Andreas Pammer - Tief gefallen... ...ins Glück

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Depression – Querschnittlähmung – Chronischer Schmerz ! ! !
Als würde nicht eine dieser elementaren Krankheitsbilder mehr als genügen, war ich dazu genötigt, alle drei tiefen Täler zu durchwandern.
Mein Buch schildert in den ersten Kapiteln die dunkelsten Seiten meines Lebens: Beinahe erdrückt von schlimmsten Ereignissen, Schlaflosigkeit und grausamer Depression, wache ich nach mehreren Tagen auf einer Intensivstation aus dem künstlichen Tiefschlaf auf. Mit schwersten Verletzungen! Was war mit mir geschehen? Wollte ich mir denn tatsächlich das Leben nehmen?
Nach diesem absoluten Tiefschlag, dem Todeskampf, nach monatelanger Reha inklusive düsteren Prognosen und vielen Rückschlägen, schaffte ich schließlich den entscheidenden Wendepunkt in meinem Kopf und stehe heute zufriedener, gelassener und dankbarer, ja glücklicher im Leben als je zuvor. Dieses Buch beschreibt mein «posttraumatisches Wachstum», stellt auch einen Teil meiner Therapie dar – und will zugleich die Leser dazu motivieren, NIE die Hoffnung zu verlieren.
Obwohl ursprünglich nicht als Ratgeber gedacht, kann dieses Buch durchaus eine Hilfestellung und ein Mutmacher in schwierigen Lebenslagen sein. Es gibt einen Einblick in das Leben und den Umgang mit einer körperlichen Behinderung.
Neben der Biographie meines bisherigen Werdegangs, mit den persönlichen Tief- und Höhepunkten, befasst sich mein Buch mit den Themen Depression, Glück, Positives Denken und gibt Ansätze, um die eigene Lebensphilosophie zu ergründen. Spannend, berührend, zugleich auch interessant und lehrreich richtet es sich an Menschen, die ähnliche schwierige Epochen in ihren Leben auszustehen haben.

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„Wie war Ihre Kindheit, Ihre Jugend, gab es bestimmte außergewöhnliche Ereignisse?“ Ich entgegne, dass ich eine sehr schöne und unbeschwerte Kindheit genoss, es mir an nichts fehlte. „Sie haben Geschwister, Herr Pammer?“ „Eine jüngere Schwester, zu der ich ein sehr gutes Verhältnis habe – und ich hatte einen Bruder der bei einem Autounfall ums Leben kam.“ Der Psychologe ist noch bei der letzten Notiz, als er aufsieht und fragt: „Ach so? Das tut mir leid. Erzählen Sie bitte davon.“

Und so schildere ich, was sich am 14. Oktober 1980, so um die Mittagszeit, unweit unseres Elternhauses in Reichenau zutrug. Wie ich mit meinen erst sechs Jahren mit ansehen musste, wie mein um eineinhalb Jahre älterer Bruder Martin beim Queren der Straße frontal in ein Auto rannte, durch die Luft geschleudert wurde und auf der Stelle tot war. „Das Ganze nur wenige Meter von mir entfernt!“ Hmm, bei diesen Schilderungen merke ich, dass ich dieses schreckliche Ereignis schon lange nicht mehr so detailgetreu in meine Erinnerungen gerufen habe und ganz weit hinten in meinem Kopf abgelegt und gespeichert wurden. Sie wurden sozusagen ad acta gelegt, doch sind die Bilder des Zusammenstoßes, der entsetzten Gesichter, des Chaos, der Verzweiflung und Trauer noch glasklar abrufbar. Auch das Quietschen der Autoreifen, der Knall, der Aufschrei meines Vaters (er hatte es von der Ferne hilflos mit ansehen müssen) schallen noch in meinen Ohren. Da liegt er, mein geliebter, toter Bruder! Regungslos, tot. Die folgenden Momente mit Notarzt, Blaulicht, die Menschentraube, die sich um das Geschehen gebildet hat, das Weinen und Wimmern der Eltern, Bekannten und Verwandten auf der Beerdigung – all das läuft nun wieder ab wie in einem Spielfilm. Ich erzähle auch, wie ich kurze Zeit nach diesem traumatischen Ereignis zum Bettnässer wurde. Ich hatte Schlafstörungen und bin oftmals schlafgewandelt…

Dieser Vermerk in Herrn Jesinas Notizblock war etwas ausführlicher und mit einem dicken Rufzeichen versehen.

