R. J. Simon - Richie am Leben gescheitert

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Die Geschichte handelt Anfang der 80ger Jahre. Die Hauptperson, Richard Lang, sitzt im Gefängnis und lässt noch einmal sein bisheriges Leben und seine Erlebnisse Revue passieren und erinnert sich dabei an all die verrückten Dinge, die er mit seinen Freunden durchlebt hat. Mit seiner Clique trieb er unzählige Späße und lustigen Unsinn. Bis zu dem Tag, der das Leben von Richie grundlegend veränderte …
Die gesprochenen Sätze sind als kleine Besonderheit in Mannheimer/Vorderpfälzer Dialekt gehalten.
Das Buch spielt überwiegend in Mannheim, bis auf die Urlaubsausflüge, die von der Gruppe nach Spanien, Frankreich und Italien unternommen werden. Es findet sogar eine Jagd jener sagenhaften Tierchen statt, die kaum jemand außerhalb der Rhein-Neckar Region kennt. Nämlich die Elwedritsche.

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Am liebsten fuhren sie auf ihren Touren in den nahen Schwarzwald oder Odenwald, wo man mit einem Motorrad die herrlich geschwungenen Bergstraßen in der guten Luft genießen konnte. Paul aus dieser Gruppe besaß ein Buch, in dem die schönsten Straßen Deutschlands und die wichtigsten Europas beschrieben waren. Das begann mit der Schwarzwaldhochstraße, der Romantischen Straße, über die Burgen- und die Märchenstraße bis hin zur Côte de Azur. Davon suchten sie sich gelegentlich eine Strecke aus und befuhren sie am Wochenende. Sie nahmen sich irgendwann vor, alle in dem Bildband vorgestellten Straßen zu erkunden und zu durchfahren, was ihnen am Ende auch zum großen Teil gelang. Die aufgeführten Straßen in Deutschland zumindest bereisten sie alle.

In der Sommerzeit legten sie alle ihren Urlaub nach vorheriger Absprache so, dass sie ihn überwiegend gemeinsam verbringen konnten, denn dann war es ihnen möglich, auch längere Reisen zu unternehmen. Oft ging es dann Richtung Süden, ans Meer. Natürlich mit den Bikes. Die Alternative mit einem Auto kam keinem in den Sinn. Ihr gemeinsamer Spaß wurde auch nie getrübt, wenn sie über längere Zeit zusammen waren. Sie hatten immer eine Menge zu lachen und stets gute Stimmung. Ernsthaften Streit bekamen sie untereinander eigentlich nie. Sogar Richie kann sich an keine Situation erinnern, in der er mit einem aus der Clique aneinander geraten wäre.

Ihre kollektive Freude am Motorradfahren konnten ihnen auch die Schwierigkeiten nicht verderben, die oft auf ihren Touren wegen des Vorurteils „Rocker“ auftraten. Für die damals unaufgeklärte, unbelehrbare Bevölkerung schien jeder, der eine Lederkombi trug, ein Rocker zu sein. Dass die Mehrzahl friedliche und gutartige Motorradfahrer waren, realisierten diese Leute nicht. So waren auch sie nur eine fröhliche und witzige Motorradgruppe, denen normalerweise jeder Streit fern lag. Sie wollten einfach nur mit ihren Feuerstühlen durch die Gegend brausen und den Fahrtwind sowie die Fliehkräfte dabei genießen. Das war ihre große Freiheit und Lebenseinstellung. Ihre Ideologie, die über allem stand.

Lächelnd fällt Richie jetzt ein, wie sie in Spanien einmal kräftig die Puppen tanzen ließen. Dort waren sie mehrmals an verschiedenen Orten im Urlaub. In diesem dreiwöchigen Urlaub, an den Richie jetzt gerade denkt, wurden sie von den Einheimischen bald liebevoll „Gruppo Loco“, die verrückte Gruppe, genannt. Jeder Tag war geprägt von Ausgelassenheit und jeder Einzelne von ihnen war unentwegt zu allerlei Unsinn aufgelegt, was ihnen ja auch letztendlich den Namen einbrachte. Überall, wo die 15-köpfige Gruppe auftauchte, war der Teufel los und es gab etwas zu lachen. Ob sie sich am Strand, sonst irgendwo in dem kleinen Ort oder in ihrer Stammkneipe aufhielten, die sie in diesen drei Wochen hatten, wenn sie auftauchten, blieb kein Auge trocken. Wo sie einfielen ging der Punk ab. Sie gingen niemals einzeln aus, sondern traten stets als Einheit auf, immer alle oder keiner, und sie waren in dem kleinen Ort bald weit und breit bekannt – selbstverständlich nur im positiven Sinne. Die Einheimischen hatten ihre Freude an ihnen, egal, ob sie in ein Lokal oder in ein Straßencafé kamen, sie wurden überall gern gesehen und man hieß sie herzlich willkommen. Sie machten keinen Ärger und ihr Unfug ging niemals auf Kosten anderer. Jeder Wirt wusste von vornherein, dass er mit diesen Ausgeflippten gutes Geld verdiente und dass es mit ihnen nicht langweilig werden würde. Richie und seine Freunde verkonsumierten Unmengen Sangria und Lumumba, doch niemand musste befürchten, dass sie dann alkoholisiert ausfällig werden könnten. Das lag ihnen fern und kam kein einziges Mal vor. Also konnte jeder Wirt ohne Bedenken an sie so viel ausschenken, wie sie bestellten und seine Vorräte hergaben. Sie schafften es mehrfach, sämtliche vorhandene Mengen eines Getränkes zu vernichten, auf das sie sich jeweils gerade eingestellt hatten.

