Carmen Benecke - Wiedersehen im nächsten Jahr

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Wiedersehen im nächsten Jahr: краткое содержание, описание и аннотация

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Dieses Buch handelt von meinem Aufenthalt in England als au-pair-Mädchen. Ich war 18 Jahre alt und ging für ein knappes Jahr (von August 1986 bis Ende Juni 1987) ins Ausland. Ich berichte hier von meinen Erfahrungen in einer mir erst fremden Gastfamilie und meinen Erlebnissen in einem sehr interessanten Land.

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In Heathrow angekommen wird es nun bitterernst: ich muß mich von meinem Papa verabschieden und es tut verdammt weh, daß er nun ohne mich nach Hause fährt. Ich muß weinen und auch ihm stehen Tränen in den Augen. Aber es nutzt alles nichts, jetzt beginnt meine neue Herausforderung und ich will und werde mich ihr, so gut ich kann, stellen. Eine letzte Umarmung, ein letztes Winken und ich, Carmen, komme mir irgendwie vor, als sei ich allein auf dieser Welt. Während der Fahrt nach Stoke Poges bin ich William kein großer Entertainer. Wieder in "Warneford" angekommen, sagt meine Ersatzmutter, daß ich nun bügeln kann, das würde mich ablenken. Im ersten Moment bin ich innerlich perplex, aber im Nachhinein denke ich, wollte sie wirklich, daß ich abgelenkt würde vom Gefühl des Heimwehs. Also gehe ich in den Hauswirtschaftsraum neben der Küche, bügele, was das Zeugs hält, und höre, wie meine Herrschaften gemeinsam mit William eine Art zweites Frühstück machen. Da Bügeln ja nicht gerade die Hirnzellen stark anstrengt, kann ich so meinen eigenen Gedanken nachhängen. Nach knappen eineinhalb Stunden bin ich mit meiner Arbeit fertig. Frau Ramsay sagt, ob ich nicht ein wenig mit dem Hund spazieren gehen wolle, so werden wir uns bestimmt gut aneinander gewöhnen. Aber ich solle Marc vorläufig draußen nicht von der der Leine nehmen. Also schnappe ich mir den Hund und wir gehen Richtung Golfplatz. Dieser Gassigang macht richtig Spaß, Marc ist ein lieber Kerl, zieht nicht an der Leine, bleibt aber nur alle paar Zentimeter stehen, um zu schnüffeln. Es ist herrlich ruhig hier auf unserem kleinen Ausflug und ich rede mit Marc, als sei er ein Mensch. Ich mag ihn bereits sehr, ob er mich auch gern hat? Zurück zuhause erklärt mir Frau Ramsay, daß Marc ab und an unter epileptischen Anfällen leidet. Sie äußern sich darin, daß sich sein Körper plötzlich stark verkrampft und daß Schaum aus seinem Maul kommt, der Blick wird starr. Sie sagt mir das sicherheitshalber jetzt, damit ich keine Angst bekomme, wenn ihm das mal passiert. Diese Anfälle passieren wirklich äußerst selten, sind mit einer täglichen Tablette recht gut in den Griff zu bekommen. Wenn ein solcher Anfall passiert, soll man sich am besten zu dem Hund auf den Boden knien, ihn streicheln und etwas festhalten, damit er nicht unkontrolliert wogegen prallt. Oh, je, der arme Kerl. Wenigstens weiß ich dann Bescheid, wenn er solch einen so genannten "fit" bekommt.

Und dann bekomme ich auch gleich eine Einweisung in der Benutzung der diversen Teetabletts. Meine Gastmutti scheint da etwas eigen zu sein, aber sie hat für ihre täglichen diversen tea-times immer unterschiedliche Tabletts mit Kanne und Tasse. Fast alle Engländer lieben morgens, fast sofort nach dem Aufstehen, eine kräftige Tasse Tee zur Stärkung So hat es auch Frau Ramsay gerne. Ich soll morgens um 8 Uhr in der Küche sein, dann möchte sie eine Kanne schwarzen Tee plus Milch und Zuckerdose auf das Tischchen VOR ihrem Schlafzimmer gestellt bekommen. Aber bitte die große rot-weiß geblümte Kanne und dazu passende Tasse dafür nehmen. Zum 17 Uhr-Tee möchte sie das Tablett im Wohnzimmer serviert bekommen, und hierfür mag sie die silberne Teekanne mit der weißen Tasse haben. Nach dem Abendessen trinkt sie gerne nochmals ein Täßchen Tee und nun kommt die 3. Version zum Einsatz: die blau-graue Steingutkanne mit dazugehöriger Tasse

Für Sie mag das jetzt äußerst penibel, fast spießig, klingen, aber glauben Sie mir, es hat sich im nachhinein herauskristallisiert, daß diese "Teekannen-Macke" das einzige Manko an meiner Gastmutti ist, ansonsten ist es ein tolles Auskommen mit ihr. Und ich respektiere ihren Wunsch und werde ihr den Tee so servieren, wie sie es wünscht. Ich darf nie vergessen, sie ist der Boss und es sollte ein Leichtes sein, ihrer Bitte nachzukommen. Also, noch mal alles ins Gedächtnis rufen mit den Kannen und Tassen, dann müßte es klappen.

