Carmen Benecke - Wiedersehen im nächsten Jahr
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Gegen 15.30 Uhr wieder zuhause angekommen, ist meine Gastfamilie schon arg neugierig, wie der Test verlief. Frau Ramsay sagt, ich könne doch rasch einen Tee für sie kochen und mir gleich eine Tasse mitbringen. Das finde ich nett. Und so sitzen wir zusammen im Wohnzimmer und ich berichte über den Englischtest, und ehe ich mich versehe hat mir meine Gastmutti Milch in meinen Tee getan. Ups, das mag ich ja eigentlich überhaupt nicht. Aber ich probiere es. Begeistert bin ich nicht und sage ihr, daß ich bisher noch nie Milch in Kaffee geschweige denn in Tee getan habe. Aber alle Engländer trinken ihren schwarzen Tee mit Milch. Aber egal, der Nachmittag mit meiner Gastmutter war gemütlich und nett, vor allen Dingen, weil es sich Marc bei mir so schön auf den Füßen gemütlich gemacht hat. Frau Ramsay ist der Meinung, daß ich "bestimmt in den Fortgeschrittenenkurs kommen werde!" Ihr Wort in Gottes Ohr, dann hätte ich mein Certificate nach 9 Monaten, das heißt im Juni, und das wiederum bedeutet, daß ich danach auch wieder nach Hause, nach Deutschland, könne. Würde ich in den Anfängerkurs kommen, dann würde es bis zum Erreichen des Certificate insgesamt 15 Monate dauern. SO lange will und kann ich nicht hierbleiben, denn ab August ´87 beginnt meine Schulzeit auf dem Wirtschaftsgymnasium. Gut, man könnte natürlich in Deutschland eventuell auf einer Volkshochschule das Cambridge First Certificate
nachholen, aber toll wäre es, wenn das hier in England klappen würde. Nun warten wir erst mal ab, was ich erreicht habe, jetzt liegt es daran, daß Mrs. Peach oder ein Kollege von ihr bei mir anruft.
So langsam bereiten Frau Ramsay und ich unser Abendessen zu, es gibt Irish Stew, dafür werden Hammelfleischwürfel mit Kartoffeln, Gemüse und Zwiebelscheiben im Ofen gedünstet. Praktisch, daß ich morgens nach dem Spaziergang mit dem Hund schon die Kartoffeln geschält und die Erbsen und Möhren vorbereitet habe.
Beim Abendessen fragt mich Herr Ramsay, was ich denn morgen an meinem 1. freien Tag machen möchte. Ich meinerseits antworte mit einer Gegenfrage: was er mir denn mal für ein schönes Ausflugsziel empfehlen würde?
Oh, er hat eine Menge Ideen, was es zu besichtigen gäbe und was man auch in einem Tag schaffen kann: Hampton Court, London, Oxford, Milton´s Cottage………
Ich entscheide mich für Milton´s Cottage, das ist nicht weit von Stoke Poges und es ist bestimmt interessant dort.
27. August 1986
Nun ist es schon Mittwoch geworden, und ich freue mich auf meinen ersten Ausflug an meinem ersten freien Tag. Ich gehe erst noch mit Marc Gassi, dann laufe ich zum Bus. Ich habe von meinen Gasteltern erklärt bekommen, wie ich zu Milton´s Cottage komme, demnach muß ich erst mal nach Gerrards Cross und von dort mit dem Bus 353 nach Chalfont St. Giles fahren. In dem kleinen malerischen Dorf angekommen, halte ich nach dem berühmten Cottage Ausschau. Da sehe ich auch schon ein Hinweisschild und laufe noch ein paar Hundert Meter, dann stehe ich vor "Milton´s Cottage". So ein schnuckeliges Backsteinhäuschen mit einem wunderschönen Landhausgarten. Hier lebte also der berühmte englische Dichter John Milton. Sein Häuschen ist nun ein Museum geworden. Ich trete ein und will meinen Eintritt bezahlen, da kommt ein älterer Mann mit schneeweißen Haaren auf mich zu und fragt, ob ich allein gekommen sei. Als ich bejahe, sagt er, ich habe das Glück, wenn ich möchte, eine alleinige Führung durch das Museum zu erhalten, denn sonst sei noch niemand da. Die meisten Besucher kämen am Wochenende, aber unter der Woche ist immer recht wenig los - besonders vormittags. Da freue ich mich aber, eine Sonderführung, das habe ich ja noch nie erlebt. Nun erhalte ich viele Informationen von dem netten Herrn: Milton´s Cottage ist das einzige noch vorhandene Haus von John Milton, dem großen englischen Dichter und Parlamentarier in Chalfont St. Giles. Er lebte von 1608-1674. Die vier Räume im Erdgeschoß des Museums beinhalten wichtige Ausgaben von Milton´s Dichtkunst, zusammen mit einigen Prosastücken wurden sie zu seiner Lebzeit und auch danach veröffentlicht. Die außergewöhnliche Karriere dieses Genies wird in dem Museum lebhaft dargestellt. Seit seinem 43. Lebensjahr war Milton blind. Im Jahr 1665 flüchtete er mit seiner Frau vor der Pest von London nach Chalfont St. Giles. Hier in seinem Rückzugsgebiet schrieb er feine Dichtkunst. Ungefähr ein Jahr verbrachte Milton in der Hütte. In dieser Zeit beendete er sein bestbekanntestes Werk "Paradise Lost". Milton´s Freund Thomas Ellwood nannte das Cottage "that pretty box in St. Giles" ( d.h. die "hübsche Schachtel in St. Giles").
