Carmen Benecke - Wiedersehen im nächsten Jahr
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So, nun habe ich soweit alles von meinem neuen Zuhause gesehen. Imposant. Ich bin überwältigt. So riesig und wundervoll habe ich mir das Haus nicht vorgestellt. Als meine Gastmutter und ich von unserem kleinen Ausflug zurückkehren, sehe ich, dass "Warneford" von der Gartenseite fast komplett von Efeu umrankt ist. Märchenhaft. So langsam fühle ich mich wie in einem der von mir geliebten Rosamunde-Pilcher-Filme, nur das Meer fehlt noch.
Wir gesellen uns wieder zu den beiden Herren. Herr Ramsay kann sich meinen Vornamen irgendwie schlecht merken, so rutscht ihm ab und an ein "What´s her name?" ("Wie heißt sie?") heraus. Frau Ramsay erklärt mir, wie sie sich das mit meiner Arbeit hier im Haus vorgestellt hat: da sie und ihr Mann ja sehr viel am Tag unterwegs seien, liegt es an mir, die Hausarbeit zu machen, wie Staubwischen, Staubsaugen, durchwischen, etc., Alasdair und mir das Mittagessen zuzubereiten, Gemüse für das Abendessen für uns vier vorzubereiten und mit dem Hund spazierenzugehen. Morgens würde Frau Ramsay mir eine "To-do-Liste" schreiben, was alles zu tun sei. Und Alasdair sei Künstler, er malt, sei aber tagsüber viel zu Hause, gegen Abend gehe er oft aus. Meist fahre ihn seine Mutter mit dem Auto, da er keinen Führerschein besitze. Frau Ramsay arbeitet als Sozialarbeiterin für den "Lady Hoare Trust", das ist eine Stiftung, die sich für Opfer von Thalidomid (in Deutschland ist das Contergan) einsetzt. Demnach ist auch sie oft am Tag unterwegs, aber am späten Nachmittag zum Tee seien sie und ihr Mann meist auch wieder zu Hause. Und das Abendessen bereiten sie und ich dann gemeinsam zu. Zweimal in der Woche kann ich die Windsor High School besuchen, wo ich mein Englisch verbessern kann und in ca. 9 Monaten das "Cambridge First Certificate in English" absolvieren kann. Dieses Zertifikat ist auch in Deutschland anerkannt. Einmal in der Woche, aus Sicht meiner Gastmutter ist das der Mittwoch, habe ich meinen freien Tag, wo ich nach dem Frühstück bis zum Abendessen Ausgang habe. In dieser Zeit kommt Frau Taylor, die Putzfrau, und kümmert sich um das Haus. Sie ist auch allein für das Reinigen der diversen Skulpturen aus Sterlingsilber zuständig. Einmal in der Woche einen freien Tag, und ich darf machen was ich will, dorthin fahren, wohin ich möchte…..London, ich komme!!!!!!!!! Habe ich doch schon in Deutschland in meinem Baedeker Reiseführer London so viel über diese tolle Stadt gelesen: Madame Toussauds Wachsfigurenkabinett, Tower Bridge, Big Ben, Kaufhaus Harrods, und und und….. Oh, ich freue mich schon jetzt auf all das.
Frau Ramsay fragt, ob ich nun meine Koffer auspacken möchte und mich oben in meinem Zimmer etwas einrichten will. Als ich oben bin und auspacke, entdecke ich in einem der Koffer einen süßen kleinen Clown, den muß mir meine Mama still und heimlich noch eingepackt haben. Und schon kommen mir die Tränen, ein wenig Heimweh ist mal wieder im Spiel. Aber da muß ich jetzt durch, ich will das knappe Jahr hier durchhalten.
Nun ist es langsam später Abend geworden und wir alle verabschieden uns und gehen zu Bett. Ich bin gespannt, wie ich die erste Nacht schlafe.
23. August 1986
Erstaunlicherweise doch sehr gut! Es ist ein trüber aber milder und trockener Samstagmorgen und wir treffen uns beim Frühstück wieder. Wie ein Heinzelmännchen hat Frau Ramsay schon alles vorbereitet. Es gibt Toast, Spiegeleier, merkwürdige kleine Minibratwürstchen, deren Fan, wie sich herausstellen wird, ICH bestimmt niemals werde, die typisch englische bittere Orangenmarmelade, Grumpets, das sind kleine durchlöcherte Toasts, die mit der gesalzenen Butter einmalig schmecken, als Getränk gibt es schwarzen Tee mit Milch und Kaffee sowie Orangensaft. Von allem wird probiert, klarer Favorit sind die Grumpets. Die Orangenmarmelade trifft so gar nicht meinen Geschmack und die Würstchen….na, ja, es ist eben alles eine Frage des Geschmacks. Aber um Frau Ramsay nicht zu kränken, probiere ich von allem etwas, mit dem Hintergedanken, daß ich mir beim ersten Einkauf ja ein paar andere Lebensmittel kaufen kann. Mein deutscher Magen ist da doch eher Nutella oder Erdbeermarmelade gewöhnt.
