Lana Merbach - Die zwei ewigen Lügen im Leben
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Die zwei ewigen Lügen
im Leben
ein Roman
Von
Lana Merbach
Dieses Buch ist für
die, die unermüdlich suchen,
die von der Welt Überforderten,
die, die sich nach einem Ort zum Ankommen sehnen,
die, die mit ihrer Vergangenheit und ihrer Gegenwart
keinen Frieden finden können
und für all die, die sich verloren fühlen.
Ihr seid nicht allein.
Prolog - Sartres Hölle
„And as your last breath begins,
you’ll find your demons your best friends.“
– In the End, Scott Matthew
Unsere Geschichte begann, als der erste Sonnenstrahl an einem Januarmorgen langsam durch die, in einer Großstadt liegenden, Vierzig-Quadratmeter-großen Wohnung streifte und seinen Weg über den kleinen Holztisch fand, der die Überbleibsel der letzten Nacht, eine leere Flasche Rotwein, die Reste eines Abendessens und ein paar halbvolle Gläser offenbarte. Ein Frauenfuß, der leicht aus einem schlichten Bett baumelte, war das Nächste, das von Licht erfasst wurde, bevor er das modern möblierte Zimmer und die zwei Körper in den Kissen in Morgendämmerung goss. Seine Hand streichelte leicht über die Waagschalen und den Körper der Justitia, die sie sich auf ihr Schulterblatt hat tätowieren lassen, während er mit nachdenklichem Blick, die sich verändernden Farbverläufe der Gebäude vor dem Fenster betrachtete.
Es war ihre erste Wohnung und es sprach ihr rebellischer Geist daraus. Bücher stapelten sich in einer Ecke auf dem Boden, eine Akustikgitarre lag daran angelehnt und die Gemälde in Ölfarben an den Wänden sowie die Staffelei und sowohl fertige als auch unfertige Bilder, die das Zimmer säumten, sprachen eine deutliche Sprache: „Meine Wohnung ist Ausdruck meiner Persönlichkeit. Hier herrsche ich.“
Als sich die Wachheit in ihrem Körper rührte und die ersten müden Bewegungen ihren Arm und den, aus dem Bett hängenden Fuß zum Zucken brachten, beugte er sich zu ihrem Ohr herunter und flüsterte: „Ich werde jetzt gehen.“ Langsam griff ihre Hand nach einer Packung Kaugummis, die auf dem kleinen Schrank neben dem Bett stand, und schob sich einen davon in den Mund, bevor sie sich umdrehte und ihn mit einem vielsagenden, sanften Lächeln ansah. „Ich bring dich zur Tür.“ Sie streckte sich, um die Wachheit endgültig in ihren Körper fahren zu lassen, während er sich Hose, Socken und Shirt überstreifte.
Als sie ihn zum Ausgang geleitete, küsste sie seinen Mund weit weniger leidenschaftlich als noch die Nacht zuvor. Die Tür fiel ins Schloss und nun fanden sich zwei unterschiedliche Personen durch die Barriere getrennt und mit ihren Gedanken allein diesem Tag ausgesetzt. Sie, mit dem Gefühl wieder eine Nacht nicht allein verbracht zu haben und er, während er sich eine Zigarette in der kühlen Morgenluft anzündete, ob es das wert war, ob es das war, was er wirklich wollte.
Der Name der Frau war Masha und der Name des Mannes Samuel. Beide wurden kurz vor der letzten Jahrtausendwende an unterschiedlichen Orten des Landes geboren. Sie in einer ländlichen Provinz irgendwo im Süden des Landes, während er sein ganzes Leben lang schon in dieser Stadt wohnte. Und dennoch haben beide diese Nacht gemeinsam verbracht.
So wie Sartre „die Anderen“ als die Hölle beschreibt, so fühlten sich sowohl Masha als auch Samuel in diese Welt geworfen. Die Hölle sind die Anderen, da sie uns zusehen und wir unter den wachen Augen derer, die uns betrachten, versuchen, das, was uns ausmacht, das was uns zum Menschen macht, in Schuld und Unzulänglichkeit zu verwandeln.
Durch das Auge des Anderen, in dem sich unsere eigenen moralischen Werte und Normen spiegeln, denen wir selbst nicht gerecht werden, blicken wir auf uns selbst – ohne Vergebung.
Episode 1 – Kind oder Karriere
„Oh you’re pregnant?