In den Räumen steht noch der Original Schreibtisch, an dem Milton seine Werke schrieb, sowie sein Schaukelstuhl. Irgendwie hat es für mich etwas Mystisches, mich in Räumen aufzuhalten, in der vor über 300 Jahren Menschen gelebt und gearbeitet haben.
Nun hat der Leiter des Museums die Führung im Museum beendet, und er lädt mich in den Cottage Garten ein. Rund um das Cottage liegt der so liebevoll angelegte Garten, das ist eine wahre Augenweide. Besonders jetzt noch, Ende August, erblühen viele Pflanzen. Pflanzen, die auch in Milton´s Gedichten erwähnt werden, zum Beispiel Iris, Rosen und Jasmin. Also, der Ausflug zu Miltons Cottage hat sich wahrlich gelohnt. Ich sehe mir sehr gerne im Ausland interessante Sehenswürdigkeiten an. Nun knurrt mir aber auch schon wieder der Magen und ich mache mich mal Richtung Dorfzentrum von Chalfont St. Giles, mal sehen, was sich Leckeres zu essen finden lässt. An einer Bäckerei kaufe ich mir zwei pies, das sind Pasteten, die es mit allerlei Füllungen gibt, so mit Nierchen, Rinderhack, Kartoffeln, Zwiebeln etc. Ich entscheide mich für pies mit Hühnchenfleisch und Erbsen.
Auf einer Bank sitzend verspeise ich mein kleines Mittagessen, dann schlendere ich die kleine Hauptstraße des Zentrums entlang, um mir mal ein Bild von den Geschäften zu machen. Da gibt es einen Friseur, einen Citroen-Autohändler, vorbei geht es an einem Metzgerladen, ein kleiner Möbelladen liegt neben einem Zeitungskiosk. Nun noch ein Geschäft, welches Bilder rahmt, dann ein Lädchen für Blumen, welches aber auch Geschenkartikel verkauft. Im dem sehe ich mich auch gleich mal um, denn ich liebe diese so genannten "gift-shops". Dann passiere ich noch ein Restaurant namens "Pheasant Inn", hier lese ich an einer Gedenktafel, daß das Gebäude aus dem 16. Jahrhundert stammt und regelmäßig von Oliver Cromwell und seinen Truppen während des Bürgerkrieges aufgesucht wurde. So langsam gehe ich wieder zurück, kaufe mir beim Zeitungsladen noch ein paar deutsche Illustrierte, dann gehe ich zur Bushaltestelle, um den Heimweg anzutreten. Die Wartezeit auf den Bus vertreibe ich mir damit, indem ich ein wenig in "Das Neue Blatt" und "Tina" blättere.
Wieder in "Warneford" angekommen, begrüßt mich erst Marc stürmisch, dann treffe ich auf Frau Ramsay. Herr Ramsay ist heute im Krankenhaus in London tätig. Er wird erst später am Abend wieder hier eintreffen. Ich berichte meiner Gastmutti über den heutigen Ausflug, und innerlich bin ich auch eigentlich ganz stolz auf mich, daß ich den Weg auf Anhieb gefunden habe, denn mit meinem Orientierungssinn ist es nämlich irgendwie noch nie so richtig weit her gewesen. Hoffentlich kann ich das hier in England etwas trainieren. Frau Ramsay hat so einen seltsamen Ausdruck im Gesicht, als habe sie etwas auf dem Herzen. Und schon sagt sie, daß eine Mrs. Peach heute Nachmittag angerufen hat. Oh, was mag jetzt kommen? Also, ich soll am Dienstag, dem 2. September, zum Kursbeginn um 11 Uhr in der Schule erscheinen. Ich habe es geschafft, in den Fortgeschrittenenkurs zu kommen!!! Super, tolle Nachricht, denn dann, wenn alles so klappt, wie ich es mir vorstelle, bin ich im Juni nächsten Jahres mit dem Englischkurs durch und habe – hoffentlich – das Cambridge First Certificate in English in der Hand. Ich könnte mir vorstellen, daß diese Unterlagen mir später mal hilfreich sein könnte, zum Beispiel bei der Lehrstellensuche. Frau Ramsay freut sich mit mir, hat es "ja gleich gesagt, daß ich bestimmt in den Fortgeschrittenenkurs komme".
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