Frisch gestärkt wollen mein Vater und ich gerne noch am letzten gemeinsamen Tag etwas zusammen unternehmen. Frau Ramsay bietet uns an, uns mit dem Wagen nach Windsor zu fahren, und uns am späten Nachmittag an einem ausgemachten Treffpunkt wieder abzuholen Mein Papa fragt, ob er denn vorher auch mal den Golfplatz hinter dem Haus sehen könne. Also beschließen wir, daß wir vier einen gemeinsamen Spaziergang dorthin machen. Unterwegs erfahren wir von meinen Gasteltern so einige interessante Fakten über Stoke Poges und den Golfplatz: in Stoke Poges gibt es ein Rittergut, welches ein berühmter historischer Platz ist. Queen Elizabeth I. besuchte es im Jahr 1601. Im Jahre 1647 war King Charles I. in dem Rittergut gefangen gehalten worden, bevor er hingerichtet wurde. Später kam das Gut in den Besitz von William Penn, dem Mann, der Pennsylvania gründete. Es blieb für mindestens zwei Generationen in seiner Familie. Weiterhin erklärt uns mein Gastpapa, daß Stoke Poges in dem Buch "Schöne neue Welt" von Aldous Huxley erwähnt wird, denn darin erscheint der Golfplatz vom Stoke Poges Golfclub als regelmäßig besuchter Platz. Und noch was Interessantes zum Thema: im James-Bond-Film "Goldfinger" wird der Stoke Poges Golfclub Treffpunkt von zwei der Schauspieler. Nun haben wir unseren kleinen Rundgang am Rande des Golfplatzes beendet und wir gehen durch das kleine Wäldchen wieder zum Haus zurück. Herr Ramsay zieht sich zum Lesen des Daily Telegraph ins Wohnzimmer zurück und Frau Ramsay geht mit uns zur Garage. Dort steigen wir in ihren mintgrünen Citroen und starten Richtung Windsor, welches nur ca. 6 km von Stoke Poges und ca. 35 km westlich von London in der Grafschaft Berkshire liegt. An der Bushaltestelle von Windsor Castle, also dem Schloß Windsor, läßt sie uns aussteigen und wir vereinbaren, uns hier wieder um 17.30 Uhr zu treffen. Hier in der Stadt Windsor ist aber an diesem Samstag im August so einiges los. Jede Menge Touristen sind unterwegs und strömen zum Eingang von Schloß Windsor. In der High Street ist auch ordentlich Trubel, links und rechts säumt ein Laden den anderen. Mein Papa und ich beschließen, es den Touristen gleichzutun und erst mal das Schloß zu besichtigen, für die Einkaufsstraße ist später noch Zeit, da werden wir dann bestimmt auch was Eßbares finden. Aber jetzt, gestärkt durch das Frühstück, sind wir fit für einen kleinen Kulturtrip. Also hinein zum Haupteingang, an der Kasse bezahlen, gleich noch einen kleinen Reiseführer mitnehmen und schon sehen wir eines der ersten typisch englischen Symbole: die Wachleute mit den Bärenfellmützen, die ohne Regung stundenlang Wache stehen. Etwas anderes typisch Englisches haben wir auf der Fahrt hierher nach Windsor bereits gesehen: die roten Doppeldeckerbusse. Also, nun stehen mein Vater und ich im Innenhof von Windsor Castle.
Beim Laufen lese ich immer wieder mal etwas aus dem Reiseführer über das Schloß vor und stelle fest, daß ich Glück gehabt habe, zwar in Stoke Poges eine sehr ländliche Übergangsheimat gefunden zu haben, von der aus aber leicht London, Windsor, Ascot und viele andere bekannte Städte erreicht werden können. Bestimmt werde ich den einen oder anderen freien Tag dafür nutzen, gewisse Sehenswürdigkeiten "abzuklappern". Wie gut, daß ich meine kleine Pocket-Kamera dabei habe, da werde ich bestimmt den einen oder anderen Film verknipsen. So auch hier in Windsor. Ich habe schon ein paar Fotos geschossen. Nun, in dem Reiseführer steht unter anderem drin, daß Schloß Windsor das größte private und älteste durchgängig bewohnte Schloß der Welt ist, ca. 900 Jahre alt. Zusammen mit Buckingham Palace und dem Holyrood Palace in Edinburgh ist es eine der offiziellen Hauptresidenzen der britischen Monarchin. Königin Elizabeth II. verbringt viele Wochenenden des Jahres auf Schloß Windsor. Dabei nutzt sie die Gebäude sowohl für Empfänge des Staates als auch zu privaten Zwecken. Oh, nun lesen wir was Interessantes: ist die Königin auf Windsor Castle anwesend, wird die Königliche Flagge am Round Tower gehisst. Ist sie nicht da, flattert der Union Jack. Also, schnell mal schauen, welche Flagge hängt…… Round Tower, Blick gen Himmel: nein, "nur" der Union Jack, Elizabeth II. ist nicht da! Schade, klappt vielleicht ein anderes Mal. Schloß Windsor, so lese ich weiter, liegt in einem über 10 Hektar großen Gelände. Das Schloß wurde unter Wilhelm dem Eroberer wegen seiner günstigen Lage auf einer Anhöhe am Themseufer zur Verteidigung der westlichen Zugangswege nach London errichtet. Zu den Höhepunkten im Schloß zählt der Waterloo-Saal, der zum Andenken des Sieges der britischen Armee über Napoleon 1815 erbaut wurde, die prächtigen Staatsgemächer und Queen Marys Puppenhaus. Dieses Puppenhaus war ein Hobby von Queen Mary, der Großmutter der heutigen Queen. Wie gut, daß die von meinem Vater und mir gekaufte Eintrittskarte auch den Eintritt zu diesem Puppenhaus beinhaltet. Ich freue mich schon jetzt auf das Haus in Miniaturgröße, Maßstab 1:12, das ca. 1920 erschaffen wurde.
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