Peter Hakenjos - Von Wölfen, Wäldern und wehrlosen Jungfrauen

Здесь есть возможность читать онлайн «Peter Hakenjos - Von Wölfen, Wäldern und wehrlosen Jungfrauen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Von Wölfen, Wäldern und wehrlosen Jungfrauen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Von Wölfen, Wäldern und wehrlosen Jungfrauen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Hat Rapunzel mit dem Prinzen in der einsamen Turmkammer nur gesungen und gebetet? Ist der Wolf bei Rotkäppchen wirklich der böse Mann, der das arme Mädchen verführt und auffrisst? Wieso begleiten die bösen Stiefschwestern, denen die Augen ausgehackt wurden, Aschenputtel auch noch nach der Hochzeit? Märchen geben Rätsel auf!
In Märchen gibt es alles: Sex, Tod, Unterdrückung und Komik. Wenn wir uns auf sie mit Alltagslogik und dem Wissen um die Traumsprache einlassen, bereichern sie unser Leben. Sie können viel sein, Kindergeschichten, Lebenshilfe und Weisheit. Nur eines sind sie nie: Unverbindlich!

Von Wölfen, Wäldern und wehrlosen Jungfrauen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Von Wölfen, Wäldern und wehrlosen Jungfrauen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Es trug sich zu, dass der Vater einmal in die Messe ziehen wollte, da fragte er die beiden Stieftöchter, was er ihnen mitbringen sollte. »Schöne Kleider«, sagte die eine; »Perlen und Edelsteine«, die zweite. »Aber du, Aschen­puttel?«, sprach er, »was willst du haben?«

»Vater, das erste Reis, das Euch auf Eurem Heim­weg an den Hut stößt, das brecht für mich ab.«

Er kaufte nun für die beiden Stiefschwes­tern schöne Kleider, Perlen und Edelsteine und auf dem Rückweg, als er durch einen grünen Busch ritt, streifte ihn ein Haselreis und stieß ihm den Hut ab. Da brach er das Reis ab und nahm es mit. Als er nach Hause kam, gab er den Stieftöchtern, was sie sich gewünscht hatten, und dem Aschenputtel gab er das Reis von dem Haselbusch. Aschenputtel dankte ihm, ging zu seiner Mutter Grab und pflanzte das Reis darauf und weinte so sehr, dass die Tränen darauf niederfielen und es begossen. Es wuchs aber und ward ein schöner Baum. Aschen­puttel ging alle Tage drei Mal darunter, weinte und betete und allemal kam ein weißes Vöglein auf den Baum und wenn es einen Wunsch aussprach, so warf ihm das Vöglein herab, was es sich gewünscht hatte.

Es begab sich aber, dass der König ein Fest anstellte, das drei Tage dauern sollte und wozu alle schönen Jungfrauen im Lande eingeladen wurden, damit sich sein Sohn eine Braut aussuchen möchte. Die zwei Stiefschwestern, als sie hörten, dass auch sie dabei erscheinen sollten, waren guter Dinge, riefen Aschenputtel und sprachen: »Kämm uns die Haare, bürste uns die Schuhe und mache uns die Schnallen fest; wir gehen zur Hochzeit auf des Königs Schloss.«

Aschenputtel gehorchte, weinte aber, weil es auch gerne zum Tanz mitgegangen wäre und bat die Stiefmutter, sie möchte es ihm erlauben.

»Du, Aschenputtel, bist voll Staub und Schmutz und willst zur Hochzeit? Du hast keine Kleider und Schuhe und willst tanzen?«

Als es aber mit Bitten anhielt, sprach sie endlich: »Da habe ich dir eine Schüssel Linsen in die Asche geschüttet, wenn du die Linsen in zwei Stunden wieder ausgelesen hast, so sollst du mitgehen.«

Das Mädchen ging durch die Hintertüre nach dem Garten und rief: »Ihr zahmen Täubchen, ihr Turteltäubchen, all ihr Vöglein unter dem Himmel, kommt und helft mir lesen,

die Guten ins Töpfchen,

die Schlechten ins Kröpfchen«

Da kamen zum Küchenfester zwei weiße Täubchen herein und danach die Turtel­täubchen und endlich schwirrten und schwärm­ten alle Vöglein unter dem Himmel herein und ließen sich um die Asche nieder. Und die Täubchen nickten mit den Köpf­chen und fingen an pik, pik, pik, pik und da fingen die übrigen auch an pik, pik, pik, pik und lasen alle guten Körnlein in die Schüssel. Kaum war eine Stunde herum, so waren sie schon fertig und flogen alle wieder hinaus. Da brachte das Mädchen die Schüssel der Stief­mutter, freute sich und glaubte, es dürfte nun mit auf die Hochzeit gehen. Aber sie sprach: »Nein, Aschenputtel, du hast keine Kleider und kannst nicht tanzen, du wirst nur ausgelacht.«

