R. J. Simon - Richie am Leben gescheitert

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Die Geschichte handelt Anfang der 80ger Jahre. Die Hauptperson, Richard Lang, sitzt im Gefängnis und lässt noch einmal sein bisheriges Leben und seine Erlebnisse Revue passieren und erinnert sich dabei an all die verrückten Dinge, die er mit seinen Freunden durchlebt hat. Mit seiner Clique trieb er unzählige Späße und lustigen Unsinn. Bis zu dem Tag, der das Leben von Richie grundlegend veränderte …
Die gesprochenen Sätze sind als kleine Besonderheit in Mannheimer/Vorderpfälzer Dialekt gehalten.
Das Buch spielt überwiegend in Mannheim, bis auf die Urlaubsausflüge, die von der Gruppe nach Spanien, Frankreich und Italien unternommen werden. Es findet sogar eine Jagd jener sagenhaften Tierchen statt, die kaum jemand außerhalb der Rhein-Neckar Region kennt. Nämlich die Elwedritsche.

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Weiter meinte der Typ, der Beruf des Autoschlossers sei nicht gut bezahlt, unheimlich schmutzig, besäße kaum Aufstiegschancen und mit 40 Jahren wäre das Kreuz kaputt, was keine guten Voraussetzungen für die Zukunft und ein erfolgreiches Leben seien.

In Richies Ohren alles dummes Zeug. Richie sagte zu ihm, dass ihn das alles nicht interessiere, weil er Autoschlosser und nichts anderes werden wolle, was ihm aber der Berater unbedingt auszureden versuchte. So entstand eine Grundsatzdiskussion, bei der Richie nicht einen Millimeter nachgab. Was bildete der Typ sich eigentlich ein? Das Gespräch ging dann eine ganze Weile hin und her. Der Mann vom Arbeitsamt argumentierte immer wieder mit den Aspekten, die gegen diesen Beruf sprachen, Richie dagegen beharrte auf seinem Berufswunsch.

In diesem Alter fehlt einem Jugendlichen natürlich der nötige Weitblick, aber die Wünsche und vorhandenen Fähigkeiten sollten doch bei der Berufswahl nicht außer Acht gelassen werden. So gab es dann auch für Richie keine Alternative. Er wurde im Verlauf dieser unsinnigen Debatte immer gereizter. Für Richie war der Schreibtischtäter vor ihm ein Paradebeispiel eines Bürohengstes, der vom Leben keine Ahnung hatte und die Jugend ohnehin nicht verstand. Der kannte nur sein Büro und irgendwelche Untersuchungen und Statistiken. Als der Spinner dann erneut mit seinen Argumenten von vorne begann, weil ihm wohl auch nichts Besseres einfiel, brannte bei Richie die Sicherung durch. Sie drehten sich im Kreis! Er machte dem nervenden Kerl in unmissverständlichem Ton klar, dass er Bewerbungsunterlagen und ein paar Adressen von Werkstätten haben wollte, die diesen Beruf ausbildeten. Zudem könne dem Berater doch der Schmutz und die Bezahlung ganz egal sein. Das sei einzig und allein seine Angelegenheit, brauste Richie mit erhobener Stimme auf, und für ihn sei das alles in Ordnung. Basta! Der Knaller hatte es jedoch immer noch nicht verstanden und fing etwas pikiert wieder damit an, Richie solle sich das doch noch einmal besser überlegen. Daraufhin war es bei Richie ganz aus. Er meinte zu ihm in gefährlicher Tonlage, dass er selbst auch den Beruf verfehlt hätte. Dann stand Richie ohne eine weitere Bemerkung auf und verließ das Büro, die Tür kräftig ins Schloss werfend. Noch auf der Treppe in dem Amt schimpfte Richie laut über die Borniertheit dieses Beraters, in der stillen Hoffung, dass dieser – oder noch besser: dessen Chef – es hören würde.

Richie fand dann seine Lehrstelle auch ohne diesen deplatzierten Bürokraten, der nur in seinem Sessel saß und keine Ahnung vom praktischen Arbeiten hatte. Seine Ausbildung begann Richie bald in einer kleinen Autowerkstatt. Genau genommen war es eine Tankstelle mit angebauter Halle, in der Autos und Motorräder repariert wurden. Dass dieser Beruf schmutzig war, das wusste Richie auch schon vorher. Es störte ihn aber nicht im Geringsten. Wozu gab es denn Wasser und Waschmittel? Die schlechte Bezahlung, wie Richie im Vergleich zu Freunden aus anderen Berufszweigen feststellte, war das einzige Manko. Die Arbeit und der Beruf machten ihm aber trotzdem so viel Spaß, dass das ein adäquater Ausgleich für das fehlende Geld war. Was hätte ihm ein Beruf mit Topbezahlung genützt, wenn er sich dafür im Alltag zu Tode langweilte oder sich immer nur ärgerte?

