Narcia Kensing - Sadie

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Sadie: краткое содержание, описание и аннотация

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Im «Hier und Jetzt» zu leben – diesen Ratschlag kennt jeder. Gar nicht so einfach, wenn man sich unversehens in den Achtzigern wiederfindet. Freiwillig? Nicht direkt. Doch Sadie ist eine Zeitspringerin, und als ihr jemand das Angebot macht, gegen Bezahlung in der schmutzigen Geschichte einer stinkreichen Familie herumzuschnüffeln, lässt sich die von Geldnöten geplagte junge Frau nicht lange bitten. Klingt machbar? Vielleicht, wenn man sich an gewisse Regeln hält. Sich in der Vergangenheit zu verlieben gehört ganz sicher nicht dazu. Sadie ahnt nicht, dass sie damit Lawinen ins Rollen bringt …

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Wir verabschieden uns vor der Tür, wünschen uns eine gute Nacht und gehen wieder getrennte Wege. Bis in zwei Wochen, wenn wir uns erneut hier treffen werden.

Ich seufze und mache mich auf den Weg zur Bushaltestelle.

***

Die folgenden Tage verlaufen ereignislos. Noch immer ist es brütend heiß in Vicksburg, aber die Luftfeuchtigkeit ist ein wenig zurückgegangen, sodass man es wieder wagen kann, die warmen Sommerabende auf der Veranda zu verbringen, den Duft des Flusses in sich einzusaugen und die Sterne zu zählen. Granny hat inzwischen eingesehen, dass der Strom nicht ausfallen wird und die Gefahr des Sturms vorüber ist. Ich denke, dass die Hitze ihr nicht gut tut und ihre seltsamen Eigenarten nur noch verstärkt. Zwei Tage lang hat sie das Haus nicht verlassen, weil sie Angst vor herab fallenden Ästen hatte. Mir war es recht, denn die Temperaturen wären ihr nur unnötig auf den Kreislauf geschlagen. Mittlerweile ist der Alltag wieder eingekehrt. Heute Morgen hat Mary-Anne (so heißt meine Grandma, ein so schöner Name, dass ich sie gerne so rufe) sogar Zeitungen ausgetragen, um die Haushaltskasse aufzubessern. Ich muss mir also keine Sorgen mehr machen, dass sie allein zuhause nicht zurecht kommt. Deshalb habe ich mich mit dem Fahrrad auf den Weg in die Innenstadt gemacht, weil mir der Lesestoff ausgegangen ist und ich die Bibliothek nach neuen Schätzen durchforsten möchte. Jede Woche statte ich ihr einen Besuch ab, obwohl ich jedes Buch mindestens schon drei Mal gelesen habe. Manchmal habe ich jedoch Glück und es sind Bücherspenden eingegangen, die ich noch nicht kenne. Neben der Liebe zum Jazz und Blues ist das Lesen eine meiner großen Leidenschaften. Seit ich die letzte Klasse der High School hinter mich gebracht habe und die letzten Sommerferien vor dem College genieße, habe ich viel Zeit - zu viel. Natürlich gehe ich arbeiten, aber der Nebenjob im Supermarkt kostet mich nicht den ganzen Tag. Ich räume dort morgens die Regale ein. Das bedeutet, dass ich zwar sehr früh aufstehen muss, aber auch sehr früh wieder zuhause bin. Nun, und was fängt man mit einem angebrochenen Vormittag an, wenn man sich nicht vieler Freunde rühmt und jeden Pflasterstein der Umgebung kennt? Man setzt sich in eine Bibliothek, in der man jedes Buch zwar auch schon kennt, aber immerhin duftet es dort herrlich nach Papier und es ist so schön ruhig.

Die Bibliothek von Vicksburg verdient diesen Namen eigentlich gar nicht. Unter einer Bibliothek stellen sich die meisten Leute einen riesigen Saal mit Regalen vor, die bis unter die Decke reichen und mit so vielen Gängen, dass man sich verlaufen könnte. Dies trifft auf unsere Bibliothek leider nicht zu. Angesiedelt im ehemaligen Gebäude einer Druckerei sind es von einem Ende bis zum anderen gerade einmal zwanzig oder dreißig Schritte. Aber es ist immer still und kühl dort, was mich gerade im Sommer dazu bewegt, mich an den großen runden Eichentisch zu setzen und gedankenverloren in einem Buch zu blättern.

So auch heute.

Kein besonderes Ereignis, nichts, das diesen Vormittag herausgehoben hätte aus all den anderen zuvor. Die Dame hinter dem Schalter ist in eine Ausgabe eines Promimagazins vertieft und beachtet mich nicht, ich bin die einzige Besucherin. Die Angestellten kennen mich bereits und heben nur noch kurz den Blick, wenn ich die Bibliothek betrete. Mehr als eine hochgezogene Augenbraue habe ich von dem blonden Püppchen, das heute Dienst hat, jedoch nie geerntet. Sie hat nie ein Wort mit mir gesprochen. Vielleicht wirft die Tatsache, dass ein schwarzes Mädel gerne liest und gebildet ist, ihr Weltbild durcheinander. Sie sieht jedenfalls so aus, als hätte sie mit ihren lackierten Nägeln und der auftoupierten Frisur eine sehr eingeschränkte Ansicht der Dinge. Ich strafe sie meinerseits gerne mit Verachtung. Wenn ich ein Buch ausleihe, knalle ich es ihr gerne auf den Tresen und grinse breit, wenn sie sich erschreckt und ihr Boulevardblättchen beinahe fallen lässt.

