Carmen Benecke - Wiedersehen im nächsten Jahr
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Am Zoll noch ein kleiner Schreck: meine Sachen werden ziemlich unter die Lupe genommen, unter anderem mein Maskottchen und Glücksbringer, ein Stoffhund. Der Zöllner war etwas irritiert wegen der kleinen Steinchen, die die Beine des Hundes füllen. Der denkt doch nicht allen Ernstes, daß ICH Drogen……………. Nein!!!
Wir machen ihm klar, daß ich als Au-pair-Mädchen nach England möchte, und irgendwie hat er nun ein Einsehen und läßt uns durch. Puh! Der Flug verläuft ruhig. Im Flieger stellen mein Vater und ich unsere Armbanduhren eine Stunde zurück, denn in England haben wir die Greenwich Mean Time (GMZ), das bedeutet, die Mitteleuropäische Zeitzone (MEZ) minus 1 Stunde. Im Anflug auf London-Heathrow fliegen wir direkt über die Themse, unter uns die Tower-Bridge. Die Landung verläuft glatt, wir holen die Koffer vom Band, nun Ausschau halten nach einem englischen Herrn. Schwierig, bei DEM Gewusel auf Londons Riesenflughafen. Aber nach einigen Minuten spricht uns ein Herr an, mit meinem Foto in der Hand, was wir meinen Gasteltern vor paar Wochen zusandten, damit sie sich ein Bild von mir machen können. Sie wissen, wie ich aussehe, aber ich habe keinerlei Vorstellungen von ihnen.
Nun das erste Gegenüberstehen mit dem Herrn, in dessen Haus ich für etwa ein Jahr leben und arbeiten darf. Herr Ramsay sieht so aus, wie man sich einen englischen Gentleman vorstellt: großgewachsen, mit einer Glencheck-Jacke, edlen glänzenden Lederschuhen. Und er spricht ein sagenhaftes Oxford-Englisch. Oh, da werde ich bestimmt was lernen!
Nach einer herzlichen Begrüßung gehen wir zu seinem Wagen, einem bordeauxroten Jaguar. Mir schießt durch den Kopf, ob das wohl eine reiche Familie ist, in die ich komme…
Nun sitzen wir im Auto, fahren den Motorhighway entlang, raus aus London. Das Wetter ist mild, aber trüb, ich hoffe nicht, daß das englische Wetter seinem Namen alle Ehre macht. Nicht, daß ich dauernd mit Regenschirm rumlaufen muß. Jedenfalls scheint die Stadt eine Riesenmetropole zu sein, was ich noch bestätigt bekommen werde, denn noch oft werde ich in London sein……
Nach einer knappen halben Stunde erreichen wir grüne Vororte, und nach noch ein paar Minuten passieren wir das Ortsschild von Stoke Poges, in der Grafschaft Buckinghamshire.
Nun biegt Herr Ramsay in die Park Road ein, nach wenigen Metern in eine Kieseinfahrt, links und rechts stehen Riesentannen, man kann das eigentliche Wohnhaus noch nicht erkennen. Nach ca. 50 Metern bremst der Wagen und wir stehen vor dem Haus, besser gesagt, vor dem Minipalast mit Namen "Warneford". Ich wußte bisher nicht, daß in England fast jedes Haus von seinen Besitzern einen Namen bekommt. Warneford grenzt direkt an einen Park mit Golfplatz an. Es liegt mitten im Grünen, toll, denn ich bin auch ländlich groß geworden, in der Stadt zu leben, würde mit schwer fallen. So, nun kenne ich den Namen meines Gastvaters, den Namen meines Zuhauses für ein Jahr. Da öffnet sich die Tür, die Dame des Hauses muß den Wagen gehört haben. Das ist Frau Ramsay, eine recht große Lady in einem marinefarbenen Sommerkleid, im Schlepptau hat sie einen freudig wedelnden schwarzen Labradorrüden, der zielstrebig auf mich zuläuft. Vom ersten Augenblick an denke und fühle ich, daß Marc, so der Name des Hundes, helfen wird, mir den Einstieg hier in der Fremde zu erleichtern. So komme ich auch etwas leichter darüber hinweg, daß mein Hund in Deutschland ein Jahr auf mich warten muß.
Ich merke schon in kurzer Zeit, daß ich eine Redehemmung habe, ich habe mir diverse englische Floskeln für den Anfang zurechtgelegt, aber irgendwie sind die nun alle wie wegradiert. Frau Ramsay begrüßt uns herzlich und blubbert in ebenfalls exzellentem Oxfordenglisch auf meinen Vater und mich ein.