Wegen seines unverbesserlichen Fehlers, sich nie richtig in der Gewalt zu haben und sich nichts gefallen zu lassen, bekam Richie natürlich auch während seiner Ausbildung öfter Differenzen mit seinem Meister und dem Gesellen. Früher war die Ausbildung ohnehin härter als heute. Obwohl seine erst 13 Jahre zurücklag, hatte sich da schon sehr viel geändert. Damals traf der Satz „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“ voll zu. Lehrlinge hatten erst mal grundsätzlich nichts zu melden. Genau das Richtige für den Charakter von Richie! Die Lehrlinge hießen noch „Stifte“ und wehe, man hätte gemault, wenn ein Geselle sagte, man solle ihm Frühstück oder etwas zu trinken holen. Ein satter Tritt in den Hintern wäre das Ergebnis gewesen und es gab niemanden, bei dem man sich hätte beschweren können.

Richie handelte sich einmal einen blauen Fleck ein, weil ihm ein Geselle einen Schraubenschlüssel ans Bein warf. Richies Fehler lag nur darin, dass er der Meinung war, dessen ölverschmiertes Werkzeug nicht reinigen zu müssen. Also ging Richie zum Meister, der auch der Chef war, und beschwerte sich über seinen Gesellen, den Bluterguss vorzeigend. Der Meister sah es sich flüchtig an und meinte dazu lediglich, dass das aussehe, als ob er die Treppe der Montagegrube heruntergefallen wäre. Richie solle sich nicht so anstellen und seine Arbeit weiter tun. Damit war der Fall abgeschlossen und die Beschwerde abgeschmettert.

Im ersten Lehrjahr musste Richie, wie das so üblich ist, meistens die Dreckarbeiten verrichten. Sämtliche Arbeiten, die anfielen und die die Gesellen nicht gerne erledigten, blieben an ihm hängen. Also machte Richie größtenteils Ölwechsel, Arbeiten an der Auspuffanlage, Abschmierarbeiten und fegte abends natürlich brav die gesamte Werkstatt. Auch das Gesetz, dass ein Azubi keine produktive Arbeit leisten dürfe, gab es nach seiner Ansicht nicht – oder es beachtete niemand. Das wurde alles erst später ab Ende der 70er Jahre propagiert und eingehalten, um die Lehrlinge besser zu schützen.

Im zweiten Ausbildungsjahr bekam Richie schon seinen eigenen Werkzeugkasten und reparierte selbstständig Fahrzeuge, natürlich unter der Aufsicht des Gesellen und des Meisters. Aber gängige Arbeiten, die er nach deren Meinung fehlerfrei erledigen konnte, wurden kaum noch überwacht. Das war im Grunde genommen ein großes Lob für Richie, denn seine Ausbilder zeigten dadurch, dass sie wussten, was er schon zu leisten imstande war und wie hoch sie seine fachlichen Fähigkeiten ansahen. Obwohl er ja noch Lehrling war, wurden an ihn ab dem Zeitpunkt fast die gleichen Maßstäbe angelegt, wie an einen Gesellen, mit allen Risiken und Konsequenzen und vor allem mit der Einhaltung der festgelegten Vorgabezeiten. Er durfte nicht mit einer Art „Lehrlingsbonus“ trödeln. Wenn er mit einer Arbeit zu langsam war, gab es sofort Ärger. Und selbstverständlich wurden diese Arbeiten, die Richie durchführte, auch beim Kunden abgerechnet, als wenn sie von einem Gesellen erledigt worden wären.

Dass ein Stift keine Überstunden machen durfte, wurde ebenso von niemandem kontrolliert, beziehungsweise kein Lehrling ging ernsthaft dagegen an. Richies Arbeitszeit begann um 7 Uhr und wäre regulär um 15.30 Uhr zu Ende gewesen. Irrtum! Hatte er ein Auto oder ein Motorrad in Arbeit und die Fertigstellung dauerte voraussichtlich nicht mehr lange, musste Richie auf alle Fälle das Fahrzeug abholbereit machen. Die Begründung des Meisters dafür war ganz einfach: „Hättest du den Tag über nicht getrödelt, wärst du jetzt fertig! Der Kunde wartet auf sein Auto.“ Dabei spielte es keine Rolle, ob das bis 16.00 Uhr oder sogar bis 16.30 Uhr dauerte, es ging dabei schließlich um bares Geld. Und manches Mal wurde Richies Einsatz ja auch extra belohnt, oft durch ein großzügiges Trinkgeld vom Eigentümer des Fahrzeugs, um das es ging, oder – was allerdings selten war – sogar durch den Chef selbst.

Meistens kam Richie erst zwischen 16.30 Uhr und 17.00 Uhr nach Hause, obwohl er mit dem Mofa nur fünf Minuten für den Weg brauchte.

Damals wurde ein Stift noch so richtig ausgebeutet. Andererseits lernte Richie so auch von Anfang an, richtig, effizient und verantwortungsvoll zu arbeiten, und er war nachträglich nicht mehr erzürnt deswegen. Er legte eine erstklassige Gesellenprüfung ab. Hätte er versucht, gegen die allgemein übliche Behandlung als Stift etwas zu unternehmen, wäre das im Endeffekt sein eigener Schaden und nicht der des Ausbildungsbetriebes gewesen. Richie versuchte oft, sich zu wehren, bevor er seine Ausbildung jedoch vorzeitig hätte abbrechen müssen, hielt er sich dann doch lieber zurück und biss sich durch diese Zeit.

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