Carmen Benecke - Wiedersehen im nächsten Jahr
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25. August 1986
Am nächsten Morgen um 8.00 Uhr beginnt mein Alltag als Au-pair-Mädchen. Am Vorabend hat mir Frau Ramsay eine Liste geschrieben, was ich immer zu erledigen habe. Das sind Haushaltstätigkeiten, die ich vormittags erledige. So leere ich jeden Morgen die Geschirrspülmaschine, bringe den Müll raus, decke den Frühstückstisch, schäle Kartoffeln oder putze Gemüse. Jeden Tag wird ein anderes Zimmer gereinigt und einmal pro Woche werden die Betten abgezogen. Das Mittagessen fällt wochentags bei den Engländern immer etwas kleiner aus, da am Abend üppiger gegessen wird. So auch hier bei uns. Nach dem Mittag habe ich bis 17 Uhr Zeit zur freien Verfügung, dann möchte Frau Ramsay ihren Tee und dann bereiten wir das Abendessen gemeinsam zu. Und am Beginn jeden Tages steht der Spaziergang mit Marc auf dem Programm. Heute soll ich auch das gelbe Bad putzen, dann Kartoffeln schälen für das Abendessen (die kommen gleich in einen Topf Wasser, damit sie nicht braun werden), uns so langsam soll ich daran gehen, die vielen Bücher mit Paketband zu binden und an der Wand des Gästezimmers zu stapeln. Also mache ich mich ans Werk. Der Spaziergang am frühen Morgen tut wirklich gut. Jetzt geht es ans gelbe Bad. Ich muß erst mal mit den diversen Reinigungsmitteln zurechtkommen, beim Putzen des Badspiegels unterläuft mir ein Fehler, denn ich verwechsle den Glasreiniger mit einer Scheuermilch. Das führt dazu, daß der Spiegel jede Menge Schlieren aufweist. Schon steht meine Gastmutti hinter mir, um zu schauen, wie ich klarkomme. Und dann auch prompt diese Panne…..
Sie holt aus dem Putzmittelschrank die richtige Flasche heraus und ich poliere den Spiegel noch zwei bis dreimal, dann erstrahlt er in einem tollen Glanz. Nur aus Fehlern kann man lernen. Jetzt geht es mit einer dicken Rolle Paketschnur an die Bücher. Ich packe immer so sechs bis acht Bücher zusammen, zwischendrin packt mich immer mal die Neugier und ich schaue mir das eine oder andere Buch genauer an. Jetzt wird es Zeit, die Kartoffeln zu schälen, mit dem mir unbekannten Sparschäler schnippel ich mir ein paar Mal in die Finger. Zum Mittagessen gibt es Pilzsuppe aus der Dose. Dazu gibt es Toast.
Nach dem Aufräumen der Küche habe ich nun knapp vier Stunden Freizeit. Ich beschließe, mit dem Fahrrad nach Stoke Poges Village zu fahren, denn hier sollen so einige kleine Läden sein. Das möchte ich mir mal ansehen. Also strampele ich los mit dem alten Fahrrad, welches Alasdair und ich uns teilen sollen. Nach ein paar Hundert Metern hupt der erste Wagen, nach weiteren Minuten kommt mir ein Auto entgegen, dessen Fahrer wild fuchtelt. Das kann doch gar nicht sein, daß die Leute mich hier schon kennen! Da dämmert es mir: ich fahre schon die ganze Zeit auf der falschen Straßenseite. Habe den englischen Linksverkehr total vergessen. Ich will ja nicht schon nach ein paar Tagen hier in England unter die Räder kommen. An der Einkaufsmeile angekommen, entdecke ich ein paar Geschäfte: ein Kiosk, da kaufe ich mir etwas zu naschen, ein großes Laster von mir, an einem Obststand besorge ich Granny-Smith-Äpfel, in einem Tante-Emma-Laden kaufe ich Erdbeermarmelade und Schokoaufstrich.
Mal sehen, was es hier noch so zu entdecken gibt. Ein kleines Bankhaus, eine Reinigung, eine kleine teure Boutique. Sehr übersichtlich, das Ganze. Ich fahre wieder zurück und bunkere meine Äpfel und die Schokoriegel "Twix" in der Schublade des Schränkchens neben meinem Bett ("Twix" war in Deutschland zur damaligen Zeit "Raider", wurde aber vor einigen Jahren auch in Deutschland in "Twix" umgetauft). In meinem Zimmer ist auch ein Bücherregal, also nutze ich die Zeit vor dem Abendessen noch damit, mir die Buchtitel genauer zu betrachten.
Um 17 Uhr serviere ich Frau Ramsay mit dem richtigen Tablett ihren Tee. Jetzt geht’s an die Zubereitung des Abendessens. Heute soll es Fisch geben, und zwar Lachs. Frau Ramsay bereitet ihn zu, während ich einen grünen Salat mache, die Kartoffeln brodeln schon im Wasser. Beim Essen berichte ich von meinem kleinen Vorfall mit meiner falschen Fahrweise heute Mittag. Das hat zu einigem Gelächter geführt. Ansonsten ist der Abend ruhig verlaufen. Nachdem ich das schmutzige Geschirr in die Spülmaschine räumte und die Küche saubergemacht habe, schauten wir noch etwas Fern, dabei liegt Marc neben Frau Ramsay und mir auf dem großen Sofa. Herrn Ramsays "Stammplatz" ist ein gemütlicher Ohrensessel, mir fällt auf, daß er immer seine Anzugjacke anbehält: beim Abendessen, beim Fernsehen, immer. Gegen 23 Uhr ist es auch schon wieder Zeit, zu Bett zu gehen.
