R. J. Simon - Richie am Leben gescheitert

Здесь есть возможность читать онлайн «R. J. Simon - Richie am Leben gescheitert» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Richie am Leben gescheitert: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Richie am Leben gescheitert»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Geschichte handelt Anfang der 80ger Jahre. Die Hauptperson, Richard Lang, sitzt im Gefängnis und lässt noch einmal sein bisheriges Leben und seine Erlebnisse Revue passieren und erinnert sich dabei an all die verrückten Dinge, die er mit seinen Freunden durchlebt hat. Mit seiner Clique trieb er unzählige Späße und lustigen Unsinn. Bis zu dem Tag, der das Leben von Richie grundlegend veränderte …
Die gesprochenen Sätze sind als kleine Besonderheit in Mannheimer/Vorderpfälzer Dialekt gehalten.
Das Buch spielt überwiegend in Mannheim, bis auf die Urlaubsausflüge, die von der Gruppe nach Spanien, Frankreich und Italien unternommen werden. Es findet sogar eine Jagd jener sagenhaften Tierchen statt, die kaum jemand außerhalb der Rhein-Neckar Region kennt. Nämlich die Elwedritsche.

Richie am Leben gescheitert — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Richie am Leben gescheitert», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Motorrad fahren war ohne Frage sein größtes Hobby. Das fing schon im Mofaalter an. Richie nahm sich in der Regel mehr Zeit für sein geliebtes Zweirad als für seine jeweils aktuelle Freundin. Er liebte sein Moped wirklich. Das Motorrad, so die richtige bezeichnung, war sein Ein und Alles. Richie hegte und pflegte es wie ein rohes Ei. Das sah man dem Gefährt auch jederzeit an. Man konnte auch bei noch so genauem suchen niemals irgendwelchen Schmutz oder unschöne Stellen entdecken. Rost oder gar größere Mängel schon gar nicht. Richie war ständig am Putzen und Polieren oder er reparierte etwas an seinem Hocker. Ging ein Hebel oder sonst ein bewegliches Teil schwer, ölte es Richie sogleich oder lagerte es sogar neu. Hörte er ein Geräusch, das nicht normal war, ging er der Sache ebenfalls sofort auf den Grund. Da Richie schon von seinem Beruf her technisch versiert war und sich natürlich auch mit Motorrädern auskannte, kam es nicht selten vor, dass er seine Maschine bis auf die letzte Schraube zerlegte. So hielt er sein Motorrad immer in einem Topzustand. Es war optisch und technisch stets wie neu aus der Fabrik.

Diese Leidenschaft, die sich nicht nur auf das Fahren des Feuerstuhls beschränkte, verschlang verständlicherweise jede Menge Freizeit, was dazu führte, dass, wenn Richie nicht im Geschäft arbeitete, er entweder durch die Gegend brauste oder in der Garage zu finden war. Dort hatte er sich mit allen denkbaren Werkzeugen, die man benötigte, um anfallende Arbeiten an einem Motorrad durchzuführen, eingerichtet. Das war sein Reich, sein zweites Zuhause. Da blieb dann folglich nur noch selten ausreichend Zeit für eine Freundin. Wahrscheinlich machten die meisten seiner Mädchen auch deswegen mit ihm Schluss, weil sie sich einfach vernachlässigt und hinter das Motorrad zurückgedrängt fühlten. Es gab natürlich auch oft zwischen ihm und der Freundin, wie es Richies Problem war, wegen Kleinigkeiten Streit, die es nicht wert waren, so aufzubrausen, wie er es dann für gewöhnlich tat. Eine schrie er einmal furchtbar an und tobte mit hochrotem Kopf herum, weil diese sich einfach aus Übermut auf die im Hof abgestellte Maschine schwang. Richie fuhr sie wie gestört an, dass sie die schwere Maschine nicht heben könne, falls sie kippte, und was dann alles kaputt gehen könnte. Dass es dem Mädchen auch einen Fuß abquetschen könnte, zog er allerdings dabei nicht in Betracht. Seine Sorge galt allein seinem Hocker.

Heute werden Richie all diese Fehler bewusst.

Mädchen hatte Richie aber dennoch genug und es kam immer wieder eine nach, ohne dass er dafür große Anstrengungen aufbieten musste. Er sah schließlich schon immer gut aus, war groß und gut gebaut und die meisten Bräute flogen sowieso auf schwere Jungs, die mit einer solchen Donnerbüchse angefegt kamen, jedenfalls in den Kreisen, in denen er sich auch bewegte.

Aber seine Beziehungen hielten aus den bekannten Gründen niemals lange. Nachdem die Mädchen andauernd, die eine früher, die andere später, mit ihm Schluss machten, kam Richie zu der Einstellung, dass die Frauen alle nichts für ihn taugten. Seiner damaligen Machoeinstellung nach, die auch daraus resultierte, waren Frauen nur fürs Bett und für den Haushalt gut. Für alles andere waren sie zu dämlich. Diese Auffassung revidierte Richie in den letzten Monaten hier gewaltig. Heute würde er alles dafür geben, zu wissen, da wäre eine Frau, die auf ihn wartete. Jetzt bekam er in voller härte die Konsequenz dieser Einstellung zu spüren. Es gab keine Frau, die noch irgendetwas von ihm wissen wollte oder sich um ihn sorgte.

