R. J. Simon - Richie am Leben gescheitert

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Die Geschichte handelt Anfang der 80ger Jahre. Die Hauptperson, Richard Lang, sitzt im Gefängnis und lässt noch einmal sein bisheriges Leben und seine Erlebnisse Revue passieren und erinnert sich dabei an all die verrückten Dinge, die er mit seinen Freunden durchlebt hat. Mit seiner Clique trieb er unzählige Späße und lustigen Unsinn. Bis zu dem Tag, der das Leben von Richie grundlegend veränderte …
Die gesprochenen Sätze sind als kleine Besonderheit in Mannheimer/Vorderpfälzer Dialekt gehalten.
Das Buch spielt überwiegend in Mannheim, bis auf die Urlaubsausflüge, die von der Gruppe nach Spanien, Frankreich und Italien unternommen werden. Es findet sogar eine Jagd jener sagenhaften Tierchen statt, die kaum jemand außerhalb der Rhein-Neckar Region kennt. Nämlich die Elwedritsche.

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Alle grübelten darüber nach, was wohl eine adäquate Bestrafung für denjenigen sein könnte. Es war aber gar nicht so einfach, eine passende Strafe zu finden, die möglichst abschreckte. Abwechselnd wurde eine ganze Menge an Vorschlägen gemacht. Zuerst kamen von verschiedenen Anwesenden die üblichen Vorschläge wie ein paar Kisten Bier oder eine Lage Sekt für alle. Das schien aber alles nicht so das Richtige. Nach genauem Betrachten kamen sie überein, dass wenn der Drang nach dem Glimmstängel groß genug würde, dem jeweiligen das Geld, das er als indirekte Auslöse dafür bezahlen musste, völlig gleichgültig war. Es musste also eine Sanktion sein, von der man sich nicht mit Geld freikaufen konnte und die doch durchführbar war.

Einer aus der Gruppe, Rolf, war Nichtraucher. Der konnte somit nicht verstehen, dass es so unheimlich schwer sein sollte, mit dem Rauchen aufzuhören. Er hielt das für übertriebenes Theater und ihm ging das Getue auf die Nerven, so, wie er es auch nicht mehr hören konnte, wenn ein Raucher zu ihm sagte, er sei zu beneiden, weil er nicht qualmte. Die waren doch alle selber schuld! Sie könnten doch einfach die Nikotinstangen links liegen lassen und wären somit auch Nichtraucher, glaubte er. Rolf sagte also, mehr als Gag und um seinen Missmut über dieses Thema zu zeigen, in die sinnende Runde: „Rennt doch von mir aus nackt durch den Waldpark!“

Das war ein lustiger Zwischenruf, über den zunächst jeder lachte. Nach und nach verstummte jedoch das Gelächter und die Erkenntnis setzte sich durch, dass das gar nicht so dumm war. Das war im Prinzip genau so eine Sache, nach der sie die ganze Zeit über suchten und die exakt als Grundlage für die Wette herangezogen werden konnte. Einem nach dem anderen wurde das langsam klar und jeder fand das plötzlich eine gute Idee. Diejenigen, die zweifelten, weil sie das für zu irre und zu gewagt hielten, wurden bei einer anschließenden Abstimmung überstimmt. Deren Befürchtungen wurden von den Befürwortern auch dadurch abgemildert, dass dies sicherlich ein Grund war, sich das Rauchen abzugewöhnen. Sie mussten einsehen, dass wahrscheinlich jeder eher die Qualen des Entzugs auf sich nahm, als splitterfasernackt in der Gegend umherzuflitzen, denn dass die Gruppe auf die Einhaltung und Einlösung der Wette beharren würde, war völlig klar. Gnade durfte keiner erwarten. Außerdem käme es am Schluss auf Horst und Peter an. Wenn sie die Herausforderung annehmen würden, wäre doch alles okay.

Die zwei Wettkandidaten erklärten sich nach anfänglichem Zögern mit dem Angebot einverstanden. Da sie ja davon überzeugt waren, durchzuhalten und nie wieder zu rauchen, gab es kein Risiko für sie. Peter und Horst reichten sich, wie bei Wetten üblich, mit gemischten Gefühlen und unechtem Grinsen die Hände.

„Alla hopp“, meinte Rolf und durfte mit Durchschlagen der Hände die Wette besiegeln. Damit besaß die Wette Gültigkeit und die rauchfreie Zeit begann ab sofort.

Der Abend war dann natürlich geprägt von Sticheleien und gewissen Hetzereien. In unregelmäßigen Abständen wurden Horst oder Peter von verschiedenen Freunden immer wieder Zigaretten angeboten. Die antworteten jedoch meistens mit stolzem Lachen: „Nä, danke, isch rach nimmer.“

Die tollsten Überredungskünste wurden angewandt, denn jeder wollte den Clou der Wette eingelöst sehen. In ihrer Fantasie erlebten sie schon das verrückte Ereignis, das diese Wette eventuell zur Folge haben würde. Sie schmückten den Abend über immer wieder aus, wie es aussehen musste, wenn einer von den beiden nackt durch den Wald lief. Die tollsten Geschichten wurden dazu erfunden und ihrem Ideenreichtum ließen sie dabei freien Lauf. Auch wurde noch das genaue Datum und die Uhrzeit notiert, so dass sie beim Einhalten der Jahresfrist keine Schwierigkeiten durch falsche Erinnerungen bekommen könnten und Streitigkeiten deswegen im Vorfeld schon vermieden wurden.

