Ole R. Börgdahl - Fälschung
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Als sie nach fünfzehn Minuten zurückkam, war das Übertragen der Bilder bereits erledigt. Colette wollte sich die Aufnahmen der letzten beiden Tage später in Ruhe ansehen, jetzt hatte sie nur noch vor, die Bilder an Florence zu mailen. Die E-Mail-Adresse hatte sie in einem Adressordner gespeichert. Die beiden Frauen schrieben sich regelmäßig. Ganz früher waren es noch Briefe, doch seit einigen Jahren hatte sich der Kontakt über das Internet als praktischer erwiesen. Es ging schneller und so würden die Fotografien auch lange vor Florence auf den Marquesas eintreffen. Die Datei mit den Bildern hatte eine Größe von fast zehn Megabytes und es dauerte einige Zeit, bis der Sendevorgang abgeschlossen war. Colette schaltete den Laptop wieder aus. Die Digitalkamera gehörte ihrem Mann. Er hatte sie aber bis heute Morgen noch nicht vermisst. Colette ließ die Kamera einfach auf dem Schreibtisch liegen. Simon würde sie spätestens am Abend dort finden.
*
Florence hatte die Mittagsmaschine nach New York genommen. Der Flug von Paris Charles-De-Gaulle zum John F. Kennedy International Airport dauerte genau acht Stunden, sie verlor aber wegen der Zeitverschiebung nur zwei Stunden. Am frühen Abend ging es weiter nach Los Angeles, sechs Stunden Flug, noch einmal drei Stunden Zeitverschiebung. Florence innere Uhr kam immer mehr durcheinander. In Los Angelos hatte sie in einem Radisson Hotel am Airport übernachtet. Der Anschlussflug nach Tahiti ging erst am nächsten Vormittag. Der Airbus der Tahiti Nui brauchte acht Stunden. Beim Landeanflug auf die Insel zog das Flugzeug in einer Rechtskurve an der kleineren der beiden Vulkaninseln vorbei. Die schmale Landverbindung zwischen Tahiti Nui und Tahiti Iti mit dem Dorf Afahiti war deutlich aus der Luft zu erkennen. An der Südküste vorbei ging es schließlich in Richtung Faaa. Als die Maschine auf dem Flugplatz landete, rechnete Florence zusammen. Sie war vor einundvierzig Stunden aus München abgeflogen und noch immer nicht ganz zu Hause. Sie fuhr mit dem Bus nach Papeete hinein. Es war noch früh. Sie brachte ihre Reisetasche ins Hotel und ging dann zu Fuß in den Hafen. Sie verbrachte den Abend in einem Café am Boulevard Pomare. Sie beobachtete die vor Anker liegenden Kreuzfahrtschiffe und bewunderte die schönen, luxuriösen Yachten. Obwohl Schiffe und Yachten nichts Besonderes in ihrer Inselwelt waren, gab es wohl nur auf Tahiti, im Hafen von Papeete eine derartige Vielzahl zu sehen. Interessant war es auch, die Menschen zu beobachten. Neben amerikanischen, europäischen und japanischen Kreuzfahrern, die in den Hafen strömten, fanden sich immer auch Weltenbummler und Aussteiger ein. Florence genoss das Treiben. Auf dem Rückweg zum Hotel kam sie an den Geschäften und kleinen Marktständen vorbei, die der Touristen wegen auch in den Abendstunden noch ihre Waren anboten. Gegen halb zehn war sie wieder auf ihrem Zimmer und legte sich sofort schlafen. Am Morgen konnte sie sich an einen Traum erinnern. Sie sah sich über Hügel und Bäume fliegen. Nicht in einem Flugzeug oder in einem Hubschrauber, nein, ganz leise, so als könne sie selbst fliegen. Es war eine Hügellandschaft mit zum Meer hin steilen Küsten. Sie glitt über kleine Buchten mit weißen Stränden und über Klippen, die zum Meer abfielen. Sie konnte sogar Fische im Wasser erkennen. Im Traum hob sie den Kopf und sah über das weite Meer. Sie spürte die Sonne auf ihren Rücken scheinen. Es war schön und sie fühlte sich entspannt. Als sie am Morgen erwachte, musste sie an ihren Strand auf Nuku Hiva denken. Sie hätte nicht sagen können, warum, aber der Strand war, immer der Ort, an den sie die meisten Erinnerungen aus ihrer Kindheit hatte. Sie liebte es noch heute, im Sand zu sitzen, im Schatten einer Palme und hinaus auf das Meer zu blicken. Es gab Plätze, von denen aus sie Ua Pou sehen konnte, zwar nur ganz schwach, aber wenn man wusste, wo die Insel lag, dann war es auch einfach sie am Horizont auszumachen.