Sie bittet uns ins Haus, der erste Eindruck haut mich persönlich um: so viele Zimmer und so viele riesige Zimmer, typisch im englischen Landhausstil eingerichtet, den ich persönlich sehr mag. Man fühlt sich in die Rosamunde-Pilcher-Filme versetzt. Frau Ramsay bittet uns ins Wohnzimmer, in das das Speisezimmer gleich integriert ist. Wir trinken ein Lime-Juice zur Begrüßung, einen säuerlichen Saft aus Limone, sehr erfrischend. Meine Gastmutter redet wie ein Wasserfall, mein Papa muß mir beim Beantworten der vielen Fragen immer mal mit Vokabeln aushelfen. Was habe ich eigentlich in all den Jahren Schulenglisch gelernt, frage ich mich. Hoffnung keimt in mir auf, daß ich im Laufe der Wochen und Monate wesentlich fließender Englisch sprechen werde. Aber was soll man erwarten, ich bin ja erst seit ein paar Minuten hier, es liegen knappe 300 Tage England vor mir, da wird doch wohl was möglich sein. Mein Blick schweift umher: im Wohnzimmer ein riesiger offener Kamin (wie schön mag es sein, wenn bei kühleren Temperaturen das Feuer in ihm lodert), das mit buntem Stoff bezogene Sofa in Übergröße auf dem mein Vater und ich sitzen, meine Gasteltern sitzen uns gegenüber in zwei Ohrensesseln, scheinen darin zu verschwinden, so riesig sind die Sitzmöbel. Hier und da ein paar Kleinmöbel, überwiegend im Chippendale-Stil. Und der Blick durch die riesigen unterteilten Glasfenster in den Garten ist überwältigend. Schon jetzt schießt mir durch den Kopf, wer diese Fenster immer so schön sauber macht…..Und alles im Garten ist satt grün und gepflegt. Überall im Haus stehen hübsche Deko-Artikel, zum Beispiel Lampen, Vasen, viele gerahmte Familienfotos, Teetabletts. Noch weiß ich nicht, daß diese Tabletts eine große Rolle in meiner Zeit als Au-pair-Mädchen spielen werden. Die Dame des Hauses scheint wirklich ein Händchen für ein gemütliches Heim zu haben. Ich bin jetzt schon auf den Rest des Hauses gespannt…
Am anderen Ende des Raumes ist schon liebevoll der Mahagonitisch für das Essen gedeckt. Hübsche Platzdeckchen sowie echtes Silberbesteck und Weingläser aus Kristall runden das Ganze ab. Was es wohl zu Essen gibt? Nach dem Minisnack im Flieger habe ich nun doch gewaltig Appetit. Wobei man ja der englischen Küche so einiges nachsagt. Lassen wir uns überraschen. Und schon ist es soweit, Frau Ramsay entschuldigt sich in die Küche, kommt nach wenigen Minuten zurück, mit einer Schüssel Ofenkartoffeln und einer Schüssel Rosenkohl. Spontan denke ich, Rosenkohl wäre jetzt was für meine Mama, die kann sich da reinlegen. Frau Ramsay rauscht schon wieder raus aus dem Raum, um gleich darauf wieder mit einer großen Platte mit gebratenem Huhn und einer Sauciere zurückzukehren. Nun kommt der Einsatz von Herrn Ramsay: ER ist für das Tranchieren des Flattermanns zuständig. Es geht ihm sehr leicht von der Hand, und sofort erfahren wir auch warum: mit einem Grinsen im Gesicht sagt Herr Ramsay, daß es wohl etwas wert sei, einen Chirurgen im Haus zu haben. Was!!!??? Ist es jetzt doch so, daß ich in eine wohlhabende Familie geraten bin? Na, schaden kann das bestimmt nicht, denn daß hier in diesem Haus auf Ordnung und Anstand geachtet wird, merkt man. Aber auf diese Aspekte haben meine Eltern auch immer Wert gelegt. Und es hat weder meinem Bruder noch mir bisher geschadet.
Herr Ramsay erklärt, daß er viele Jahre am St. Bartholomews-Hospital in London als Chirurg gearbeitet hat und nun noch als unterstützender Berater einige Tage pro Woche in derselben Klinik arbeitet. Das Auge ist mit 70 Jahren nun doch nicht mehr so klar, um sich selber ans Skalpell zu wagen, aber seine lange Berufserfahrung gibt er sehr gerne an die Kollegen weiter. Wir erfahren, daß er vor Jahren sogar die Frau von Golfprofi Bernhard Langer erfolgreich operiert hat.
Traurig sei Herr Ramsay nicht, daß er nicht mehr Vollzeit arbeite, schließlich habe er nun viel mehr Zeit, um sein großes Hobby zu pflegen: das Segeln. Oft fahre er mit seinem ältesten Sohn Jonathan auf die Isle of Wight, um dort ein wenig auf dem Meer zu schippern. Mir fällt auf, daß Herr Ramsay nun bereits zum zweiten Mal ein Inhalierspray einatmet, welches er aus seiner Jackentasche holt. Ich spreche ihn darauf an, und er erklärt uns, daß er unter Asthma leidet und ihm das Spray sehr gut hilft. Mehrmals am Tag muß er inhalieren und das Spray immer in Reichweite haben.
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