26. August 1986
Heute Vormittag muß ich nach Windsor zur High School fahren, denn es wird ein Vortest gemacht, bei dem die Lehrer prüfen wollen, ob man für den Anfänger - oder Fortgeschrittenenkurs geeignet ist.
Knapp fünfzehn Minuten Fußweg muß ich ab "Warneford" in Kauf nehmen, um zur Bushaltestelle zu gelangen. Ab dort fährt der Bus direkt nach High Wycombe über Windsor. Und schon sehe ich Windsor Castle wieder, wir fahren an dem Schloß vorbei, und nach einigen Hundert Metern hält der Bus in der Nähe der Schule. Beim Aussteigen bin ich schon ganz erstaunt über die stattliche Anzahl junger Damen und Herren. Wobei die Anzahl der Damen eindeutig überwiegt. Ein Blick auf die Uhr sagt mir, daß ich noch eine knappe halbe Stunde Zeit habe, da der Test erst um 11 Uhr startet. Ich suche schon mal den Raum, in dem ich erscheinen soll, als ich das gecheckt habe, versuche ich, mit einer Gruppe junger Damen ins Gespräch zu kommen, denn beim Vorbeigehen habe ich schon gehört, daß sie deutsch miteinander sprechen. Ich stelle mich kurz mit Namen vor und frage, ob die Mädels auch eine Au-pair-Stelle angenommen haben. Kathi aus Köln ist auch in einem Haushalt angestellt, Eva aus Zürich hat sich ein Jahr Auszeit in der Schweiz genommen, lebt hier in der Nähe bei ihrer Schwester und sucht sich im Umkreis von Windsor einen Job als Kellnerin, aber besonders sympathisch ist mir Verena aus Flensburg, sie ist als Austauschschülerin hier. Wir plaudern noch ein wenig, dann wird es Zeit, die Räume für die Tests aufzusuchen.
In Gruppen von jeweils zehn Personen werden wir in klassenraum-ähnliche Säle gebeten, die Dame, welche meine Gruppe testen wird, stellt sich uns als Mrs. Peach vor. Innerlich muß ich etwas grinsen, denn sie hat etwas von der Art von Fräulein Rottenmeier bei "Heidi". Jedem von uns gibt sie einen Stapel Papiere mit allerlei Englischkrams. Insgesamt 12 Seiten, wie ich erschreckt feststelle. Auch an den Nachbartischen vernehme ich so den einen oder anderen Schnaufer. Mrs. Peach erklärt uns, daß wir maximal drei Stunden Zeit haben, die Bögen zu bearbeiten, wer natürlich eher fertig ist, darf abgeben, und dann wird jede einzelne Arbeit von ihr durchgesehen. Danach wird sich entscheiden, ob man in den Anfängerkurs oder in den Fortgeschrittenenkurs zur Erlangung des "Cambridge First Certificate in English" geht.
Also mal frisch ans Werk. Zuallererst sollen Name und Telefonnummer des Schülers auf den Bogen geschrieben werden. Dann beginnt der Test: auf der ersten Seite sind jede Menge Bilder, daneben soll man das englische Wort dafür schreiben. Geht noch. Dann eine ganze Seite deutsche Sätze, die ins Englische übersetzt werden soll. Schwierigkeitsgrad steigt. Ich komme langsam ins Schwitzen, mal einen Blick auf die Uhr riskieren, ich denke, ich bin noch im Zeitplan. Jetzt kommt noch jede Menge Grammatikzeugs, und am Schluß noch ein Lückentext. Zwischendurch bekomme ich immer wieder mal mit, daß meine "Kollegen" sich was zu trinken auspacken. Wie dumm, daß ich mir selbst nichts mitgebracht habe, aber ich habe nicht gedacht, daß der Vortest so lange dauern wird. Und eine Pause gibt es nicht, da die Gefahr besteht, daß man Ergebnisse untereinander austauscht oder Fragen bespricht. Durchhalten heißt die Devise. Nach 2 ½ Stunden bin ich mit den Testbögen soweit fertig. Ich gebe aber erst am Schluß der Zeit ab, die halbe Stunde nutze ich noch, um noch mal alles durchzugehen. Ich ändere doch noch so das eine oder andere Geschriebene ab. So, das war´s. Mrs. Peach sammelt die Zettel ein. Jetzt heißt es warten auf den Anruf der Lehrer, spätestens übermorgen werden wir informiert, dann gibt es die Mitteilung, wer wann in welchen Kurs kommt. Nun strömen alle wieder raus, und draußen vor der Tür treffe ich noch mal auf Kathi und Verena, die auch ziemlich ausgelaugt aussehen. Ich verabschiede mich von ihnen und begebe mich wieder zum Bus, der mich nach Stoke Poges bringt. Unterwegs hole ich mir bei Marks & Spencers noch ein superleckeres dreieckiges Sandwich im Zweierpack mit Ei, Thunfisch und köstlicher Sauce. Marks & Spencers ist eigentlich ein Klamottenladen, aber am Eingang haben die riesengroße Kühlregale, in denen es diese Sandwichs in allen Variationen gibt: Schinken und Käse, Salami und Ei, gegrilltes Hähnchen mit Kresse und und und. Im Laufe meiner Zeit in England werde ich noch ein echter Fan dieser belegten Brote.
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