Drei Wochen später war die Spannung für alle dann vorbei. Der Großteil der Clique saß schon in der Kneipe, in der sie sich nach Feierabend gewöhnlich trafen. Da kam von draußen einer herein an ihren tisch, grinste wie ein Breitmaulfrosch und verlangte eine Zigarette. Es war Peter!

Die Anwesenden sahen sich verwirrt an und wussten im ersten Moment nicht, was sie sagen sollten. Sie überlegten kurz, ob er das nun im Spaß oder Ernst sagte. Sie fragten Peter, ob er das wirklich wolle und ob er klar bei Verstand sei, um zu wissen, was er da gerade im Begriff war, zu tun. Peter beantwortete die beiden Fragen mit einem klaren Ja und begründete es damit, dass er diese Kur nicht überleben würde. Er hatte sich diesen Schritt genau überlegt, und zwar die ganze Nacht, weil er wegen des Entzugs eh nicht schlafen konnte. Dabei kam er schließlich zu dem Entschluss, dass er es nicht durchstehen würde. Warum sich dann noch länger quälen? Peter wäre besser nicht auf die Wette eingegangen, wusste er dann. Jetzt müsse er eben, weil er die Entzugsfolter nicht durchhalten könne, zu seinem Wort stehen und nackt durch den Wald laufen, bestätigte er mit Unwohlsein in der Stimme. Es war ihm völlig bewusst, dass er sich davor nicht drücken konnte, wenn er wieder zu rauchen begann. Hoffungen, dass ihm seine Wettschuld erlassen werden würde, brauchte er sich keine machen.

Diese Nachricht bedeutete für alle ein willkommenes Freudenfest – außer für Peter natürlich. Endlich war mal wieder richtig was los! Stimmung!

Fast schon zeremoniell bekam Peter von Rolf eine Zigarette überreicht. Mit zittrigen Fingern und unter dem Beifall der um ihn Drängenden, die das Geschehen mit Pfiffen und „He-he-he-he“-Rufen begleiteten, entzündete Peter seine offiziell „erste“ Zigarette und zog den Rauch gierig ein.

Jedes Mal an diesem Abend, wenn einer der Nachzügler bei der Gruppe eintraf, gab es ein großes Hallo beim Erzählen der Neuigkeit. Es war auch gleich am selben Abend, als der Zeitpunkt sowie die genaue Route der Flitztour abgesprochen und festgehalten wurden. Als Termin vereinbarten sie gemeinsam das nächste Wochenende. Da wurde keine Zeit verloren. Sonntag um 12 Uhr. High noon! Wenn so richtig viele Spaziergänger unterwegs waren, sollte der arme Peter wie Gott ihn schuf durch den Wald über einen Teil des Trimm-dich-Pfades in einem Vorort rennen.

„Un es entschuldigt nur de Tod“, wurde er gleich von Spaßti auf die Ernsthaftigkeit hingewiesen. Peter sollte wissen, dass er sich nicht davor drücken konnte. Weil das Unternehmen aber strafbar war und weil sie verhindern wollten, dass Peter sich am Anfang der Strecke vielleicht in die Büsche schlug, um das Ziel im Unterholz zu erreichen, mussten sie sich noch Vorsichtsmaßnahmen einfallen lassen. Er sollte ja nicht auch noch mit dem Gesetz in Konflikt kommen.

Die Lösung des Problems fanden sie schnell. Sie beschlossen, dass, bevor Peter seinen Sündengang antrat, sich der Rest der „Veranstalter“ als Fußgänger auf der Strecke verteilte. Durch diese Maßnahme hatten sie seinen Lauf unter Kontrolle und konnten notfalls als Blocker gegen eventuelle Verfolger eingreifen und auch rechtzeitig warnen. Ebenso wurde je ein Teil der Motorräder am Anfang und am Ziel abgestellt, so dass im Ernstfall jeweils der kürzeste Weg zu den Maschinen gewählt werden konnte, um zu flüchten. Es sollte sich ja nur um einen Ulk und eine kleine Strafe für Peter handeln und ohne Folgen durch die Justiz über die Bühne gehen. Um dem zusätzlich vorzubeugen, wurde Peter erlaubt, seinen Motorradhelm aufzusetzen. So konnte ihn auch niemand erkennen und anzeigen oder eine Personenbeschreibung zum Identifizieren abgeben. Die sichtbaren Merkmale seien sicherlich nicht so eindeutig, um ihn zu identifizieren, sagte Richie mit frechem Grinsen.

Am Sonntag darauf war kurz vor 12 Uhr im Wald der Teufel los. Sie trafen sich alle an der verabredeten Stelle und es fehlte keiner. Dieses Spektakel wollte jeder miterleben. Aus Vorfreude über das bevorstehende Event und die Vorstellung, wie es ablaufen würde, lachten sie schon auf dem Parkplatz ausgelassen und aufgedreht bei den Vorbereitungen, nur nicht Peter.

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