Reinhold Vollbom - Erlebnisse

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Die kleinen Abenteuer des Alltags werden hier vor Augen geführt. Kleine Geschehnisse, die wir gar nicht so bewusst wahrnehmen und die doch oftmals unser Leben entscheidend verändern. Dies wird auf amüsante – vielleicht auch nachdenkliche – Weise dargestellt.

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Ein wenig benommen stand ich auf. Nachdem ich am Flurspiegel vorbeikam, und einen Blick hineinwarf, war ich überraschend schnell hellwach. Gleich darauf suchten meine Finger in den Jackentaschen nach der Brieftasche. Plötzlich hielt ich ein Stück Papier in der Hand. Auf dem Zettel stand eine Telefonnummer. Eine mir unbekannte Rufnummer. Krampfhaft dachte ich nach, von wem diese Mitteilung

stammen könnte. Doch es wollte mir nicht einfallen.

»Du siehst blass aus«, sprach meine Ehefrau mich an.

Rasch ließ ich den Papierschnipsel in der Hosentasche verschwinden. Was hatte es nur mit der rätselhaften Nummer auf sich?! Zu dem Elend, das sich derzeit in meinem Kopf abspielte, gesellten sich jetzt noch trübe Gedanken. Ich überlegte, wog ab und grübelte. Aber es gab schlichtweg keine Erklärung hierfür. Dabei zog ich alle guten und weniger guten Möglichkeiten in Betracht.

Schließlich griff ich zum Telefonhörer und rief meinen Kollegen an, mit dem ich vermutlich den ganzen Abend verbrachte.

»Der ist nicht da«, flötete die Stimme seiner Gattin aus dem Hörer. »Was gab’s denn auf der Feier so Interessantes, das du unbedingt bleiben wolltest, als er sich auf den Nachhauseweg machte?«

»Ich war noch nicht müde.« Bei dieser Antwort ging ich davon aus, dass sie zum größten Teil stimmen musste.

Nachdem ich den Hörer wieder aufgelegt hatte, legte sich meine Stirn noch mehr in Falten. Die Qualen im Kopf nahmen eher zu, nicht ab. So, als würde die Antwort auf dem Zettel in der Tasche stehen, warf ich nochmals einen flüchtigen Blick darauf. – Nichts. Die Telefonnummer sagte mir nicht das Mindeste. Weckte keine Erinnerungen oder Ähnliches in mir.

Es kam mir so vor, als würden alle Kirchturmglocken der Stadt gleichzeitig Läuten. Und ich mittendrin. Denn aus heiterem Himmel machte sich das Telefon mit einem lärmenden Klingeln bemerkbar.

Während im Kopf das Glockengeläut nachhallte, sprach meine Gattin bereits in den Hörer. »Nein, außer uns wohnt hier niemand. Sie sind falsch verbunden.« Danach legte sie den Handapparat mit einer ärgerlichen Bemerkung auf. »Ganz schön schnippisch, die Kleine, am anderen Ende.«

Zu allem Überfluss stellten sich jetzt auch noch Schluckbeschwerden bei mir ein. Plötzlich kam mir eine mutige Idee. Die Nummer einfach wählen. Doch dies musste äußerst vorsichtig geschehen. Meine Gattin durfte von alledem nichts mitbekommen. Nicht das ich etwas zu verbergen hätte, nein. Aber man konnte ja nie wissen …

Endlich kam ich zum Wählen. Kaum das die letzte Ziffer betätigt war, vernahm ich ein leises Tuten im Hörer. – Näher kommende Schritte. Pech! – Eilig legte ich den Hörer zurück auf den Apparat.

»Wie bist du überhaupt nach Haus gekommen?«

Erschrocken drehte ich mich um. Gleich darauf sah ich in die weiten neugierigen Augen meiner Ehefrau. »Mit dem Taxi.« Es war auch möglich, dass ich von jemand im Auto mitgenommen und zu Hause abgesetzt wurde. Dieser Gedanke vermischte sich mit dem Hämmern in meinem Kopf. Letztendlich war es nebensächlich, fand ich.

»Ich wollte dich mit dem Wagen abholen.« Sie sah mich fragend an. »Du hättest nur bei Ilse anrufen brauchen. Gestern war unser Frauenabend. Da war ich bei ihr. Ich weiß … ich weiß«, winkte sie nachsichtig ab. »Du kannst dir ihre Telefonnummer nicht merken. Aus diesem Grund habe ich sie dir aufgeschrieben. Hast du den Zettel nicht in deiner Tasche gefunden?«

Ganz bestimmt

In Innern von mir wütete ein Donnern und Blitzen, das jedes Tropengewitter in den Schatten gestellt hätte. Schuld daran war nicht mein Ehemann, sondern der ehemalige Jugendfreund von mir. Nach so vielen Jahren traf ich ihn überraschend auf dem Nachhauseweg.