Das Restaurant, in das sie fast jeden Mittag oder Abend zum Essen kamen, war recht einfach eingerichtet. Der Boden war mit rostroten rechteckigen Kacheln gefliest und die Wände mit einfachem Rauputz verkleidet. Die Tische bestanden – ebenso wie die Sitzmöbel – aus Korbgeflecht und hatten Glasscheiben als Tischplatten. In den Korbsesseln saß man bequem und das Essen, das aufgetischt wurde, war hervorragend und vor allem reichlich. Gelegentlich bereitete der Wirt extra für sie ein landestypisches Gericht zu, um es ihnen näher zu bringen. Paella war so ein Beispiel, das er ab und zu ankündigte und dann in Volksfestmengen für sie zubereitete. Das war Kulturaustausch pur und hatte für beide Seiten seinen Reiz. Das Restaurant war auch Bodega und nicht nur ein reines Speiselokal. Sie hatten sich dort ihre Tische zusammengestellt, die der Wirt schon nach dem dritten Tag nicht mehr auseinanderstellte, so lange ihr Aufenthalt in dem Ort dauerte. Das war also ihr Stammplatz, den der Wirt stets für sie freihielt. Es bedeutete für ihn Umsatz, wenn die 15 Leute täglich zu ihm kamen, und so wollte er sie natürlich nicht verärgern, sondern sicherstellen, dass sie sein Lokal möglichst oft aufsuchten. Dabei entwickelte sich auch trotz der Sprachbarriere eine Freundschaft zwischen den Gästen und ihm.

Eines Tages, als sie wie üblich mittags zum Essen bei ihm waren, machten sie dem Besitzer des Lokals verständlich, dass er für den Abend reichlich Muscheln bereithalten sollte. Es war nicht einfach, ihm zu erklären, was sie wollten, weil sie ja so gut wie nicht spanisch sprachen. Aber er verstand, was ihr Wunsch war.

Richie und seine Freunde hatten vormittags am Strand die Idee gehabt, einmal ein zünftiges Muschelessen zu veranstalten. Zwar auf ihre besondere Art, aber immerhin ein Muschelessen. Solche Delikatessen wie Muscheln, Krebse oder Hummer, einfach alle Früchte des Meeres, gab es schließlich nirgendwo besser und frischer, als in den südlichen Ländern, so, wie man auch die Paella nirgends besser als in Spanien bekommen kann, wo die Zutaten frisch verarbeitet werden und exzellent zum Klima passen. Nicht, wie bei uns, aus der Tiefkühltruhe, sondern wirklich frische Ware aus dem unerschöpflichen Meer.

Am Abend dann fiel also die ganze Meute mit beachtlichem Appetit und einer großen Rolle Plastikfolie in dem Restaurant ein. Die Folie besorgten sie sich aus einer Fabrik in der Nähe. Grinsend begrüßten sie nacheinander den Wirt, der noch nicht in das, was ihn erwartete, eingeweiht war. Allerdings zweifelten sie auch nicht daran, dass er Einwände gegen das vorbringen würde, was sie vorhatten, zu veranstalten. Unter dem Staunen des Wirtes und eines älteren Dorfbewohners, der an der Bar saß, begannen sie gemeinsam, die Folie auszubreiten. Damit bedeckten sie den Boden unter und rund um ihren Tisch großzügig. Auch den Tisch selbst und ebenso die Wand dahinter, wo sich ein Fenster über die gesamte Länge des Tisches befand, belegten und behängten sie sorgfältig mit Folie. Die Wand bedeckten sie, das Fenster wurde frei gelassen. Das Fenster stand weit offen, um die laue Abendluft als Abkühlung in den Gastraum zu lassen. Schließlich tat es gut, wenn die Hitze, die den Tag über herrschte, etwas nachließ. Im Freien vor dem Fenster wurde deswegen dann von den Jungs auch großflächig die Folie ausgebreitet. Die Ecken und Kanten der Folie beschwerten sie mit größeren Kieselsteinen, damit der leichte Wind sie nicht erfasste und wegtrug.

Der Wirt ahnte bei dem Anblick, den die arbeitenden Jungs boten, Schlimmes und raufte sich unsicher die Haare. Er griff aber in das Tun seiner Stammgäste nicht ein, sondern ließ sie, wie vermutet, gewähren und wartete ab. Er war wohl selbst sehr gespannt, was das werden sollte, setzte sich auf einen Hocker an die Bar zu dem einzigen Gast und beobachtete, was da geschah. Er war auf alles gefasst. Während der Vorbereitungen lachte die Gruppe schon übermütig über das verdutzte Gesicht des Wirtes und malte sich aus, wie er wohl schauen würde, wenn es richtig losging. Die Frau des Wirtes kam ebenfalls aus der Küche hinzu, so, wie einer seiner Söhne. Die beiden blieben hinter der Theke stehen und verfolgten mit fragendem Gesichtsausdruck das Geschehen. Sie waren gekommen, um zu sagen, dass die Muscheln und die dazugehörigen Soßen so weit fertig waren und aufgetischt werden könnten, aber nun standen sie da und sahen zunächst zu, wie der Gastraum präpariert wurde.

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