Weil eben Richie in seinem freien Leben diese Denkweise zu den Frauen aufbaute und weil er „einsah“, dass feste Beziehungen keinen Sinn für ihn machten, fing er irgendwann erst gar keine mehr an. Von Anfang an, wenn er ein Mädchen kennen lernte, macht er ihr klar, dass er nicht oft Zeit hatte. Der Hintergedanke dabei war, dass er sich nie rechtfertigen musste, wenn sie meinte, er würde sich zu wenig um sie kümmern. Er konnte dann mit gutem Gewissen sagen: „Isch hab dir’s vun Ofang o gsachd!“ So richtete es sich Richie bequem ein, so lange sie dabei mitspielte, dass sie sich nur dann sahen, wenn er es wollte und es in seinen Ablauf passte. Dementsprechend blieb ihm die Zeit für sein Hocker und seine Kumpels, die in der Reihenfolge ohnehin vor den Freundinnen kamen.

Lange hielt Richie diese lockeren Beziehungen auch nie aufrecht, wenn nicht schon vorher von ihrer Seite aus die Trennung erfolgte. Richie machte immer bald wieder Schluss, meistens bevor die Frauen das taten, weil sie sich für diese Behandlung zu schade waren. Oder, was auch gelegentlich der Fall war, Richie hatte zwei, einmal sogar drei Freundinnen auf einmal. Das hieß, er hielt sie sich warm, so lange sie ihm mehr oder weniger nachrannten. Erfuhr die eine von der anderen, war sowieso Ende und es gab keine großen Probleme. Aus verletztem Stolz und beleidigtem Ego trennten sie sich dann sofort von ihm und wollten nichts mehr von ihm hören. Sie schimpften dann meist etwas von „Schuft“ und versuchten Richie schnell zu vergessen. Wenn eine trotzdem versuchte, noch eine Szene zu machen, lächelte Richie sie überlegen an, stieg auf seinen Dosen-Jäger und brauste davon. Er ließ sie einfach tobend stehen, egal, wo sich das abspielte, selbst wenn die Szene mitten in der Nacht irgendwo im Hafen stattfand. Ein solches Theater änderte auch nichts an den Tatsachen. Die Frau, mit der er so umsprang, wollte dann auch nichts mehr von ihm wissen. Logisch! Richie war in dieser Hinsicht alles egal und in seiner Handlungsweise brutal. Er war ein richtiges Arschloch, was das betraf. Richie pflegte den ausspruch: „Frauen sind wie Straßenbahnen. Fährt die eine ab, kommt bald die nächste.“

Eines seiner Mädchen setzte er sogar prompt auf einem Autobahnrastplatz aus, womit ihre Beziehung natürlich beendet war. Diese Braut mäkelte stets an Richies Fahrweise herum. Schon wenn er mit angemessener Geschwindigkeit durch die Stadt fuhr, beschwerte sie sich pausenlos über seinen Fahrstil. Dann kam der Tag, an dem er mit ihr über die Autobahn donnerte. Richie verspürte dabei wieder einmal so richtig Lust auf Geschwindigkeit und riss den Hebel ordentlich auf. Er spürte sofort, wie sie sich verkrampfte und sich übertrieben an ihm festklammerte. Um auf sich aufmerksam zu machen, schlug sie immer wieder mit ihrem Helm gegen seinen. Zusätzlich rutschte sie mit ihren würgenden Armen immer tiefer, bis sie ihm mit den Fingern in die Innenseite der Oberschenkel zwicken konnte. Das war eindeutig zu viel, schon alleine wegen der Gefährlichkeit dieser Aktion. Richie hätte durch den Schreck leicht den Lenker verreißen können und sie wären bei dem hohen Tempo unsanft über die Autobahn geschlittert.

In dem Moment, als sie ihm unsanft in die Schenkel zwickte, begann die Einfahrtspur zu einer Autobahnraststätte, in die Richie sofort einbog und das Motorrad bis zum Stillstand hart abbremste. Den weiteren Verlauf machte sie ihm dann recht leicht. Die Räder standen gerade still, als sie von der Sitzbank sprang und ihm irgendwas Unverständliches zuschrie. Richie hielt sich mit dem hysterischen Nervenbündel gar nicht auf, sondern gab einfach Vollgas und brauste davon. Von ihr hörte er nie wieder etwas.

Freunde dagegen hatte Richie immer und für die nahm er sich auch stets Zeit, so, wie für seine Motorradfreunde. Wenn ihn einer seiner Clique mitten in der tiefsten Nacht angerufen hätte, dass er am Ende der Welt festsaß, weil seine Maschine den Geist aufgegeben hatte, wäre Richie ohne zu zögern losgefahren, um ihm zu helfen. Man kann wirklich ohne Übertreibung sagen, dass Richie mehr zu seinen Kumpels hielt, als zu seinen Freundinnen. Die Jungs kamen weit vor den Mädchen. Er ließ ohne Zweifel lieber eine Frau stehen, als einen seiner Kumpels zu versetzen. Wenn Richie mit seinen Freunden unterwegs war, hatten sie immer großen Spaß. Richie und Co. erlebten immer eine Menge. Frauen störten dabei nur. Einmal stellten sie ihre Motorräder, oder waren es noch die Mofas, egal, sie stellten jedenfalls ihre Zweiräder vorm Stadtpark ab, um dort auf einer Bank sitzend zu überlegen, was sie mit dem angefangenen Tag weiter anstellen sollten. Sie waren zu fünft und nicht die komplette Gruppe, daran erinnert sich Richie noch. Dort trieben sie dann einen üblen Spaß mit einem Mann mittleren Alters. Der Auserwählte stand teilnahmslos da und hielt vor seinem offensichtlichen Bierbauch die großen Blätter einer Tageszeitung ausgebreitet.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Richie am Leben gescheitert»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Richie am Leben gescheitert» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Richie am Leben gescheitert»

Обсуждение, отзывы о книге «Richie am Leben gescheitert» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x