Als es nun weinte, sprach sie: »Wenn du mir zwei Schüsseln voll Linsen in einer Stunde aus der Asche rein lesen kannst, so sollst du mitgehen«, und dachte: »Das kann es ja nimmermehr.« Als sie die zwei Schüsseln Linsen in die Asche geschüttet hatte, ging das Mädchen durch die Hintertür nach dem Garten und rief: »Ihr zahmen Täubchen, ihr Turtel­täubchen, all ihr Vöglein unter dem Himmel, kommt und helft mir lesen,

die Guten ins Töpfchen,

die Schlechten ins Kröpfchen.«

Da kamen zum Küchenfenster zwei weiße Täubchen herein und danach die Turtel­täubchen, und endlich schwirrten und schwärm­­ten alle Vöglein unter dem Himmel herein und ließen sich um die Asche nieder. Und die Täubchen nickten mit ihren Köpf­chen und fingen an pik, pik, pik, pik und da fingen die übrigen auch an pik, pik, pik, pik und lasen alle guten Körner in die Schüsseln. Und eh’ eine halbe Stunde herum war, waren sie schon fertig und flogen alle wieder hinaus. Da trug das Mädchen die Schüsseln zur Stiefmutter, freute sich und glaubte, nun dürfte es mit auf die Hochzeit gehen. Aber die Stiefmutter sprach: »Es hilft dir alles nichts. Du kommst nicht mit, denn du hast keine Kleider und kannst nicht tanzen, wir müssten uns deiner schämen.« Darauf kehrte sie ihm den Rücken zu und eilte mit ihren zwei stolzen Töchtern fort.

Als nun niemand mehr daheim war, ging Aschen­puttel zu seiner Mutter Grab unter den Haselbaum und rief:

»Bäumchen, rüttel dich und schüttel dich,

wirf Gold und Silber über mich.«

Da warf ihm der Vogel ein golden und silbern Kleid herun­ter und mit Seide und Silber ausge­stickte Pantoffeln. In aller Eile zog es das Kleid an und ging zur Hochzeit. Seine Schwes­tern aber und die Stiefmutter kannten es nicht und meinten, es müsste eine fremde Königs­tochter sein, so schön sah es in dem goldenen Kleide aus. An Aschen­puttel dachten sie gar nicht und dachten, es säße daheim im Schmutz und suchte die Linsen aus der Asche. Der Königs­sohn kam ihm entgegen, nahm es bei der Hand und tanzte mit ihm. Er wollte auch mit sonst niemand tanzen, also dass er ihm die Hand nicht losließ, und wenn ein anderer kam, es aufzufordern, sprach er: »Das ist meine Tänzerin!«

Es tanzte, bis es Abend war, da wollte es nach Haus gehen. Der Königssohn aber sprach: »Ich gehe mit und begleite dich«, denn er wollte sehen, wem das schöne Mädchen angehörte. Sie entwischte ihm aber und sprang ins Tauben­haus. Nun wartete der Königssohn, bis der Vater kam und sagte ihm, das fremde Mädchen wär’ in das Taubenhaus gesprun­gen. Der Alte dachte: »Sollte es Aschenputtel sein?«, und sie mussten ihm Axt und Hacken bringen, damit er das Taubenhaus entzweischlagen konnte, aber es war niemand darin. Und als sie ins Haus kamen, lag Aschen­puttel in seinen schmutzi­gen Kleidern in der Asche und ein trübes Öl­lämpchen brannte im Schornstein, denn Aschen­puttel war geschwind aus dem Tauben­haus hinten herabge­sprungen und war zu dem Haselbäumchen gelaufen. Da hatte es die schönen Kleider abge­zogen und aufs Grab gelegt und der Vogel hatte sie wieder weg­genommen, und dann hatte es sich in seinem grauen Kittelchen in die Küche zur Asche gesetzt.

Am anderen Tag, als das Fest von Neuem anhub und die Eltern und Stiefeltern wieder fort waren, ging Aschenputtel zu dem Hasel­baum und sprach:

»Bäumchen, rüttel dich und schüttel dich,

wirf Gold und Silber über mich.«

Da warf der Vogel ein noch viel stolzeres Kleid herab als am vorigen Tag. Und als es mit diesem Kleide auf der Hochzeit erschien, erstaunte jeder­mann über seine Schön­heit. Der Königssohn aber hatte gewartet, bis es kam, nahm es gleich bei der Hand und tanzte nur allein mit ihm. Wenn die Anderen kamen und es aufforderten, sprach er: »Das ist meine Tänzerin!« Als es nun Abend war, wollte es fort und der Königssohn ging ihm nach und wollte sehen, in welches Haus es ging, aber es sprang ihm fort und in den Garten hinter dem Haus. Darin stand ein schöner großer Baum, an dem die herr­lichsten Birnen hingen; es kletterte so behänd wie ein Eichhörnchen zwischen die Äste und der Königs­sohn wusste nicht, wo es hinge­kommen war. Er wartete aber, bis der Vater kam und sprach zu ihm: »Das fremde Mäd­chen ist mir entwischt und ich glaube, es ist auf den Birnbaum gesprungen. Der Vater dachte: »Sollte es Aschen­puttel sein?«, ließ sich die Axt holen und hieb den Baum um, aber es war niemand darauf. Und als sie in die Küche kamen, lag Aschenputtel da in der Asche wie sonst auch, denn es war auf der anderen Seite vom Baum herabge­sprungen, hatte dem Vogel auf dem Ha­sel­bäumchen die schönen Klei­der wieder­gebracht und sein graues Kittelchen angezogen.

Am dritten Tag, als die Eltern und Schwes­tern fort waren, ging Aschenputtel wie­der zu seiner Mutter Grab und sprach zu dem Bäumchen:

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Von Wölfen, Wäldern und wehrlosen Jungfrauen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Von Wölfen, Wäldern und wehrlosen Jungfrauen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Von Wölfen, Wäldern und wehrlosen Jungfrauen»

Обсуждение, отзывы о книге «Von Wölfen, Wäldern und wehrlosen Jungfrauen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x