wenn du meine Freundin nicht in Ruhe lässt ...«

»Jetzt sprichst du über Cora?! Ich wollte das nur klarstellen.«

Sekunden des Schweigens. Gunnar war augenfällig erstaunt, dass er ihren Namen kannte.

»Du kommst meiner Freundin zukünftig nie näher als zehn Meter. Klar?!«

»Und, falls doch?« Er sah ihn gespannt an.

»Probiere es aus«, grinste der andere.

Hendrik konnte die Drohung korrekt einschätzen.

»Ich gebe dir noch einen Rat mit auf den Weg, Schnarchsack. Zeig deinen Gesprächspartnern gleich von Anfang an, was du von ihnen hältst. So wie ich es mit dir mache. Das schafft Klarheit. Kapiert?!«

Warum Hendrik eine derartige Empfehlung erhielt, wusste er nicht. Es gab keinen Grund den Vorschlag zu beherzigen. Später würde er ihn verwirklichen, aber im Augenblick war ihm dies nicht bewusst.

Am darauffolgenden Wochenende saß Hendrik erneut auf dem Stammplatz an der Bar. Sein Freund war immer noch mit der neuen Errungenschaft beschäftigt. Vielleicht was Ernstes, überlegte er. Bei diesen Gedanken suchten seine Augen die einzelnen Sitzreihen ab. Cora und den Rest der Gruppe konnte er nirgends entdecken. Teilnahmslos griff er zum Glas und nippte daran.

»He, Schnarchsack, denke an die zehn Meter«, tönte es mit einem Mal lautstark neben ihm.

Hendrik war so erschrocken, dass er sich beinahe verschluckt hätte. Er drehte den Kopf zur linken Schulter, um Gunnar anzusehen. Der fletschte grinsend die Zähne.

»Nicht vergessen Schnarchsack!«, hierbei hob er drohend den Zeigefinger. Danach begab er sich in Richtung der Sitzreihe, in der er mit Cora seinerzeit häufiger saß. Schlagartig blieb er stehen. Seine Augen tasteten jeden Winkel des Raums ab. Nichts. Schließlich starrte er suchend zur Tanzfläche. Aber auch dort konnte er Cora nicht entdecken. Mit versteinertem Gesichtsausdruck begab er sich zum Ausgang. Auf dem Weg dorthin musste er an ihm vorbei. Ohne einen Blick auf ihn zu werfen, verschwand er wortlos aus der Disco.

Hendrik befürchtete es, Cora kam nicht mehr. Gunnar würde hier zukünftig vergebens Ausschau halten, da war er sich sicher. Der Bärbeißige musste die Suche ausweiten. Die Stadt war riesengroß. Viel Spaß bei der Erkundung.

Mehrere Wochen vergingen. Cora hatte sich in Luft aufgelöst. Die Erinnerungen an sie verschwammen allmählich. Der Kontakt zu seinem Freund köchelte auf niedriger Flamme. Es war immer noch die gleiche Bekannte, mit der er zusammen war. Unvorstellbar, dass sie so ein immenses Interesse an der Briefmarkensammlung zeigte. Die beiden luden ihn zum Kinobesuch mit anschließendem Pizza-Essen ein. Das fünfte Rad am Wagen wollte er nicht sein. Er fand einen halbwegs glaubhaften Grund für seine Ablehnung. Ein Schleier der Ruhe legte sich über Hendrik.

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