Sibylle Luise Binder - Der Absturz

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Eigentlich wollte Tierärztin Valerie im Urlaub einem befreundeten Biologen in Alaska bei einem seiner Projekte helfen. Doch dann stürzt mitten in der Wildnis Alaskas das Flugzeug ab und Valerie findet sich an einem einsamen See außerhalb der Zivilisation wieder. Zum Glück ist sie nicht alleine. Mit ihr ist der Dirigent Titus abgestürzt – und die Beiden müssen sich nun nicht nur gemeinsam durchschlagen, sondern auch zusammen raufen.

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»Na, dank'schön – ich werde mich, soweit es möglich ist, von der rauen Natur fernhalten und endlich Schumann 4 und 5 lernen«, gab er zurück.

»Chantal wird sich freuen, wenn du die ganze Zeit arbeitest! Du sollst dich erholen, Großer! Leg doch mal die Füße hoch, üb' dich eine Weile im nichts tun, geh schön mit Chantal spazieren, genieß' den Indian Summer! Der Schumann läuft dir nicht davon!« Es hatte etwas mütterliches, wie sie mit ihm sprach und schließlich seine Wange streichelte. »Ich werde mich unterdessen bemühen, Herrn Jueves klar zu machen, dass er seinen Othello machen kann mit wem er will, aber nicht mit dir.«

Der Pilot nahm Valerie ihren Rucksack ab. »Bisschen groß für so ein zartes Mädchen!« fand er. Dann marschierte er – den Rucksack in der linken, seine Thermosflasche und die Kühlbox in der rechten Hand – zur Tür. Valerie folgte ihm, der Grauhaarige schnappte eine große Reisetasche und einen kleinen Trolley und kam ihnen hinterher.

Auf dem Marsch zur Seastar schaute der Pilot über seine Schulter. »Das Wetter ist okay«, teilte er mit. »Aber heute Abend soll's im Norden ein wenig stürmen, darum fliegen wir jetzt erst Vally ...«

Valerie zuckte. »Entschuldige - ich heiße Valerie und ich hasse es, 'Vally' genannt zu werden.«

»Okay«, konzedierte der Pilot. »Also, ich fliege erst dich Richtung Venetie. Dann liefere ich ...« Er schaute den Grauhaarigen an, »Wie heißt du noch mal?« fragte er.

»Titus«, antwortete der Grauhaarige kurz.

»Teitus!« probierte der Pilot. »Okay, Teitus – wenn wir die Lady abgeliefert haben, bringe ich dich in die Lodge am Crazy Slough. Ist das okay für euch?«

Valerie nickte. »Ja, klar. Ich werde am See schon von meinem Kollegen erwartet.«

»Ja, ich hab' mit geredet. Ihr müsst dann noch mit dem Boot ein Stück flussaufwärts – ist aber 'ne schöne Ecke da«, versicherte der Pilot. Sie hatten das Flugzeug erreicht, er deutete auf die offene Luke. »Ich hab' eine Lieferung für ein Fischercamp dabei, die ich abliefere, wenn Teitus angekommen ist. Aber es ist genug Platz für euch.«

Valerie stieg über die offene Luke in die Kabine des Flugzeugs. Der größte Teil der Sitze war ausgebaut, dafür lagerten auf der freien Fläche mit Planen und Netzen gesicherte Lasten. Vorne allerdings gab es einen Einzelsitz am Fenster und auf der anderen Seite des schmalen Ganges einen Doppelsitz. In der Mitte der vorderen Wand war der Durchgang zur Pilotenkanzel.

Valerie wartete, bis ihr Begleiter eingestiegen war. »Möchten Sie den Doppelsitz?« fragte sie.

»Ist mir egal – wie's Ihnen bequemer ist!« sagte er.

Der Pilot war ebenfalls eingestiegen, stellte die Kühlbox an die Wand vor den Doppelsitz, wuchtete Valeries Rucksack in eine Klappe über den Sitzen und klappte sie zu, nahm dann das Gepäck des Grauhaarigen, schob es hinter den Doppelsitz und sicherte es mit zwei Expandern. Dann ging er zur Luke, zog die Stufen ein und schob die schwere Tür zu.

Valerie entschied sich für den Doppelsitz und rutschte ans Fenster. Sie war ein klein wenig aufgeregt. Es war lange her, seit sie das letzte Mal mit einer kleinen Maschine unterwegs gewesen war und sie freute sich auf den Flug. Die Seastar würde sicher nicht die ganze Zeit über den Wolken unterwegs sein und so würde sie Gelegenheit bekommen, die Herbstlandschaft zu sehen. Sie sah schon vom Boden aus großartig aus: Im Hintergrund hohe Berge mit schneebedeckten Wipfeln, davor kilometerweit unberührte Wälder, die in Gold-, Grün- und Rottönen prangten.

Der Grauhaarige hatte, bevor er seinen Trolley dem Piloten überlassen hatte, ein dickes, schwarzgebundenes Buch herausgenommen, nun saß er, hatte sich bereits angeschnallt und das Buch unter den Schenkel geklemmt. Er schob seinen Pullover nach oben, nahm ein Etui aus der Brusttasche seines Hemdes, setzte sich eine randlose Lesebrille auf und versenkte sich in seinem Buch.