Aus dem Tropengewitter wurde, von einer zur anderen Sekunde, ein laues Frühlingslüftchen. Neugierig lächelnd schaute er auf meine rundliche Figur. Schließlich glaubte er, sagen zu müssen: »Ich dachte, du wolltest keine Kinder?! Schön, dass du es dir noch einmal überlegt hast. Wann ist es soweit?«

Wie sich Menschen im Laufe der Zeit ändern können, durchzuckte es mich ärgerlich. Dabei hatte er es gerade nötig, mit seinem Mollenfriedhof. Abrupt drehte ich ihm den Rücken zu. Mit entschiedenen Schritten setze ich den Heimweg fort.

Zu Hause passierte das Unerwartete. Wahrscheinlich bückte ich mich zu hastig und zu ruckartig. Jedenfalls war der peitschende Knall einer platzenden Naht zu hören. Die Hose war mir soundso zu klein. Ich hätte sie erst gar nicht anziehen dürfen.

Auch die anderen Kleidungsstücke saßen nicht mehr so locker, wie ich sie seinerzeit gekauft hatte. Und wenn ich ehrlich war, ließ ich den Ring nur auf dem Finger, weil ich ihn nicht herunterbekam. Also entschloss ich mich zur Diät. Ein weiteres Mal, gestand ich mir heimlich ein. Aber diesmal würde es mir gelingen, davon war ich überzeugt.

Am anderen Morgen, ich brauchte nicht arbeiten, war es soweit. Der erste Tag meiner Diät.

Quälend zog sich die Zeit dahin. Ruhelos glitt der Blick ständig zur Uhr. Noch über eine Stunde bis zur ersten richtigen Mahlzeit. Der Magen knurrte. Zweifel kamen auf. War das gesund, was ich da tat? Sollte ich vielleicht eine Zwischenmahlzeit einlegen? Sofort fiel mir die versteckte Reserve ein. Immer griffbereit für einen kurzfristigen Diätabbruch.

Wutentbrannt über mich, und die zur Schwäche neigenden Gedanken, kramte ich flugs alle Süßigkeiten zusammen. Hierbei leerte ich auch die Verstecke, die mein Gatte noch nicht kannte. Danach nahm ich die prall gefüllten Tüten und schleppte sie, unter stöhnenden Schnaufen, zu unseren Nachbarn hinüber. Die Kinder würden sich darüber freuen.

Vertieft in ein Buch war ich gerade dabei, die Zeit bis zum Abendbrot vergessen zu machen. Plötzlich läutete es an der Wohnungstür. Meine Nachbarin stand vor mir und überreichte mir einen frisch gebackenen Kuchen. »Ein Dankeschön für die vielen Süßigkeiten.« Ich nahm das verführerisch duftende Gebäck entgegen und stellte es achtlos in den Kühlschrank.

Anderntags auf der Arbeit wäre es mit der Diät nicht so schlimm gewesen, wäre meine Kollegin nicht herübergekommen. Sie lud mich zu ihrer Geburtstagstorte ein.

»Warum willst du die Torte nicht wenigstens mal probieren?«

Mein Blick wanderte von einem verständnislos schüttelnden Gesicht zum nächsten. Hierbei stopften sie unablässig gabelweise den Kuchen in ihre gierigen Münder.

»Seit wann trinkst du den Kaffee ohne Sahne und Zucker?«

Die zahlreichen Fragen mochte ich nicht beantworten. Ich war froh, als sich die Runde alsbald, mit vielen Dankesbekundungen an das Geburtstagskind, auflöste.

»Hätte nie gedacht, dass dein Diät-Kuchen so gut schmeckt«, hörte ich plötzlich neben mir eine männliche Stimme schwärmen. »Ich will nämlich abnehmen und nichts zuckerhaltiges Essen«, ergänzte er glücklich.

Meine Gedanken kreisten jedoch bereits um die zwei Scheiben Knäckebrot, die es heute zum Abendbrot gab. Immerhin mit einem fettarmen Belag.

Unendliche Minuten des Wartens bis zum gemeinsamen Abendessen. Mit einem Mal kam der Herr des Hauses freudestrahlend ins Zimmer und sprach aufgeregt: »Heute Abend feiern wir meine Gehaltserhöhung.« Plötzlich hielt er enttäuschend inne. »Ach so, du machst ja Diät …«

Sekunden eisigen Schweigens.

»Was soll’s«, zuckte ich entschieden mit den Achseln. Behäbig schlenderte ich zum Kühlschrank. Gleich darauf holte ich den Kuchen von der Nachbarin heraus. Danach räumte ich das Fach mit der heimlichen Reserve aus. Ein zaghaftes Lächeln glitt über mein Gesicht. Von Mal zu Mal wurde diese Freude mutiger. Mit einem herzhaften Lachen auf den Lippen bereitete ich uns ein ausgiebiges Abendessen zu.

»Dann fange ich eben erst morgen mit der Diät an. – Ganz bestimmt.«

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