Auch an meine Erinnerungen an die Schulzeit ist Herr Jesina interessiert. Er versteht es, mich mit gekonnten Fragen allmählich von meiner Fassade hervor zu locken. Und so kommt es, dass ich ein Thema anspreche, über das ich höchst ungern rede: Diese Zeit in der Schule, da war dieser Lehrer, gleichzeitig auch mein Klassenvorstand - ein kleiner, abgezwickter Gnom, mit Glatze und Schnauzbart. Ich erinnere mich noch an den Geruch seines billigen, immer mehr als reichlich aufgetragenen Rasierwassers. Die Demütigungen, dieser entwürdigende Umgang mit mir. Zu diesem Lehrer hatte ich seit unserer ersten Begegnung kein gutes Verhältnis. Er war mir von Anfang an unsympathisch. „Einen wuuunderschönen guten Mooorgen. Ich heiße Magister … und ich bin euer Klassenvorstand. Wir werden vermutlich die nächsten fünf Jahre gemeinsam hier herinnen verbringen dürfen.“ Sein Grinsen hatte sich über die Jahre in mein Hirn gefressen – pfui Teufel! Tja „Einen wuuunderschönen guten Mooorgen“, das war seine tägliche Begrüßung – ich hasste diese Worte aus seinem Maul, da es keinesfalls und niemals ein schöner Morgen wurde, wenn ich sein Antlitz erblicken musste. Nein, ich mochte ihn nicht. Doch dass diese nächsten fünf Jahre mein Leben so negativ prägen würden – darüber war ich mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Klaren. Und als ich dann auch noch die erste Schularbeit vermasselte und als einziger ein „Nicht Genügend“ ausfasste, hatte er mich auf seiner Schaufel. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit versuchte er mich vor der ganzen Klasse bloß zu stellen. Ich musste an der Tafel vorrechnen, hatte ich einen Fehler, kamen Meldungen wie „Tja, der Pammer, was mach ich nur mit dir? Komm setz dich nieder, du kapierst es sowieso nie!“ Ich gehörte zu seinen – wie er sie immer nannte – Kellerkindern. Problemkind Numero Uno: Pammer! Es verging keine Lehrstunde, in der er nicht mindestens einen abwertenden, beleidigenden Kommentar oder eine Geste nach dem Motto „du Nichtsnutz“ in meine Richtung ließ. Oft musste ich vor der Klasse laut vorlesen und bei dem kleinsten Fehler oder Unsicherheit lachte er laut auf: „Nicht mal ordentlich lesen kannst du!“ Montags kamen oft so Bemerkungen wie: „Na, habt ihr gestern wieder beim Fußball verloren? Hundstruppe! Wäre besser, du würdest diese sinnlose Zeit zum Lernen nutzen.“ Ständige Sticheleien, Beleidigungen standen an der Tagesordnung. Und es machte ihm sichtlich Spaß zu sehen, wie ich mich aus Scham, Angst und Unsicherheit immer weiter in mein Schneckenhaus zurückzog. Er ergötzte sich förmlich an meinem Leiden und dem Schaden den er mir durch sein perverses Verhalten zufügte. Problemkind Pammer – ich hatte nicht nur ein Problem, ich bin das Problem!