Valerie musste sich ein Kopfschütteln verkneifen. Was für ein seltsamer Patron war das denn? Er würde gleich über eine der schönsten Landschaften der Welt fliegen – und anstatt ihr ein paar Blicke zu widmen, versank er in einem Buch! Wahrscheinlich gehörte er zu der Sorte Stadtmenschen, für die der Schnittlauch auf der Suppe genug Natur war. Seinen Händen nach schien er jedenfalls den größten Teil seines Lebens in gut geheizten Räumen zu verbringen, in denen niemand von ihm erwartete, mehr als eine Teetasse mit Darjeeling First Flush zu wuchten.

Andererseits sprach sein Gesicht dagegen. Seine Haut war hell und wirkte fast ein wenig fahl, er hatte dunkle Schatten unter den Augen, dennoch sah man ihm an, dass er seine aristokratische Nase schon öfter in den Wind gehalten hatte. Überhaupt war es ein Gesicht voller Kontraste. Der Mund mit der weichen Unterlippe und der fein geschwungenen Oberlippe wirkte sensibel, doch das Kinn war energisch und streng. Die ausgeprägte Nase hatte feine Flügel, die beim Atmen ein wenig vibrierten, die Schläfen wirkten verletzbar, um die Augen herum zeichnete sich ein Kranz feiner Lachfältchen ab. Im Gegensatz dazu stand aber die steile Zornfalte am Ansatz der rechten Augenbraue.

Es war ohne Zweifel ein guter Kopf – und je länger Valerie ihn anschaute, desto mehr vertiefte sich das Gefühl, dass sie ihn schon einmal irgendwo gesehen hatte. Aber sie konnte ihn nicht einordnen. Aber wie hatte seine Begleiterin ihn genannt? »Maestro«. Und da war von Schumann die Rede gewesen. Natürlich! Valerie wäre danach gewesen, sich die flache Hand gegen den Kopf zu schlagen. Der Grauhaarige war Titus Charrier du Bois, international renommierter Dirigent und seit einiger Zeit Chef der Stuttgarter Symphoniker. Valeries Freundin Henriette hatte eine Zeit heftig für ihn geschwärmt und hatte Valerie dementsprechend in jedes Konzert geschleppt, das ihr Angebeteter gegeben habe. Außerdem hatte sich Valerie seine sämtlichen CDs anhören dürfen und war rauf und runter über den Lebenslauf des Herrn – dass er der Spross einer Hugenotten-Familie war, als Sohn eines Generals der Bundeswehr in Hamburg geboren, aber an verschiedenen Standorten aufgewachsen, in Düsseldorf, London und New York studiert hatte und seine Karriere dann als Kapellmeister in der Stuttgarter Oper gestartet hatte.

Und da war natürlich sein von der Boulevard-Presse und Henrietten ausführlich beseufztes Privatleben: Als 21jähriger Student hatte er eine in einschlägigen Artikeln immer als »große Liebe« deklarierte, ein wenig ältere Cellistin zum Altar geführt. Sechs Jahre später war sie – im siebten Monat schwanger mit dem ersten Kind – bei einem Unfall ums Leben gekommen. Seitdem, so hatte Henriette berichtet, habe er nie aufgehört, um sie zu trauern, obwohl er bereits ein Jahr nach dem Tod seiner Frau wieder geheiratet hatte. Doch die zweite Ehe mit der russischen Starsopranistin Oksana Kertrevna war schon nach zwei Jahren gescheitert. Danach war über dies und das gemunkelt worden, doch nun war er anscheinend seit zwei Jahren an die französische Pianistin Chantal Deblanc vergeben.

Valerie drehte den Kopf weg und schaute zum Fenster hinaus. Die Seastar erhob sich gerade in die Luft und drehte eine Kurve über dem kleinen Ort. Unter ihnen glitzerte der Fluss, der sich in ein Gewirr von Altarmen und Nebenzuflüssen aufzulösen schien, dahinter zogen sich die Wälder hin.

Was machte der Dirigent in einer so abgelegenen Ecke Alaskas? Nach dem, was seine Begleiterin gesagt hatte, war offensichtlich Urlaub mit seiner Freundin angesagt. Nun, dazu,. Ruhe zu finden, war diese Gegend sicher sehr geeignet. Hier klingelten keine Telefone, selbst das Internet war weit weg. In einer Lodge in Alaska würden keine Papparazzi die berühmten Musiker belästigen.

Valerie wünschte ihm alles Gute für den Urlaub. Bei ihr würde der Aufenthalt in Alaska nicht nur der Erholung dienen. Sie war unterwegs, um Benedikt zu besuchen. Valerie hatte den blonden Hamburger einst beim Studium in Wien kennen gelernt und sich mit ihm angefreundet. Sie hatten eine Wohnung geteilt, sie hatten miteinander gelernt, gelacht und sich bei Liebeskummer getröstet. Doch nach dem Staatsexamen hatten sich ihre Wege getrennt. Benedikt hatte mit Wildbiologie weitergemacht – ihn faszinierten Fische und er hatte schon immer ein besonderes Faible für Lachse gehabt. Valerie dagegen liebte Pferde und war aus Wien nach Norddeutschland in eine Pferdeklinik gegangen, wo sie sich auf Reproduktionsmedizin beim Pferd spezialisiert hatte. Inzwischen war sie Fachtierärztin für Pferde. Seit zwei Jahren lebte und arbeitete sie im baden-württembergischen Haupt- und Landgestüt Marbach an der Lauter.

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