*
Florence saß wieder in der Abflughalle und sah sich ihre Notizen aus Paris an. Sie dachte über ihre Reise nach, über die vergangenen drei Wochen. Die erste Woche war noch sehr anstrengend gewesen. Die Tage waren lang. Der Messebesuch, das lange Laufen durch die Messestände, die unzähligen Gespräche mit den Firmenvertretern. Auch abends war das obligatorische Treffen mit den Delegationsteilnehmern nur die ersten Tage eine Abwechslung. Die zweite Woche war schon angenehmer. Sie hatte sich an alles gewöhnt. Vor allem störte sie die Zeitverschiebung nicht mehr so sehr. In der zweiten Woche war sogar ein ganzer Tag für einen Ausflug nach Versailles reserviert. Obwohl viele Teilnehmer den Ausflug mitmachten, bot sich hier die Gelegenheit, auch einmal allein in den weitläufigen Gärten spazieren zu gehen und etwas zu entspannen. An diesem Tag war das Wetter für Mitte März sogar überraschend gut.
Florence steckte die Schreibmappe in ihre Tasche zurück. Auf dem Tisch vor ihr lagen einige tahitianische und polynesische Magazine. Die Zeitungen hatten fast alle einen Lokalteil, der neben Bora Bora, Moorea und weiteren Archipelen auch über die Marquesas berichtete. Sie musste schmunzeln. Ein Artikel handelte über die missglückte Anlandung eines Geländewagens. Das Fahrzeug sollte von einem Lastenponton auf den Quai gefahren werden und war dabei abgerutscht. Die Hinterachse war bei dem Aufprall gebrochen. Der Eigentümer des Neuwagens hatte daraufhin die Annahme verweigert. Florence las auch über die archäologischen Ausgrabungen, die seit einiger Zeit auf den Marquesas durchgeführt wurden. Es handelte sich dabei um die Freilegung alter Kultstätten und Steinskulpturen. Es wurde regelrecht ein Programm ins Leben gerufen, das auch dazu diente, die Inseljugend mit den Ausgrabungs- und Freilegungsarbeiten zu beschäftigen.
Eine halbe Stunde später saß Florence bereits im Flugzeug. Die Turboprop-Maschine nahm schnell Fahrt auf. Nach vielleicht dreihundert Metern hob sie ab. Die Maschinen, mit denen die Tahiti Nui flog, waren vielseitig einsetzbar. Nicht immer wurden ausschließlich Passagiere mitgenommen. Oft bestand die Ladung sogar größtenteils aus Fracht, mit denen die Marquesas versorgt wurden. Heute war kein Touristentag, an dem die Maschine in der Regel voll besetzt war. Neben Florence waren nur neun weitere Passagiere an Bord. Die hinteren Sitzreihen waren herausgenommen und der entstandene Stauraum mit Kisten und Kartons ausgefüllt worden. Spanngurte sicherten die Ladung und ein kleiner Vorhang trennte die Fluggäste von der Fracht. Die Tragflächen, an denen die beiden Propellermotoren befestigt waren, lagen über der Kabine, sodass der Blick aus dem Fenster frei war. Aus der Luft wurde noch einmal die endlose Weite des Pazifiks deutlich, in der sich die Inseln Polynesiens verloren. Der Flug auf die Marquesas dauerte viereinhalb Stunden. Florence hing gerade ihren Gedanken nach, als ein Mitreisender auf dem Platz vor ihr die Inseln entdeckte. Schräg voraus war die Ausdehnung der gut zehn Hauptinseln zu sehen, vom Süden her, beginnend mit Fatu Hiva. Etwas weiter südöstlich folgte das berühmte Hiva Oa mit dem Ort Atuona. Hier lagen die Gräber des Malers Paul Gauguin und des belgischen Chansoniers Jacques Brel. Atuona war auch das erste Ziel, das die Maschine der Tahiti Nui anflog. Der Aufenthalt sollte keine zehn Minuten dauern. Passagiere stiegen weder ein noch aus, lediglich die Fracht wurde um zwei Kisten erleichtert. Florence war sitzen geblieben und beobachtete die Leute auf dem Flugfeld. Sie atmete die warme, feuchte Luft ein, die durch die offene Kabinentür in das Innere des Flugzeugs strömte. Es war ihre Luft, ihr Zuhause. Wenig später verschloss der Pilot die Kabinentür wieder. Das Flugzeug holperte über die Piste und hob schließlich ab. Mit einer Linkskurve ging es wieder hinaus auf das Meer.