Allmählich verlor ich mein ganzes Selbstbewusstsein und aus der Unsympathie entwickelte sich purer Hass gegen diese Person. Vor jeder Stunde mit diesem Monster hatte ich Angst und es war eine Erleichterung, wenn die Pausenglocke die Unterrichtseinheit beendete. Ich wünschte diesem Unmenschen alles Schlechte. Wenn ihn doch der Blitz treffen könnte oder ihm ein Felsbrocken auf seine Glatze donnern würde…! Sobald ich ihn erblickte, drehte sich mein Magen um und Angstschweiß schoss aus meinen Poren. Ja, dieser „Pädagoge“ hat mir damals jeglichen Selbstwert genommen. Manchmal habe ich mir überlegt, ob ich nicht sein Auto manipulieren sollte oder sonst welche schlimmen Gedanken kamen mir in den Sinn. Zuvor – in der Hauptschulzeit – hatte ich kein Problem damit, vor mehreren Leuten zu sprechen. Ich war eher einer, der gerne im Mittelpunkt stand, Klassensprecher, Rädelsführer, Mädchenschwarm. Doch dies änderte sich immens. Noch viele Jahre nach der Matura hatte ich daran zu leiden, hatte bestimmte Komplexe und traute mir wenig zu. Lange Zeit hatte ich Alpträume, in denen mich immer wieder dieser Arsch verfolgte! Ach, wie ich ihn verabscheute.

Herr Jesina folgt meinen Erzählungen aus dieser Zeit. Er merkt wie unangenehm es mir ist, über dieses mentale Martyrium zu sprechen. So intensiv und genau hatte ich mich nie mit jemandem über diese Zeit Anfang der Neunziger Jahre unterhalten. Den Mitschülern fiel damals dieses unfaire Verhalten natürlich auf, doch etwas dagegen zu tun schien ihnen nicht möglich. „Lieber nicht anstreifen, sonst werde ich womöglich auch zum Problemkind!“ Auch meinen Freunden und Eltern habe ich mich nicht voll anvertraut, höchstens kurze Anmerkungen gemacht. Ich habe still und heimlich gelitten.

„Wissen Sie, Herr Pammer, wie man das nennt, was dieser „Lehrer“ mit Ihnen da angestellt hat?“ kam es von Herr Jesina nach einer Weile, nachdem er eine lange Notiz niederschrieb. Unsicher hebe ich meinen Blick vom Boden, die Fratze des Lehrers vor meinem geistigen Auge. Ich empfinde wieder dieses Kotzgefühl, den Krampf in meiner Bauchhöhle und zucke unsicher mit den Schultern. „Missbrauch! Er hat die autoritäre Stellung benutzt um Sie psychisch zu missbrauchen! All seine Probleme und seinen eigenen Müll hat er sozusagen auf Sie abgeladen.“ Herr Jesina nimmt seine Lesebrille ab und sieht mich mit ernstem Blick an. Wie versteinert sitzen wir einige Sekunden da und starren uns an. „Also ganz ehrlich Herr Pammer, von einer unbeschwerten Kindheit und Jugendzeit kann man in ihrem Fall bei Gott nicht sprechen! Diese Ereignisse stecken ganz tief in ihrem Unterbewusstsein. Sie haben großen Schaden angerichtet, richten auch weiterhin Schaden an und gehören dringend aufgearbeitet und bereinigt! Das sind negative Dateien auf ihrer Festplatte des Unterbewussten!“ Ganz steif sitze ich da. Das alles war doch für mich Schnee von gestern. Ich war der Überzeugung, dies alles schon längst vergessen zu haben und über diese seelischen Verletzungen längst hinweg zu sein.

Herr Jesina teilt mir mit, dass der Unfall meines Bruders damals ein sehr einschneidendes Ereignis für meine ganze Familie war und es damals vor mehr als 30 Jahren leider noch kaum Institutionen für die posttraumatischen Aufarbeitungen von solchen Schicksalsschlägen gab. „Ihre Eltern und vor allem Sie hätten psychologische Hilfe dringend benötigt. Sie mussten hautnah miterleben, wie Ihnen Ihr bester Freund und Spielkamerad, Ihre damals wohl wichtigste Bezugsperson und ihr Wegbegleiter, auf furchtbar tragische Weise entrissen wurde!“ Auch habe er in seiner Zeit als Psychologe leider schon oft von ähnlichen Fällen gehört, in denen ein Lehrer den eigenen Frust an seinen scheinbar unterlegenen Schülern abgelassen hat und diese Tyranneien tiefe seelische Wunden an den noch nicht ausgereiften Persönlichkeiten der Schüler hinterließen.

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