Heute blättere ich gedankenverloren in einem Geschichtsbuch über den Sezessionskrieg, obwohl mich das Thema inzwischen extrem langweilt. Wenn man aus einer so geschichtsträchtigen Stadt wie Vicksburg kommt, in der es am 4. Juli 1863 zu einer entscheidenden Schlacht mit anschließender Kapitulation der Konföderierten Armee kam, bleibt es leider nicht aus, dass man zu jeder Gelegenheit darauf hingewiesen wird.

Ich klappe das Buch zu, schließe meine Augen für einen Moment und seufze. Genau in diesem Augenblick zucket ein Blitz meine Wirbelsäule hinab. Das altbekannte, vertraute und zugleich verhasste Gefühl, das mich grundsätzlich zu unpassenden Gelegenheiten heimsucht. Die Vision eines Mannes, der die Tür zur Bibliothek öffnet, schiebt sich vor mein geistiges Auge. Die Dame hinter dem Schalter sieht kurz von ihrem Klatschblättchen auf und nickt, der Mann tut es ihr gleich. Dann trifft sein Blick auf meinen.

Als ich die Augen wieder öffne, weiß ich, dass noch wenige Sekunden vergehen werden, ehe sich das Gesehene in Realität verwandeln wird. Meine Hände krallen sich um die Tischkante, mit zusammengebissenen Zähnen starre ich zum Eingang. Tatsächlich bimmelt nur einen Atemzug später das Glöckchen über der Tür, als diese sich schwungvoll öffnet. Der Mann tritt herein, die Angestellte am Schalter blickt auf. Alles ist genau so, wie ich es gesehen habe. Natürlich ist es das. Wie kann ich nur jedes Mal hoffen, dass ich lediglich träume? Ich müsste inzwischen wissen, welche seltsame Gabe mich umnebelt, wenn ich es auch nicht wahrhaben will. Ich glaube weder an Geister noch an Voodoo (wenngleich in dieser Gegend stark verbreitet), aber an Zufälle kann ich diesem Fall auch nicht mehr glauben. Es ist einfach schon zu oft passiert.

Mich trifft fast der Schlag, als ich in die stechend grüngrauen Augen blicke, die mir so bekannt vorkommen. Auch das noch! Ich weiß sofort, wo ich den Kerl schon einmal gesehen habe. Das ist der Typ aus dem Blue Moon, der mich vor ein paar Tagen so angestarrt hat. Mein Herz macht einen Hüpfer, aber nicht vor Freude, sondern eher vor Verwunderung, vielleicht auch vor Ärger. Wer ist er? Ein Stalker? Oder ist es diesmal wirklich nur Zufall, dass wir uns hier erneut begegnen? Natürlich wäre das möglich, aber eine Vorahnung sagt mir, dass dies nicht der Fall ist. Ein tätowierter junger Typ Marke Frauenschwarm kommt doch nicht vormittags um zehn in eine Bibliothek! Zumal wir uns beim letzten Mal in Jackson begegnet sind, sechzig Meilen von Vicksburg entfernt.

Mein Gefühl täuscht mich nicht, denn ich sehe etwas in seinen Augen aufblitzen als wollte er sagen: »Ach, hier bist du also.« Er kommt schnurstracks auf mich zu. Ich umklammere die Tischplatte noch immer, lege aber Entschlossenheit und Angriffslust in meinen Blick. Er soll bloß nicht denken, dass ich mich freue, ihn zu sehen oder dass er mir Angst machen könnte. Wenn ich eines in den letzten Jahren perfektioniert habe, dann ist es mein grimmiger Blick, der andere auf Abstand hält.

Mr. Tattoo lässt sich davon jedoch nicht beeindrucken. Er zieht sich einen Stuhl heran und setzt sich ungefragt mir gegenüber an den Tisch. Mir weht eine Wolke eines Aftershaves oder Parfüms entgegen, das herb und männlich riecht. Passt zu ihm. Heute trägt er ein enges schwarzes T-Shirt, über seiner Schulter hängt der Riemen eines dunklen Sportrucksacks. Der Dreitagebart steht noch immer in seinem Gesicht. Er trägt ihn vermutlich nicht aus Faulheit, sich zu rasieren, sondern weil er damit kerniger wirkt.

Was will der Typ von mir? Er hält meinem Blick stand.

Ein paar Sekunden verstreichen, ehe er sich räuspert. »Sadie Middlesworth?«

Ach herrje. Er kennt meinen Namen. Also doch ein Stalker. Oder kenne ich ihn vielleicht woanders her und es will mir bloß nicht einfallen? Hastig krame ich in meinem Gedächtnis, kann aber nichts finden. Ich gebe ihm weder eine Antwort noch nicke ich, aber meine mangelnde Reaktion scheint ihm eine Bestätigung zu sein.

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