Die südliche Marquesas-Gruppe, zu der auch Hiva Oa gehörte, umfasste insgesamt sechs Inseln. Noch weiter südöstlich lagen Ua Pou, Ua Huka und schließlich Nuku Hiva, die bereits zur nördlichen Marquesas-Gruppe zählten. Neben Hiva Oa und Nuku Hiva besaßen auch Ua Pou und Ua Huka einen Flugplatz für reguläre Flugzeuge. Hubschrauber konnten dagegen überall auf den Marquesas eingesetzt werden. Am nördlichsten lagen die sehr kleinen Inseln Hatu Iti, Hatutaa, Motu One und Eiao, die am Horizont kaum auszumachen waren, obwohl die Maschine schon dicht an Nuku Hiva herangekommen war. Von diesen Vieren wurde nur noch Eiao von wenigen Hundert Menschen bewohnt. Das Flugzeug befand sich bereits im Landeanflug und brauchte noch etwa zehn Minuten, bis es nach einer leichten Rechtskurve auf die Landebahn zusteuerte. Die gesamte Flugzeit hindurch war es sehr laut, da die Laufgeräusche der Propeller deutlich in die Kabine schallten. Florence war daher sehr froh, als endlich die beiden Triebwerke ausliefen und es stiller wurde. Ein kleiner Flughafenbus fuhr auf das Rollfeld und kam neben der Maschine zum Stehen. Ihm folgte ein LKW, der sich um die Fracht kümmern sollte. Die Passagiere stiegen von der Kabine in den Bus um. Die Fahrt ging zu einem Flachbau, der als An- und Abflughalle des Flugplatzes bei Hinahaa Papa diente. Neben dem Eingang stand ein Jeep. Florence erkannte Maurice Gall, der an der Motorhaube lehnte und zu der Maschine hinübersah. Sie hatte ihn gestern Abend vom Hafen in Papeete aus angerufen. Maurice war der Pilot des Krankenhaushubschraubers. Der Hubschrauber beförderte fast jeden Tag auch Fracht, die für das Krankenhaus bestimmt war, und wurde nicht allein für Krankentransporte eingesetzt. Maurice war ein ehemaliger Militärpilot, wie sicherlich fast alle Hubschrauberpiloten, die auf den Inseln arbeiteten. Er war bereits fast fünfzig, klein, dafür aber drahtig und muskulös. Florence mochte ihn. Sie hatten so manche gemeinsame Tour im Hubschrauber über die Inseln gemacht. Maurice lebte schon seit zwanzig Jahren auf Nuku Hiva. Durch ihn hatte Florence ihre Marquesas aus der Luft kennengelernt. Maurice hatte sich einen Jeep ausgeliehen, wahrscheinlich von jemandem, den er auf dem Flugplatz kannte. Der Hubschrauberlandeplatz war etwa fünfhundert Meter vom Flughafengebäude entfernt. Florence hatte ihm gestern schon ihre beiden schweren Koffer angekündigt. Der Bus hielt einige Meter von dem Jeep entfernt. Bevor die Türen aufgingen, stand Maurice schon bereit, sie zu begrüßen.
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