That will be so bad for your career
but so good for your Instagram!“
-Harley Quinn, Staffel 1, Folge 4
„War es das wirklich wert?“, hallte in seinem Kopf als sich die Fassaden von Stein und Glas abwechselten, an denen er vorbeiging. Die Zigarette in der Hand schützte die Finger nur unmerklich vor der Kälte, die sich in die Kleider fraß und den Atem sichtbar werden ließ. Samuel stieg, immer noch gedankenversunken, in die nächste U-Bahn ein, den Duft der letzten Nacht unter seinen Kleidern versteckt und in seiner Nase. Die Gedanken suchten ihn die gesamte letzte Nacht heim. Im Gegensatz zu Masha schlief er nicht. Ist es das Gefühl, dass diese Frau an ihrem ersten Treffen ausgelöst hatte oder war es die Frau selbst, in die er seine Gefühle zu projizieren versuchte, um der geifernden Leere in seinem Herzen zu entfliehen? Waren ihre Berührungen ehrliche Leidenschaft und Begehren oder nur Auswuchs ihrer temporären Weltflucht, zu der er ihr dienlich war? Das Rattern der Schienen bildete in einem rhythmischen Takt die Grundlage für sein Schlaflied.
Als er die Augen wieder öffnete, sah er eine junge Frau mit Kinderwagen in die U-Bahn einsteigen und stellte sich deren Leben vor. Junge Mütter wie sie eine war, fühlen sich von allem und jedem bedroht und strahlen eine Abwehr- als auch eine Angriffshaltung aus. Auf ihn wirkten sie oft wie Löwinnen, die ihre Jungen verteidigten. Sie sehen ihren Nachwuchs als verlängerte Existenz an, deren kleine Körper so unversehrt wie möglich, in die Zukunft getragen werden müssen. Das Fauchen an die Gesellschaft konnte man förmlich hören, wenn sie einen anblickten. Sie müssen sich der Gesellschaft gegenüber rechtfertigen in der sie leben, in der die Frau das Recht und die Pflicht hat, sich entscheiden zu können und es auch zu müssen. Zwischen der Karrierefrau und der Mutterrolle oder einem Balanceakt dazwischen, bei dem frau sich zwei Fronten gegenüberstehen sieht, für die sie sich, egal, was sie tut, immer rechtfertigen muss. Geschützt sei die Frau davor, in beidem zu scheitern, denn das bedeutete das Versagen als Mensch an sich.
Die Mutterrolle birgt die Gefahr der Gefühle mit sich, als Frau nicht als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft angesehen zu werden. Dies sind zwar nur persönliche Befindlichkeiten, jedoch zählt letzten Endes mehr, was ein Mensch fühlt, als das, was die Realität offenbart. Sie spiegelt das wieder, wie ihr begegnet wird. Die Realität, die in den Augen eines jeden Menschen anders aussieht, weil jede Einstellung, Handlung und Bewegung eine Geschichte hat, dessen Wurzel sich im Laufe der Jahre niemand mehr bewusst wird. Mutterkomplexe, Vaterkomplexe, Verlustängste, Nähe- und Distanzprobleme. Alles hat seinen Ursprung in der Biografie, der Selbstoffenbarung gegenüber der Welt an sich und schließlich der Reflexion davon.
Genau wie die Mutterrolle, ist die Rolle der Karrierefrau ohne Kinder ebenfalls stigmatisiert. Der gesellschaftliche Druck der zwei „K“s lastet auf jeder Frau: Kind oder Karriere. Die Geburt des Einen ist der Tod des Anderen. Frauen scheinen heute nichts richtig machen zu können, wenn sie sich entscheiden. Eine Schlacht müssen sie immer schlagen. Sei es die Schlacht des gesellschaftlichen Drangs, einen wichtigen Teil zum Allgemeingut beizutragen, sich selbst in einer Karriere zu verwirklichen, unabhängig zu sein und im Zeitgeist einer emanzipierten Welt den Platz einzunehmen mit der offenen Flanke, sich in regelmäßigen Abständen anhören zu müssen, wieso frau keine Kinder habe und wann die Kinder denn kämen, die Uhr doch ticke, wobei je nach Konservativität des Umfeldes der Druck mehr oder minder stark offen ausgedrückt wird. Auch Blicke können vorwurfsvoll sein, wenn die eigene Schuld und das Wissen, welche Rolle man doch eigentlich zu erfüllen habe, wie ein Samen in der weiblichen Seele verpflanzt ist. In Anbetracht der Schlacht eine Mutter zu sein, den Zweck zur Fortpflanzung und der Weitergabe der Gene an die nächste Generation zu erfüllen, als auch das warme Gefühl der Mutterliebe eines Kindes gegenüber und der Gewissheit, dass ein Teil von einem weiterleben wird, um sich im anderen Atemzug die spöttischen Blicke und das Getuschel anhören zu müssen, man würde der Gesellschaft, einem Mann oder irgendwem anderes auf der Tasche liegen, oszilliert die weibliche Seele stets zwischen Pflicht, Last, Erfüllung und Leidenschaft. Junge Mütter waren nicht selten dabei beobachtet worden, dass sie all ihre anderen Rollen der selbstbewussten Karrierefrau, der Liebhaberin, der Abenteurerin und der Träumerin in sich selbst diffundieren fühlten, um sich als Muttertier zu exkulpieren, um somit der Erblast Rechnung zu tragen.
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