So, nun ist es auch schon wieder Zeit für die Vorbereitung des Abendessens: es gibt heute Shepherd´s Pie, einen Auflauf aus Lammhack, der mit einer Kartoffelhaube überbacken wird. Alasdair ißt heute auch mit, vielleicht kommen wir ja jetzt mal langsam ins Gespräch. Und Marc sitzt neben Frau Ramsays Stuhl, die Augen in Tischhöhe, er scheint gerne zu betteln und damit auch Erfolg zu haben. Denn ab und an läßt sein Frauchen mal ein Häppchen fallen. Dauert dies zu lange, fordert er sein Recht ein, indem er mit der Pfote über die blanke Mahagonitischplatte streicht. Dabei hört man auch seine Krallen kratzen. Er kriegt dann zwar liebevoll geschimpft, aber weder sein Herrchen noch sein Frauchen sind besonders böse über sein Verhalten. An den Wein zum Essen muß ich mich erst gewöhnen, zuhause gab es gewöhnlich Limonade zum Essen, aber hier bei Ramsays wird zum Abendessen gerne eine Flasche Muskateller geöffnet. Herr Ramsay fragt, ob ich, "What´s her name?", auch ein Glas Wein möchte. Sehr gerne! Nun fragt Frau Ramsay ihren Sohn, wie sein Tag war. Er antwortet "o.k.", ob er schüchtern ist, weil jemand Neues mit am Tisch sitzt? Während des Essens berichtet meine Gastmutti, daß Conny aus Husum das Au-pair-Mädchen VOR mir war. Eine sehr Nette, so hilfsbereit und immer gut gelaunt und es ist doch wunderbar, daß immer noch Kontakt zu ihr besteht. Ups, da hängt ja wohl die Meßlatte für mich extrem hoch, oder?! Und jetzt schaltet sich sogar Alasdair ein, ja, die Conny, die war von ALLEN bisher dagewesenen Mädchen das allernetteste gewesen. Na, da ist sicherlich so einiges zu tun, um an die Leistungen von Conny ranzukommen. Nett bin ich aber eigentlich auch, das haben mir zumindest in Deutschland viele Leute bestätigt, und meine Hilfsbereitschaft ist auch nicht zu unterschätzen. Launenhaft bin ich auch nicht, sondern ein Mensch, der gern und viel lacht und der, wie Freunde oft sagen, "Hummeln im Hintern" hat. Ich werde jedenfalls alles geben, damit Herr und Frau Ramsay nicht enttäuscht sind, mich hierher geholt zu haben.

Nach dem Essen räume ich den Tisch ab, während Herr und Frau Ramsay sich zum Fernsehschauen ins Wohnzimmer zurückziehen. Ich packe das Geschirr in die Spülmaschine, räume noch die Küche auf und überlege, was ich denn nun machen soll. Ist es in Ordnung, wenn ich mit meinen Gasteltern fernsehe, oder hätten sie es lieber, wenn ich nach oben in mein Zimmer gehe? Ich öffne die Wohnzimmertür und frage, ob ich mich dazu setzen darf. "Natürlich", sagt meine Gastmutter. Also, Frage geklärt. Würde mir auch nicht gefallen, wenn ich allein oben wäre. Familienanschluß ist schon das, was ich mir wünsche. Gemeinsam sehen wir uns einen Krimi an, meine Redehemmung ist immer noch groß, von allein etwas zu sagen oder fragen, fällt mir noch sehr schwer, und wenn ich etwas gefragt werde, ist mir mein englisches Gestammel selber fast peinlich. Ich lege große Hoffnung in meinen in Kürze beginnenden Englischkurs. Jetzt klingelt das Telefon. Frau Ramsay sagt, wenn ich ans Telefon gehe, soll ich den Namen des Ortes "Stoke Poges" nennen und dann die Telefonnummer "5-6-1-4". O.k., ich versuche es mal. Große Freude: mein Papa ist am Apparat, will Bescheid geben, daß er wieder gut gelandet ist und daß mich meine Eltern vermissen. Da ist er wieder, der Kloß im Hals, den ich tapfer herunterschlucke. Wir plaudern eine ganze Weile, dann spreche ich noch mit meiner Mama, und dann verabschieden wir uns langsam, und ich bekomme das Versprechen meiner Eltern, daß sie mich jeden 2. Sonntag anrufen werden, und außerdem gibt es ja auch noch den Postweg, um Kontakt zu halten. Fein, dann freue ich mich schon jetzt auf den übernächsten Sonntag, wenn sie mich wieder anrufen. Wir vereinbaren noch gleich eine Uhrzeit, 18 Uhr, dann legen wir auf.

Etwas später hat meine Gastfamilie noch ein Geschenk für mich. Eigentlich sind es zwei Geschenke, zum einen eine Jahresfahrkarte für mich, die kann ich immer benutzen, wenn ich zum College nach Windsor fahre. Frau Ramsay erklärt mir, daß ich diese Karte auch nutzen kann, wenn ich nach London fahre und in Slough Busstation umsteigen möchte. Klasse, ich muß mich um keine Fahrkarten kümmern! Als zweites Geschenk habe ich von ihnen eine "StudentCard" bekommen, die für 18-25-Jährige gilt, diese kann ich in allen Museen und bei Sehenswürdigkeiten, bei denen Eintritt verlangt wird, vorzeigen, und ich muß nur den halben Eintrittspreis bezahlen. Das ist echt toll! Super!

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